Politischer Roter Sessel im Juni 2012

Zwar wird die Lektürereihe „Der rote Sessel“ von der SPD Harburg organisiert und im Herbert-Wehner-Haus veranstaltet, so politisch wie am Mittwoch, dem 20.Juni 2012, sind die Abende jedoch nicht immer. Die von Dr. Ute Berger und Ronja Schmager ausgewählten Bücher allerdings gaben – wenngleich auf sehr unterschiedliche Weise – Anlass zu politischer Diskussion.

Dr. Ute Berger, die Leiterin des Büros des Harburger Bundestagsabgeordneten Hans-Ulrich Klose, las einen Text des britischen Politikwissenschaftlers und Soziologen Colin Crouch vor, in dem dieser den Begriff der Post-Demokratie entwickelt. Crouch ist der Ansicht, dass die Politik immer abgehobener werde und die Parteien ihre Mitglieder nur noch wegen der Mitgliedsbeiträge und Handlangerdienste bräuchten. Klar, dass diese Thesen – in einer Parteizentrale vorgebracht – zum Nachdenken und zur Diskussion anregten. So war es ja auch gedacht!

Im Anschluss las Ronja Schmager, die Vorsitzende der Harburger Jusos, aus dem Buch Buch „Lallbacken“ von Henning Venske vor. Mit sarkastischem Humor wie Venske waren zum Glück auch die Zuhörer gesegnet, sodass es einiges zu lachen gab. Henning Venskes Fazit der derzeitigen Politik: „Die allgemein zufriedenstellende Demokratie ist auf spätere Zeiten verschoben und muss von Lebewesen völlig neu erfunden werden. Und möglicherweise sind das dann gar keine Menschen mehr.“ Das Resümee dieses Abends: Ein Mischung kritischer, pointierter, politischer Texte, die bei den Zuhörern sehr gut ankamen.

Im Juli macht „Der rote Sessel“ Sommerpause. Im August kommt dann prominenter Besuch aus Bremen: Henning Scherf, langjähriger Bürgermeister unserer hanseatischen Nachbarstadt, wird im Herbert-Wehner-Haus lesen. Näheres wird hier und in der lokalen Presse rechtzeitig bekannt gegeben.

Parlamentarisches Sommerfest 2012

Ohne Fußball geht es eben nicht in diesen Tagen. Da machte auch das Parlamentarische Sommerfest am Montag, dem 18. Juni 2012, keine Ausnahme, zu der die Bürgerschaftspräsidentin eingeladen hatte. Bereits zum 18.Mal wird dieses Fest gefeiert – und zwar immer am letzten Montag vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause und – wenn das Wetter es erlaubt – im italienisch anmutenden Innenhof des Rathauses. Neu war allerdings die große Leinwand im Foyer des Rathauses, die es den Gästen ermöglichte, die beiden Vorrundenspiele der Gruppe C live mitzuerleben. So musste keiner befürchten, wichtige Ereignisse der EM zu verpassen.

An die 1400 Gäste waren der Einladung gefolgt. Neben den Abgeordneten, den Senatoren und natürlich dem Bürgermeister freuten sich auch die Mitarbeiter des Parlaments und jede Menge Promis aus Wirtschaft, Kultur und Politik mit dabei zu sein. Sören Schumachers Resümee: „Das Sommerfest ist ein wunderbarer Abschluss des ersten Halbjahres der parlamentarischen Arbeit. Hier herrscht fraktionsübergreifende gute Laune, die die politischen Gegensätze zwar nicht leugnet, aber doch verdeutlicht, dass viele, die im und für das Parlament arbeiten, mehr gemeinsam haben als man in der täglichen Arbeit manchmal denkt.“

Spannende Drachenbootrennen im Harburger Binnenhafen

Normalerweise nutzt Sören Schumacher den Wind, um mit einem Boot voranzukommen. Aus Anlass des Drachenbootrennens im Harburger Binnenhafen am Sonntag, dem 17. Juni 2012, aber setzte er gemeinsam mit 17 anderen Sozialdemokraten allein seine Muskelkraft ein. Zwar reiche es für das SPD-Boot nur für den vorletzten Platz. Das tat aber der guten Stimmung keinerlei Abbruch. Sören Schumacher: „Das war ein super Event für Harburg. Vielen Dank an die Veranstalter!“

Diese positive Einschätzung teilten sicherlich die vielen, vielen Besucher, die die 25 Teams anfeuerten, die erstmals in zwei Klassen paddelten. In der Fun-Klasse starteten die Mannschaften, die sich ohne vorherige professionelle Unterstützung in die Riemen legten; in der anderen Klassen starteten die ambitionierteren Teams. Dass das gesamte Rennen in diesem Jahr wesentlich schneller war als im vergangenen, machte die Sache noch attraktiver. Und die zahlreichen Angebote in der „Kaimeile“ vom Kaispeicher bis über die Veritas Beach hinaus machten bei wunderbaren Wetter die gesamte Veranstaltung perfekt!

