Um genau 13 Uhr taufte die Jüngstensprecherin der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS), Federricke Schrödter, die neue Jolle des Vereins mit den Worten: „Ich taufe Dich auf den Namen Veena. Wünsche Dir allzeit gute Fahrt und eine Hand breit Wasser unter deinem Kiel“. Auf die Frage welche Bedeutung der Name Veena habe erklärte Daniel Baasch, Jugendobmann der SVGS, dass Veena ein finnischer Mädchenname sei und übersetzt „die Schnelle“ heißt.
Das freudige Ereignis konnte nur dank großzügiger Unterstützung durch die Haspa erfolgen. Stefan Hofe, Filialleiter der Filiale am Hanhoopsfeld, war schnell überzeugt der SVGS zu helfen. „Gerne habe ich mich für die Sinstorfer Segler eingesetzt. Gerade hier im Süden von Hamburg ist es außerordentlich wichtig Jugendarbeit zu fördern. Für mich gehören Wassersport und Hamburg zusammen“.
Für den Vorsitzenden der Segelvereinigung Carsten Seeger ging ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: „Endlich haben wir ein richtig neues Boot. Es ist super schnell und dennoch gut geeignet den Jugendlichen Segeln beizubringen. Ich bin heute nur glücklich und stolz auf unseren jungen Vorstand.“
Nicht nur die neue Jolle stand im Mittelpunkt der Segler. Auch ihr ältestes Boot haben die Jugendlichen Mitglieder ganz besonders in ihre Herzen geschlossen. In den letzten sieben Wochen schufteten sie um das alte Boot wieder flott zu machen. Der gesamte Rumpf wurde ausgebessert und neu lackiert. Die Arbeit hat sich gelohnt. Überall war Anerkennung zu hören. So sagte ein Vereinsmitglied: „Wie neu! Hätte ich nicht erkannt, dass es das alte Schiff ist“.
Gegen 16 Uhr bauten die Segler ihre Boote ab und brachten die Jollen wieder an ihre Liegeplätze. Die Segelsaison geht noch bis zu den Herbstferien.
Jusos freuen sich über großen Andrang beim dritten Festival
Das Marmsfestiva 2008, das am Samstag, den 06. September im Harburger Rieckhof stattfand, war mit 350 Gästen ein voller Erfolg. Das von den Jusos aus Marmstorf und Harburg organisierte Musikfestival für junge Bands und Musikbegeisterte aus der Region wurde mittlerweile schon zum dritten Mal durchgeführt.
Eigentlich war von den Veranstaltern erwartet worden, dass es wegen der gleichzeitigen Konkurrenzveranstaltungen dieses Jahr weniger Zulauf geben würde. Doch weit gefehlt: Die Freikarten für die ersten 100 Besucher waren nach weniger als zehn Minuten vergriffen! Dabei blieben die Preise auch sonst sozialdemokratisch: Für nur einen Euro erlebten die erfreulich jungen Besucher musikalische Abwechslung von gleich fünf Bands. Besonders überraschen konnte die Band Abstract Mind, die zum ersten Mal dabei war und mit ihrem Schlussauftritt das Publikum richtig in Stimmung versetzte. Wie gewohnt gab das Festival auch wieder Newcomern die Chance, vor einem breitem Publikum aufzutreten. Die Jungs von Empage konnten so beweisen, dass sie trotz ihres noch jungen Daseins bereits eine große Fangemeinde besitzen.
„Wir sind zwar völlig erschöpft, aber glücklich“, konstatiert Ronja Schmager am Ende der Veranstaltung, „dass wir an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen konnten“. Zeit zum Feiern nach dem Aufräumen bleibt den Jusos dennoch nicht, denn „jetzt beginnt die Arbeit für das nächste Jahr“, so die Vorsitzende der Jusos Marmstorf weiter. Nicht nur an der Freude der Jusos, auch an der Stimmung unter den Zuschauern konnte man eines deutlich erkennen: Hier freuen sich bereits alle auf das Marmsfestiva 2009.
