Deutlicher Rückgang beim Wohnungsneubau

Im Jahr 2007 wurden in Hamburg über 25 Prozent weniger Wohnungen fertig gestellt als im Vorjahr. Das ergibt sich aus der Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage des SPD-Stadtentwicklungsexperten Jan Quast (siehe Anlage). Während 2006 noch 4278 Wohnungen neu gebaut wurden, waren es 2007 nur noch 3173.

„Die sogenannten Wohnungsbauoffensiven, von denen der CDU-Senat für 2007 bereits eine echte Verbesserung bei den Neubauten erwartete, sind ohne entsprechendes Ergebnis geblieben. Dies gilt insbesondere für den Geschosswohnungsbau, in dem die Fertigstellungszahlen um 22 Prozent auf 1693 Wohnungen zurück gingen“, sagte Quast.

Als erfreulich bezeichnete er die Zunahme bei den Baugenehmigungen um knapp 20 Prozent auf 4575 Wohnungen. „Die Richtung stimmt, und das ist gut. Allerdings liegt diese Zahl immer noch mindestens 10 Prozent unter der von allen Parteien als notwendig angenommenen Neubauzahl von mindestens 5000 Wohnungen“, sagte Quast.

Aufruf zu sofortiger Waffenruhe

Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat sich tief besorgt über die Gefechte zwischen Georgien und Russland um die georgische Provinz Südossetien gezeigt: „Um eine weitergehende Eskalation und eine Destabilisierung der Region zu verhindern, sind beide Konfliktparteien zu einer sofortigen und bedingungslosen Waffenruhe aufgerufen.“

Russland müsse nach der von Georgien einseitig ausgerufenen Feuerpause seine militärischen Aktionen einstellen, forderte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident am Montag nach einer Telefonschaltkonferenz des SPD-Präsidiums.

Zugleich sei die territoriale Integrität Georgiens in den international anerkannten Grenzen zu respektieren. „Beide Konfliktparteien sind zudem gleichermaßen dazu aufgerufen, ihre militärischen Kräfte auf die Stellungen vor Ausbruch der Kampfhandlungen in der zurückliegenden Woche zurückziehen“, sagte Kurt Beck.

An den Verhandlungstisch zurückkehren

Russland und Georgien müssten an den Verhandlungstisch zurückkehren und Vermittlungsangebote annehmen, meinte der Parteichef. „Die Bemühungen der deutschen Bundesregierung und der französischen EU-Ratspräsidentschaft zu einer möglichst unverzüglichen Beendigung der militärischen Auseinandersetzungen und zu einer nachhaltigen Lösung des Konflikts unterstützen wir nachdrücklich.“

Insbesondere begrüßte Beck die von Außenminister Frank-Walter Steinmeier direkt vermittelte Kontaktaufnahme zwischen den Außenministern Russlands und Georgiens als einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung des Konflikts.

Vorwärts-Wacker 04 und FC St. Pauli II eröffnen Saison der Oberliga Hamburg

Auf Einladung des in die Oberliga Hamburg aufgestiegenen Vereins Vorwärts-Wacker 04 nahm Sören Schumacher, Mitglied des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft, am Eröffnungsspiel als Zuschauer teil. Fast 1000 Zuschauer verfolgten die spannende Partie. Vorwärts-Wacker 04 machte über weite Strecken des Spiels den aktiveren Eindruck. Getrennt haben sich beide Mannschaften nach 90 Minuten 1:1.
Die Veranstaltung war bestens organisiert. Neben Grillwürstchen und Bier gab es selbst gebackenen Kuchen und belegte Brote. „Die Atmosphäre auf den Fußballplätzen der Amateurmannschaften ist immer eine ganz besondere. Mit viel Leidenschaft und Engagement schaffen es die Vereine ein wichtiger Teil ihrer Stadtteile zu sein. Nicht wegzudenken ist ihre Aufgabe im Jugendbereich.“, meinte Sören Schumacher nach dem Spiel.

Einlaufen der Mannschaften




Klimaschutz-Hauptstadt schon pleite?