Sommerfest im Herbert-Wehner-Haus

Ein leckeres Abendbuffet, gute Stimmung und mehr als siebzig Besucherinnen und Besucher – mit ihrem gemeinsam veranstalteten Sommerfest am Freitag, dem 15. Juni 2012, konnten die Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher, Melanie Leonhard und Doris Müller sehr zufrieden sein. Und das waren sie auch. Sören Schumacher: „Ich glaube, es war eine gute Idee, dass wir gemeinsam zu diesem kleinen Fest eingeladen haben. Dadurch konnten viele neue Kontakte geknüpft werden und wer von den Besuchern es noch nicht wusste, der weiß es jetzt: Hier im Herbert-Wehner-Haus hat nicht nur die SPD Harburg ihre Geschäftsstelle; hier sind auch die Büros von drei Harburger Bürgerschaftsabgeordneten, die mit ihren unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten eine breite Palette der Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern abdecken.“

Gartenfest des DRK Harburg

Der Kreisverband Hamburg-Harburg des Deutschen Roten Kreuzes hatte eingeladen – und viele, viele kamen. Im Garten seiner Geschäftsstelle in der Maretstraße feierte das Harburger DRK am Freitag, dem 8. Juni 2012, sein 13. Gartenfest mit mehr als 270 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und aus anderen Verbänden des Roten Kreuzes. Für gute Laune sorgte die Schauspierlin Angelika Knauer und Tanzstimmung verbreitete die Nad „Time“.

Klar, dass Sören Schumacher als Wahlkreisabgeordneter unter den Gästen war. „Diese Sommerfeste“, so meint er, „sind eine schöne Tradition. Man läutet in angenehmer Atmosphäre gemeinsam den Sommer ein und kann zugleich Kontakte pflegen und aufbauen sowie eventuelle Vorhaben für das zweite Halbjahr ansprechen.“

Piraten und Netzpolitik

Unter hoher Beteiligung der SPD-Ortsvereine Marmstorf und Heimfeld fand am Montag, dem 4.Juni 2012, die von den Marmstorfer Sozialdemokraten organisierte Veranstaltung zum Thema „Piraten und Netzpolitik“ statt. Im Zentrum der engagierten Diskussion stand der Umgang der Parteien mit dem Internet. Dabei wurde klar, dass die traditionellen Parteien die Möglichkeiten und Chancen, die das Internet für die politische Arbeit bietet, bisher nur unzureichend nutzen. „Wir diskutieren“, so Sören Schumacher, bisweilen zu viel über die Risiken und Probleme des Internets, als über die Chancen, die es bietet. Das müssen wir ändern – und wir werden es ändern.“
Ein besonderer Dank geht an Hansjörg Schmidt, den Fachsprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Medien und Netzpolitik, der als Referent zu Gast in Marmstorf war und den Abend mit hoher Sachkenntnis und zugleich verständlich für alle gestaltet hat.

Roter Sessel im Juni

Einen Tag vor Beginn der Sommerferien lädt die SPD Harburg zu einer Veranstaltung ihrer Reihe „Der rote Sessel“ ein. Dieses Mal darf man angesichts der beiden Vorleserinnen ein ‚Treffen der Generationen‘ erwarten. Denn am Mittwoch, dem 20.Juni 2012, werden Dr. Ute Berger und Ronja Schmager im bekannten Möbel Platz nehmen und zu Büchern greifen, die sie derzeit besonders interessieren. Ute Berger, die Leiterin des Büro des Harburger Bundestagsabgeordneten Hans-Ulrich Klose wird aus einem Essay des britischen Politikwissenschaftlers und Soziologen Colin Crouch vorlesen, der sich kritisch mit der Entwicklung der westlichen Demokratien auseinandersetzt.

Ronja Schmager, Vorsitzende der Harburger Jusos wird aus dem Buch“Lallbacken“ von Henning Venske lesen. Auch Venske analysiert aktuelle politische Entwicklungen – allerdings auf eine denkbar andere Art. Die positiven Kritiken, die seine scharfzüngige politische Satire und Abrechnung mit den ‚Lallbacken‘ erhalten hat, machen auf jeden Fall gespannt!

Die Veranstaltung findet im Herbert-Wehner-Haus der SPD-Harburg in der Julius-Ludowieg-Straße 9 statt. Sie beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist wie immer frei.