Disneyland in Harburg
Sozialdemokraten kritisieren den Umgang mit historischen Bauten in Harburg
Harburg – Eine kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher hat ergeben, dass die Sprinkenhof AG seit Mitte der 90er Jahre etwa 427.000,– Euro in die Instandhaltung der Pionierkaserne auf dem Schwarzenberg investiert hat.
Teile des Gebäudes sind 2006 als typische, repräsentative Gebäude des preußischen Staates in Harburg kurz nach der Reichsgründung aus geschichtlichen Gründen und zur Bewahrung charakteristischer Eigenheiten des Stadtbildes in das „Verzeichnis der erkannten Denkmäler“ aufgenommen worden.
Der SPD-Kreisvorsitzende Frank Richter und der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Jürgen Heimath sind bestürzt über den Umgang der Stadt mit historischer Bausubstanz. Die Tatsache, dass ein historischer Bau wie die Pionierkaserne offensichtlich nicht in ausreichendem Maß instand gehalten wurde, so dass sich Schwamm im Mauerwerk bilden konnte, lässt bei ihnen Zweifel an der Ernsthaftigkeit, mit der die Stadt Belange des Denkmalschutzes beachtet, aufkommen.
Verstärkt werden diese Zweifel durch den neuen Gedanken, man könnte – wie bei der Alten Post am Rathausplatz – die Fassade beim Neubau einfach nachbilden. Heimath:“ Man muss einen Fehler nicht wiederholen. Die Alte Post hat gezeigt, dass eine exakte und originalgetreue Rekonstruktion nicht möglich ist. Und sehr viele alte Baudenkmäler hat Harburg nicht mehr.“
Richter ergänzt:“ Das ist kein respektvoller Umgang mit Baudenkmälern und der eigenen Geschichte sondern Disneyland. Es bleibt lediglich die Illusion eines alten Baudenkmals übrig.“
Der Umgang der Stadt mit der Pionierkaserne ist Anlaß für Richter, Heimath und Schumacher sich grundsätzliche Gedanken über den Umgang der Stadt mit Baudenkmälern und die Auswirkung auf private Eigentümer und Investoren zu machen. Schumacher fragt:“Wenn schon die Stadt nicht bereit ist, Baudenkmäler ausreichend instand zu halten und überlegt, wegen der höheren Kosten die Gebäude lieber abzureißen und neu zu bauen, wie will sie dann von privaten Eigentümern und Investoren Respekt vor geschützten Baudenkmälern einfordern?“ Eine weitere kleine Anfrage Schumachers hat nämlich ergeben, dass auch der Investor, der die ebenfalls denkmalgeschützten Gebäude der New York – Hamburger Gummiwaarencompagnie erworben hatte, ein Gutachten hat erstellen lassen. Aus diesem Gutachten soll sich eine erhöhte Belastung der Gebäude mit Nitrosaminen ergeben, die bei der Kautschukverarbeitung entstehen. Schumacher.“ Auch hier soll offenbar mittels derartiger Gutachten versucht werden, die Genehmigung zum Abriss der denkmalgeschützten Gebäude vorzubereiten.“ „Dies zeigt doch“ so Richter“, dass das schlechte Beispiel der Stadt im Umgang mit historischer Bausubstanz zur Aushöhlung des Denkmalschutzes führt. Aus Sicht der Investoren ist dies zwar nachvollziehbar, da ein Abriss und der anschließende Neubau in der Regel kostengünstiger sind als die Sanierung und der Erhalt der historischen Bausubstanz. Der Schutz von Baudenkmälern ist jedoch eine wichtige Aufgabe zur Erhaltung des Stadtbildes, damit Harburg nicht zur einer gesichts- und geschichtslosen Stadt wird.“ Außerdem würde dies nach Ansicht der Sozialdemokraten auch den Zielsetzungen bei der Entwicklung des Harburger Binnenhafens entgegenstehen, in dem sich Neues und Modernes mit alter Bausubstanz zu einem unverwechselbaren und attraktiven Gesicht verbinden. Das Silo und der Kaispeicher sind ein positives Beispiel für diese Verbindung von Tradition und Moderne. Hierzu braucht es aber auch die industriegeschichtlich bedeutsamen Gebäude der New York – Hamburg Gummiwaarencompagnie.
