Am 24. Juni 1859 wurde der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant per Zufall Zeuge der Schlacht von Solferino und San Martino, in der im Laufe eines einzigen Tages rund 6000 Soldaten getötet und etwa 25.000 verwundet wurden. Sein Entsetzen über das Leid der Verwundeten und der Umstand, dass diese medizinisch nur unzureichend versorgt und betreut werden konnte, veranlassten Dunant drei Jahre später, im Februar 1863 zur Gründung des Internationales Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das später in Internationales Komitee vom Roten Kreuz umbenannt wurde. Nur wenig später, im April 1869 wurde in Harburg der „Verein zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger“gegründet, der als Vorläufer des Harburger Roten Kreuzes gilt.
Das DRK Harburg hatte also allen Grund, Jubiläum feiern. So geschehen am Freitag, dem 26. April. Rund 300 Gäste waren der Einladung zum Festakt in Hotel Lindtner gefolgt. So auch Hamburgs Zweite Bürgemmeisterin Katharina Fegebank, der Generalsekretärdes DRK Christian Reuter und selbstverständlich viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher war unter den Gästen. „Das DRK Harburg engagiert sich hier in vielfältiger Weise“, so Schumacher, „Ohne das DRK wäre die soziale Versorgung im Hamburger Süden nur schwer möglich. Dafür gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ob haupt- oder ehrenamtlich, unser aller Dank.“