SPD verlangt Klarheit über Haushaltssituation bei Förderprogrammen

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die von der Umweltbehörde angekündigten Kürzungen der Förderung von Solaranlagen kritisiert und eine Offenlegung der Haushaltssituation bei den übrigen Förderprogrammen zum Klimaschutz verlangt: „Wenn die Umweltsenatorin den Klimaschutz tatsächlich ernst nimmt, muss sie dafür sorgen, dass ausreichend Mittel dafür bereit gestellt werden“, sagt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dr. Monika Schaal. In Anfragen an den Senat erkundigt sie sich nach Details und Hintergründen der angekündigten Kürzung. Außerdem verlangt sie klare Aussagen zur aktuellen Auskömmlichkeit der übrigen Programme, mit denen etwa Wärmedämmungen oder anderweitige Modernisierungen von Gebäuden im Rahmen des Klimaschutzes gefördert werden.

Der Senat hat selbst vor einem Jahr darauf verwiesen, dass die Nachfrage nach Fördergeldern für Solaranlagen, neue Heizungen und Haussanierungen zum Energiesparen steigt. Statt sich entsprechend darauf einzustellen, seien Mittel, die für das Haushaltsjahr 2008 eingeplant waren, bereits 2007 weitgehend ausgegeben oder gebunden worden, kritisiert Schaal. Angesichts der nun angekündigten Kürzung bei den Programmen für Heizung und Solardachförderung dränge sich die Frage nach der Situation bei allen weiteren Programmen auf.

Die SPD-Fraktion hatte wiederholt gefordert, den Schwerpunkt im Klimaschutz auf die energetische Sanierung von Gebäuden und den Einsatz von Solartechnik zu legen. Es sei Aufgabe der Umweltsenatorin, dafür zu sorgen, dass Gelder aus dem Klimaschutzprogramm so verwendet werden, wie es dem Klimaschutz den größten Nutzen bringe, so Schaal: „Solartechnik und Dämmmaßnahmen schützen das Klima, nützen dem Geldbeutel der Hausbesitzer und Mieter, sichern und schaffen Arbeitsplätze.“ Der Senat hatte von den 25 Mio. Euro für sein Klimaschutzprogramm lediglich zwei Millionen Euro für die Aufstockung des Programms „Arbeit und Klimaschutz“ und 300.000 Euro für die Verstärkung des Programms „Solarthermie“ vorgesehen, kritisiert Schaal: „Von einer angeblichen Klima-Hauptstadt muss man mehr erwarten als das, was Hamburg derzeit bietet .“

Hamburger Hafen im blauen Licht

Kreuzfahrttage in Hamburg

Die ersten Hamburger Kreuzfahrttage (31. Juli bis 03. August 2008) waren ein voller Erfolg. Die Kreuzfahrtschiffe QM2, Astor, Deutschland, Columbus und Aida aura, sowie das größte Segelschulschiff der Welt, die Sedov, verzauberten Hamburger und Hamburg-Besucher gleichermaßen. Zu den beiden Auslaufparaden am Sonnabend und Sonntag waren das Nord- und Südufer der Elbe mit Schaulustigen gesäumt. Viele Menschen sind extra nach Hamburg angereist, um die Schiffe und Feuerwerke zu bewundern.
Die Ufer der Elbe erstrahlten in blauem Licht.
„So ein Ereignis ist tolle Werbung für Hamburg. Es zeigt sich, dass die Hamburger und deren Gäste den Hafen und die Schiffe lieben.“, meint Sören Schumacher, der am Sonnabend und Sonntag ebenfalls am „Alten Elbtunnel“ bzw. auf den Landungsbrücken stand.