Pionierkaserne: Unbemerkte Sanierung für viel Geld
Vorgehen des Senats teuer und dreist
An der seit 1995 leerstehenden ehemaligen Pionierkaserne Harburg sollen in dieser Zeit Sanierungsarbeiten für nahezu eine halbe Million Euro durchgeführt worden sein. Das ergibt eine Schriftliche Anfrage des Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher (SPD). Zu den Maßnahmen gehörten laut Antwort des Senats unter anderem Fensterinstandsetzungen, Sanierungen von Teilen des Mauerwerkes und des Daches. Die Kaserne wurde Anfang 1995 an die Freie und Hansestadt Hamburg verkauft und wird seitdem von der stadteigenen Sprinkenhof AG verwaltet, die auch die Instandsetzungsarbeiten in Auftrag gegeben und bezahlt hat. „Angesichts des maroden Zustandes des Gebäudes“, so Sören Schumacher, „ist mir schleierhaft, wo diese fast 500.000 Euro an Steuergeldern stecken sollen. Entweder hat der Senat sich bei der Angabe dieser Summe verrechnet oder es wurde viel zu viel Geld für viel zu wenig Sanierungsarbeit ausgegeben.“
Ein weiteres Ärgernis ist der Umgang des Senats mit dem Gutachten, das zu Beurteilung der Holz- und Mauerwerksschäden der Kaserne angefertigt worden war. Es liegt der Behörde für Wissenschaft und Forschung, der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, der Behörde für Kultur, Sport und Medien, der TU Harburg, dem Bezirksamt Harburg, sowie der Sprinkenhof AG vor. Den Bezirkspolitikern wurde es hingegen nicht vorlegt, was der Senat mit dem Umfang des Gutachtens begründet. Dazu meint Sören Schumacher:“Diese Begründung finde ich schon recht dreist. Ich denke, der Senat muss sich wirklich keine Gedanken um die Lesekompetenz unserer Bezirkspolitiker machen. Stattdessen sollte er dringend seine Informationspolitik überdenken. Dieses Vorgehen ist Politik nach Gutsherrenart. So geht es nicht.“
Schriftliche Kleine Anfrage und Antwort des Senates [PDF, 17,5 KB]
Nachhilfe für die Schulsenatorin: Harburg gehört zu Hamburg
Die Einladung der Schulsenatorin an die Elternratsvorsitzenden aller staatlichen Schulen in Hamburg zu fünf Informationsabenden über die geplante Schulstrukturreform ist in Harburg mit Befremden aufgenommen worden. Denn keine der geplanten Veranstaltungen findet hier statt. „Die Senatorin benötigt ganz offensichtlich einige Stunden Nachhilfe in Heimatkunde“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD), „Harburg jedenfalls scheint auf ihrer inneren Landkarte der Freien und Hansestadt Hamburg nicht vorzukommen.“ Das mögliche Argument der Behörde, zentral gelegenere Veranstaltungsorte böten sich für diese Informationsabende eher an als Harburg, lässt der Abgeordnete nicht gelten: „Da eine dieser Veranstaltungen in Bergedorf stattfindet, taugt dieses Argument gar nicht. Ich hoffe sehr, dass die Senatorin ihre Planung noch einmal überarbeitet und Harburg nicht links liegen lässt.“
Alles neu auf der Jahnhöhe
Der HTB lud am Freitag, den 15. August 2008 zum Richtfest des neuen Clubhauses ein, das wollte sich natürlich niemand entgehen lassen, so waren viele Freunde des Vereins unteranderem aus Sport und Politik vertreten.
Unter ihnen auch Sören Schumacher, der erst einmal die zwei neuen Fußballplätze mit Kunstrasen begutachtete und angetan schwärmte: „Das ganze Areal sieht sehr modern und sportlich gestaltet aus, auf den neuen Plätzen werden sicherlich noch viele sportliche Erfolge gefeiert.“
Nach dem Richtspruch und zerschmettern von Gläsern an der Hauswand, sangen die „Blauen Jungs“ altbekannte Seemannslieder.
Sören Schumacher gratulierte dem HTB-Vorsitzenden zu einem gelungenen Richtfest und wünscht dem Sportverein eine sehr erfolgreiche Zukunft mit ihrem neuen Sportpark auf der Jahnhöhe.