Festessen des Eißendorfer Schützenvereins 2012

Der Frühsommer in Harburg steht im Zeichen der traditionellen Wettbewerbe und Feste der Schützenvereine. Vom 1.  bis zum 4. Juni feierte der Eißendorfer Schützenverein von 1878 sein 134. Vogelschießen und das 15. Eißendorfer Dorffest.
Eine der Höhepunkte ist das Festessen im Festzelt auf dem Platz am Lübbersweg. Zu den Ehrengästen gehörten Bezirksamtsleiter Thomas Völsch, der Vorsitzende der Harburger Bezirksversammlung Manfred Schulz, der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Jürgen Heimath, die Bürgerschaftsabgeordnete Doris Müller und natürlich auch Sören Schumacher als Harburger Bürgerschaftsabgeordneter, dessen Rolle bei der Beschaffung von Mittel aus der Troncabgabe für die Restauration der Traditionsfahnen und der Kutsche des Eißendorfer Schützenvereins ausdrücklich gewürdigt wurde. „Ich freue mich“, so der Wahlkreisabgeordnete, „dass es uns gelungen ist, diese Gelder für den Verein zu bekommen.“
Nach dem guten Essen standen Übungen – wenn auch nur der kleinen grauen Zellen – auf dem Programm: In einem Wissensquiz traten mehrere Teams gegeneinander an. Die sozialdemokratischen Ehrengäste taten sich im Team „Sozis“ zusammen und gaben ihr Bestes. Für sie galt der olympische Motto: Dabei sein ist alles…

Hamburg hat Farbe bekannt: Für Toleranz, Demokratie und Vielfalt

Am Sonnabend, dem 2. Juni 2012, haben sich Zehntausende von Hamburgerinnen und Hamburgern auf dem Rathausmarkt versammelt und ein buntes, friedliches Fest gefeiert. Damit setzten sie ein eindrucksvolles Zeichen für Vielfalt und Pluralismus. Das Resümee von Bürgermeister Olaf Scholz: „Wir sind eine Stadt der Demokratie und Freiheit. Und die 10.000 auf dem Rathausmarkt haben ihre Verachtung für jede Form von Rassismus, Ressentiment und Gewalt sichtbar gemacht.“

Neben dem vielseitigen Musikprogramm, vielen bewegenden Ansprachen – darunter von Peggy Parnass, Ralph Giordano und Bürgermeister Olaf Scholz – waren auch zahlreiche Hamburger Vereine, Institutionen und Organisationen auf dem Rathausmarkt vertreten. So selbstverständlich auch die SPD-Bürgerschaftsfraktion. Sören Schumacher stand dort von 11 bis 12 Uhr zu Gesprächen mit den Teilnehmern des Festes zur Verfügung. „Mit diesem Fest“, so seine Einschätzung, „hat Hamburg gezeigt, wofür es steht. Darüber kann man sich wirklich freuen und es ist Grund, stolz auf diese Stadt sein. Allerdings darf man auch die andere Seite dieses Tages nicht vergessen. Der Aufmarsch der Nazis in Wandsbek und die gewalttätigen Ausschreitungen verdeutlichen, dass wir wachsam sein müssen. Denn jede Form von Gewalt und Extremismus bedroht unsere freiheitliche Demokratie.“

So werden Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien in Sportvereinen gefördert

Zum einen erhalten Kinder und Jugendliche aus Familien, die Leistungen nach Hartz IV beziehen, seit dem 1. April 2011 finanzielle Unterstützung durch das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung, das Hamburg durch eigene Mittel weiter aufstockt. Daraus kann beispielsweise ein monatlicher Beitrag für den Sportverein von bis zu zehn Euro übernommen werden.

Das Hamburger Verfahren, um diese Förderung zu erhalten, ist ausgesprochen einfach und unbürokratisch. Wenn es um die Mitgliedschaft in einem Sportverein zu dem genannten monatlichen Beitrag geht, muss der Antrag ganz einfach dort gestellt werden. Und auch Familien, die keine staatlichen Leistungen beziehen, aber dennoch über nur geringes Einkommen verfügen, können ihren Kindern in Harburg – wie in ganz Hamburg – die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen. Und zwar ebenfalls für 10 Euro, die die Familien nicht aus eigener Tasche bezahlen müssen. Das Programm, das dies möglich macht, heißt „Kids in die Clubs“. Es wurde im Jahr 2004 von der Hamburger Sportjugend und dem Hamburger Abendblatt ins Leben gerufen und wird von der Stadt ebenfalls finanziell bezuschusst.

Glücklicherweise werden diese Angebote in Hamburg in stärkerem Maße in Anspruch genommen als in anderen Städten und Kommunen. Dennoch: Es könnten noch viel mehr Kinder und Jugendliche von diesen Förderungsmöglichkeiten profitieren. Deshalb kann ich nur allen Eltern raten, sich zu erkundigen, ob ihre Kinder zu diesen günstigen Bedingungen Sport im Verein treiben können. Sie müssen nur beim Sportverein in ihrer Nähe nachfragen!

Die Sportvereine die sich an diesen Programmen beteiligen erklären sich mit den zehn Euro als Monatsbetrag einverstanden und verpflichten sich einen großen Teil ihres Angebotes für die geförderten Kinder und Jugendlichen zu öffnen. Darüber hinausgehende Beiträge dürfen nicht erhoben werden. In ganz Hamburg sind die beiden genannten Programme ein voller Erfolg.