LALA
Sedov






Keiner wusste von den Baumfällungen

Bürgerschaftsabgeordneter Schumacher (SPD) hakt beim Senat nach

Die kürzlich auf dem Gelände Hannoversche Straße/Neuländer Straße vorgenommenen umfangreichen Baumfällungen haben in Harburg für Aufsehen gesorgt. Der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD) möchte genaueres über die Hintergründe dieser Maßnahmen wissen. Er hat deshalb eine Anfrage an den Senat gestellt, die dieser innerhalb von sieben Tagen zu beantworten hat. Schumacher: „Hamburg rühmt sich eine der grünsten Großstädte Deutschlands zu sein. Dazu tragen neben ausgedehnten Grünflächen, Nahrerholungsgebieten und Parks besonders die Bäume in der Stadt bei. Den Hamburgern ist diese Qualität ihrer Stadt sehr bewusst, sie schätzen sie und reagieren zu Recht sehr sensibel auf jede negative Veränderung. Für uns Harburger ist zudem das Areal, auf dem die Bäume gefällt wurden, sehr wichtig. Denn es ist eines unserer Zukunftsgebiete.“ Der Abgeordnete will deshalb vom Senat auch Auskunft darüber haben, welche genauen Planungen es für das Areal bereits gibt. Daran ist auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg, Jürgen Heimath, interessiert: „Es kann doch nicht angehen, dass auf dieser wichtigen Fläche im Harburger Binnenhafen vollendete Tatsachen geschaffen werden, ohne dass die zuständigen Politiker auch nur informiert werden.“

Gefällte Bäume an der Hannoverschen Straße










Download:
Kleine Schriftliche Anfrage: Baumfällungen [PDF, 50 KB]

Unsolide Finanzpolitik fordert erste Opfer

Geplante Steuererhöhungen treffen Mieter und Eigenheimbauer

„Trotz Steuereinnahmen auf Rekordniveau kommt Schwarz-Grün mit dem Geld nicht hin“ mit diesen Worten kommentierte SPD-Finanzsprecher Peter Tschentscher die Diskussion um Steuererhöhungen der schwarz-grünen Koalition. Hamburg habe kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Die unsolide Finanzpolitik fordere nun erste Opfer. Mit Hinweis auf die geplante Anhebung der Grundsteuer erkläre SPD-Stadtentwicklungsexperte Andy Grote: „Die Erhöhung der Grundsteuer trifft die Mieter und Eigenheimbesitzer in Zeiten, in denen die Energiekosten explodieren und die Mieten steigen, weil in den letzten Jahren nicht genügend Wohnungen gebaut wurden. Zugleich fallen immer mehr günstige Wohnungen aus der Sozialbindung.“

Im Gegensatz zu den Aussagen Freytags zu einem angeblich ausgeglichenen Hamburger Haushalt, der den Neid anderer Bundesländer auslöse, nannte Tschentscher die Erfolge des Finanzsenators „dürftig“: Der CDU-Landesvorsitzende habe im Wahlkampffieber offensichtlich den Überblick über Ausgaben und Einnahmen verloren. Bis zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen mit der GAL habe er stets betont, alle neuen Ausgaben könnten durch Umschichtungen gedeckt werden. Die derzeit kritische Haushaltslage des Senats sei selbst verschuldet. Allein durch die unmittelbar vor der Wahl beschlossenen zusätzlichen Ausgaben ist das geplante Haushaltsdefizit 2008 um rund 300 Millionen Euro auf knapp eine Milliarde Euro gewachsen, obwohl die Steuereinnahmen gegenüber 2005 um 1,2 Milliarden Euro gestiegen sind.

„Ausgerechnet die schon stark belasteten Mieter und junge Familien, die ein Eigenheim besitzen oder bauen wollen, werden jetzt zu den ersten Opfern des schwarz-grünen Finanzchaos“, erklärte Grote. Schwarz-grün sei sich zwar noch uneinig, ob die Grundsteuer oder die Grunderwerbsteuer erhöht werden soll, beides wäre jedoch kontraproduktiv. In ihrem Koalitionsvertrag haben CDU und GAL vereinbart, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, die Verdrängung angestammter Bewohner aus ihren Quartieren zu verhindern und junge Familien in Hamburg zu halten. „Genau das Gegenteil geschieht durch eine Erhöhung von Grund- oder Grunderwerbsteuer“, so Grote. Die Grundsteuererhöhung, die an die Mieter weiter gegeben werde, belaste gerade Geringverdiener zusätzlich. „Eine Erhöhung der Grunderwerbsteuer treibt die jungen Familien weiter ins Umland“, sagte Grote. „Anstatt der Entwicklung entgegen zu wirken, befeuert Schwarz/Grün sie durch Steuererhöhungen“ sagte Grote.