Baumfällungen waren nicht rechtens
Die Baumfällungen auf dem Gelände Hannoversche Straße/Neuländer Straße, die in den letzten Tagen für Aufsehen in Harburg gesorgt haben, waren zumindest zum Teil nicht rechtens. Das ergibt die Antwort des Senats auf eine Anfrage des Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher (SPD).
Zwanzig der gefällten Bäume hätten gemäß der Hamburger Baumschutzverordnung nicht ohne Genehmigung gefällt werden dürfen. In der der Brutzeit, also zwischen dem 15.März und dem 30. September, bestehen darüber hinaus besondere Hürden: In dieser Zeit dürfen Bäume gar nicht gefällt werden — es sei denn, in begründeten Ausnahmen.
Sören Schumacher:“Der Senat antwortet auf Kleine Anfragen der Abgeordneten leider bisweilen unklar und ausweichend. In diesem Fall aber ist die Antwort eindeutig: Hier liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die geahndet werden muss und geahndet wird. Denn es liegt keine schriftliche Genehmigung des Bezirksamtes vor.“ Was die Eigentümer zu den Baumfällungen bewegt haben könnte, sei zudem unverständlich, da für das Gelände bisher weder Bauanträge gestellt, noch gar Baugenehmigungen erteilt wurden. „Ich finde das Vorgehen des Eigentümers und möglichen Investors sehr bedauerlich“, so der Bürgerschaftsabgeordnete. „Den Harburgern liegt das Grün in ihrem Bezirk sehr am Herzen. Mit einer solchen Aktion macht sich hier niemand Freunde.“
Keiner wusste von den Baumfällungen
Bürgerschaftsabgeordneter Schumacher (SPD) hakt beim Senat nach
Die kürzlich auf dem Gelände Hannoversche Straße/Neuländer Straße vorgenommenen umfangreichen Baumfällungen haben in Harburg für Aufsehen gesorgt. Der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD) möchte genaueres über die Hintergründe dieser Maßnahmen wissen. Er hat deshalb eine Anfrage an den Senat gestellt, die dieser innerhalb von sieben Tagen zu beantworten hat. Schumacher: „Hamburg rühmt sich eine der grünsten Großstädte Deutschlands zu sein. Dazu tragen neben ausgedehnten Grünflächen, Nahrerholungsgebieten und Parks besonders die Bäume in der Stadt bei. Den Hamburgern ist diese Qualität ihrer Stadt sehr bewusst, sie schätzen sie und reagieren zu Recht sehr sensibel auf jede negative Veränderung. Für uns Harburger ist zudem das Areal, auf dem die Bäume gefällt wurden, sehr wichtig. Denn es ist eines unserer Zukunftsgebiete.“ Der Abgeordnete will deshalb vom Senat auch Auskunft darüber haben, welche genauen Planungen es für das Areal bereits gibt. Daran ist auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg, Jürgen Heimath, interessiert: „Es kann doch nicht angehen, dass auf dieser wichtigen Fläche im Harburger Binnenhafen vollendete Tatsachen geschaffen werden, ohne dass die zuständigen Politiker auch nur informiert werden.“
Download:
Kleine Schriftliche Anfrage: Baumfällungen [PDF, 50 KB]
Segelfahrt: Kiel – Kappeln – Borgwedel – Kappeln – Kiel
Am Wochenende vom 25. bis 27. Juli 2008 ging Sören Schumacher mit Freunden auf einen Ostsee-Segeltörn . Los ging es von der Kieler Förde zum ersten Tagesziel, das aus der Fernsehserie „Der Landarzt“ bekannte Städtchen Kappeln an der Schlei. Bei ordentlichen 5 Windstärken, in Böen auch etwas mehr, machte sich die Crew bei halben Wind (Halber Wind bezeichnet einen Kurs, bei dem ein Windanzeiger an Bord ungefähr rechtwinklig ausweht; siehe Wikipedia) auf die Ostsee. Dank der schnellen Schiffsgeschwindigkeit wurde der Eingang zur Schlei (Schleimünde) schon nach guten 3 Stunden erreicht. Bis Kappeln sind es von Schleimünde etwas mehr als 4 Seemeilen. Bei einem ruhigen Kurs vor dem Wind (d. h. bei dem der scheinbare Wind von achtern kommt, Wikipedia) kam die Brücke, die die Schlei bei Kappeln überquert bald in Sicht. Vor der Brücke mussten gut 45 Minuten Wartezeit verbracht werden, da sie sich nur einmal stündlich für den Schiffsverkehr öffnet. Nach dem Einlaufen wurde am Abend die hübsche Stadt Kappeln unsicher gemacht.

