SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Dressel zu Gast in Harburg

Sommertour durch Harburg mit dem Vorsitzenden der SPD Bürgerschaftsfraktion Dr. Andreas Dressel
Bild von links nach rechts: Doris Müller (MdHB), Sören Schinkel (BV-Harburg), Dr. Andreas Dressel (MdHB) und Sören Schumacher (MdHB)

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour durch Hamburger Bezirke und Stadtteile war der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dr. Andreas Dressel, am 29. August 2013 zu Gast in Harburg.

Begrüßt und begleitet wurde er von fast allen Harburger SPD-Bürgerschaftsabgeordneten, darunter Sören Schumacher und Dr. Melanie Leonhard. Diese hatte bei der ersten Station des Besuchs eine besondere Rolle: Da Professor Weiss, der Leiter des Helms-Museums, verhindert war, übernahm sie die Führung durch das Gewölbe des Harburger Schlosses und erläuterte die historische Bedeutung des Schlosses und des Gewölbes, das höchstwahrscheinlich das älteste nicht-kirchliche Bauwerk Hamburgs ist. Diese Führung war in gewissem Sinne ein Vorgriff auf die Position als Harburgs Stadthistorikerin, die Melanie Leonhard ab dem 1. Oktober als Leiterin der Stadtgeschichtlichen Abteilung am Helms-Museum innehaben wird.

Anschließend schwangen sich der Fraktionsvorsitzende und die Abgeordneten auf ihre Räder und fuhren zur Freiwilligen Feuerwehr Harburg (FFH), die im Binnenhafen ihr provisorisches Domizil hat. „Dieses Ãœbergangsquartier ist wirklich inakzeptabel“ so Sören Schumacher, „Deshalb sind wir alle sehr froh, dass die Freiwillige Feuerwehr Harburg bald ein neues, modernes Zuhause auf dem Telekom-Grundstück am Helmsweg und Bleicherweg erhalten wird.“ Dort, hinter dem Harburger Amtsgericht, wird ein Wohnheim für 350 Studenten mit integriertem Gerätehaus für die FFH entstehen, wobei zunächst das Feuerwehrhaus gebaut wird. „SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Dressel zu Gast in Harburg“ weiterlesen

Harburg muss weiter auf sein Museum warten

helms-museum_100x100Die Wiedereröffnung der Stadtgeschichtlichen Abteilung des Helms-Museums lässt weiter auf sich warten. Denn der Umzug der Abteilung in das Hauptgebäude am Museumsplatz kann nicht stattfinden, solange der langfristige Mietvertrag des Museums für die Alte Feuerwache nicht beendet ist. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher (SPD) hervor, der diesem Thema seit Beginn der Legislaturperiode nachgeht. „Entweder der Senat hat selbst den Ãœberblick verloren“, so Schumacher, „oder er betreibt in diese Angelegenheit ganz bewusst sein großes Durcheinander, sodass niemand mehr durchsteigen kann.“ Im Oktober 2008 hatte der Senat die Auskunft gegeben, das Stadtgeschichtliche Abteilung werde umziehen, sobald ein Nachmieter für den Gebäudekomplex gefunden sei. Schumacher: „Dies ist doch ganz offensichtlich bereits der Fall. Denn seit 2009 nutzt das Niels-Stensen-Gymnasium die Gebäude. Der Umzug hat trotzdem nicht stattgefunden. Jetzt allerdings gibt es dafür eine neue Begründung.“
Auch die Tatsache, dass für den Umzug der Abteilung keine zusätzlichen Mittel zu Verfügung gestellt werden, lässt nach Meinung von Schumacher Zweifel daran aufkommen, dass dem Senat am Harburg-Museum wirklich gelegen ist. „Anders als in den anderen Museen der Stiftung werden im Helms-Museum keine Schulden gemacht. Ein derartiger Umzug ist aber trotzdem nicht aus Bordmitteln zu finanzieren. Ich erwarte vom Senat, dass er über diese Entscheidung noch einmal gründlich nachdenkt.“
Kritik übte Schumacher auch daran, dass das Helms-Museum durch die Entscheidung des Senats, einen Generaldirektor für die Stiftung Historische Museen einzusetzen, seine Eigenständigkeit verliert. „Das Museum macht gute Arbeit, zieht viele Besucher an, ist in der Lage, Sponsoren für sich zu gewinnen, und schreibt eine schwarze Null. Ich vermag nicht einzusehen, warum und wofür es einen neuen Vorgesetzten benötigt.“

Harburger vor verschlossenen Museumstüren?

Still und leise hat das Helms-Museum auf seiner Internetseite der Öffentlichkeit bekannt gegeben, dass die Alte Feuerwache geschlossen wurde. In der Alten Feuerwache war bisher die Dauerausstellung der Stadtgeschichte Harburgs zu sehen. „Die Harburger werden hoffentlich nicht auf Jahre vor verschlossenen Museumstüren stehen“, hofft der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher. Schon im letzten Jahr fragte Schumacher den Senat wann das Harburg Museum umziehen wird. Da hieß es auf seine Anfrage, dass der Umzug erst erfolgen wird, sobald ein Nachmieter oder Käufer für den Gebäudekomplex der Alten Feuerwache gefunden ist. Offen war damals auch, wie der Umzug finanziert werden soll. Schumacher fragt unter anderem, ob genug Geld für den Umzug zusammengekommen und ob ein Ausstellungskonzept für das Harburg Museum erarbeitet wurde.
„Das Harburg Museum darf kein Provisorium werden. Die Behörde ist in der Pflicht, ausreichende Mittel für eine Wiedereröffnung einer angemessenen Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Auch das Magazin des Museums muss gut untergebracht werden.“, fordert Schumacher.
Der Senat hat nun gut eine Woche Zeit diese und weitere Fragen zu beantworten.

Schriftliche Kleine Anfrage:
Eröffnet die StadtgeschichtlicheAbteilung des Helms-Museums wieder?