Am Sonnabend ging es dann die Schlei hinauf in Richtung Schleswig. Ziel war die „Große Breite“ bei Borgwedel. Hier hielt sich gerade die Jugendgruppe der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) auf. Die SVGS verbringt hier jedes Jahr ihre Sommersegelfreizeit (siehe Bericht vom 22.07.2008). Die Jugendlichen wussten allerdings nichts vom Kurzbesuch ihres zweiten Vorsitzenden und waren recht überrascht als auf dem Wasser eine Segelyacht Kurs auf die Jugendherberge Borgwedel hielt. Nach einer kurzen Mittagspause machte sich die Crew allerdings auf den Rückweg nach Kappeln. Bei ordentlich Wind und einigen starken Böen wurde die Schlei aufgekreuzt (Kreuzen bedeutet beim Segeln, ein Ziel im „Zickzackkurs“ anzulaufen, weil es in einer Richtung liegt, aus der der Wind weht. Wikipedia). Rechtzeitig vor Ladenschluss wurde Kappeln erreicht und noch Fleisch für das abendliche Grillen eingekauft. Sonntag ging es dann zurück nach Kiel. Bei nicht geringerem Wind, dafür umso größerer Hitze, rauschte das Boot über die Ostsee gen Heimathafen.
Segelfreizeit an der Schlei und einmal 112
Am Sonntag, dem 20. Juli 2008, startete die Jugendabteilung der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) zu einer Sommersegelfreizeit an die Schlei. Seit über 20 Jahren wird das wunderbare Revier vor der Jugendherberge Borgwedel aufgesucht. Sören Schumacher selber leitet über 10 Jahre die Freizeiten der SVGS. Heute ist er stellvertretender Vorsitzender des in Harburg ansässigen Segelvereins.
In diesem Jahr begleitete Schumacher die Anreise der Jugendgruppe. „Ein Auto mit Anhängerkupplung fehlte, da habe ich gleich meine Unterstützung den jungen Jugendgruppenleitern zugesagt. Natürlich war auch der Neukauf einer Segeljolle Anreiz um ein paar Schläge über die Schlei zu machen“, erklärte Sören Schumacher. Seit kurzem besitzt die SVGS eine neue Segeljolle. Gekauft wurde eine RS Vision. Die neue Jolle ist 4,60 m lang und bietet ausreichend Platz für 2-4 Segler. Schumacher und der erste Vorsitzende Carsten Seeger ließen es sich nicht nehmen gleich das neue Boot zu testen. „Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Bootstyp so schnell ist. Der Wind heute war recht stark und wir sind eher über das Wasser geflogen als gesegelt. Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Boot noch viel Spaß haben werden“, äußerte sich Schumacher nach dem kleinen Törn begeistert.

Angefangen hatte die Freizeit an der Schlei allerdings weniger erfreulich. Schon kurz nach der Ankunft an der Jugendherberge bekam einer der Jugendlichen eine starke Unterzuckerung. Zum Glück war bekannt, dass der Junge Diabetiker ist. „Als ich den Jungen auf den Boden liegen sah war ich froh, dass sich gleich einer der Jugendgruppenleiter um ihn kümmerte. Ich selber habe zum ersten mal in meinem Leben die 112 gewählt und Hilfe geordert“, erzählte Sören Schumacher. Der Anruf bei der Rettungsleitstelle löste einen größeren Einsatz aus. So wurde der Notarzt mittels Rettungshubschrauber an den Ort des Geschehens gebracht. Zum Glück erholte sich der Jugendliche dank der schnellen Hilfe und guten Betreuung schnell wieder.