Chance für Europa jetzt nutzen

Gruppe von sechzehn leitenden Bediensteten von EU-Institutionen und leitenden Ministerialbeamten aus den EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidatenländern

Wer die deutsche Sprache erlernen oder sich näher mit der Kultur, Geschichte und Politik Deutschlands befassen möchte, dem steht in aller Welt das Goethe-Institut zur Verfügung. Es ist auf fünf Kontinenten, in 98 Ländern mit insgesamt 159 Instituten vertreten.

Sein breit gefächertes Angebot nutzen nicht etwa nur Schüler und Studenten. Auch Menschen, die bereits voll im Berufsleben stehen, finden hier anspruchsvolle Angebote, um ihre Kenntnisse auszubauen. So organisiert beispielsweise das Goethe-Institut gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt in Deutschland im Rahmen des Programms Europanetzwerk Deutsch spezielle Sprachkursen für ausgewählte Personenkreise. Bei diesen Kursen geht es nicht nur um die Verbesserung und Spezialisierung der Sprachkompetenz. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer vertiefte Einblicke in die Politik und Verwaltung in Deutschland erhalten.

Am Dienstag, dem 18. Juli, war eine Gruppe von sechzehn leitenden Bediensteten von EU-Institutionen und leitenden Ministerialbeamten aus den EU-Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidatenländern, die an einem solchen Kurs teilnehmen, zu Gast im Hamburger Rathaus. Dieser Besuch war Teil eines fast zwei Wochen dauernden Kurses, der vor allem in Hamburg stattfand, aber auch einen Tag in Berlin und einen wahlweise in Lübeck oder Kiel umfasste. „Chance für Europa jetzt nutzen“ weiterlesen

Internationale Besuchergruppe des Goethe-Instituts zu Gast im Rathaus

13644017_10207202741607037_1743928829_nWas den Spaniern ihr Instituto Cervantes, den Italienern ihre Istituti Italiani di Cultura,
und den Polen ihr Instytut Adama Mickiewicza, das ist den Deutschen ihr Goethe-Institut. Auch viele andere Länder weltweit haben derartige, entweder direkt staatliche oder eng an den Staat gebundene Einrichtungen, deren Aufgabe es ist, die Kultur und Sprache des betreffenden Landes international zu fördern.

Das 1951 gegründete Goethe-Institut ist als Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland weltweit tätig. Seine Tätigkeit umfasst im Wesentlichen drei Bereiche: die Förderung der deutschen Sprache im Ausland, die Vermittlung eines umfassenden Deutschlandbildes und die breit gefächerte kulturelle Zusammenarbeit mit anderen Ländern. In Deutschland selbst verfügt das Goethe-Institut über 13 Standorte, auch in Hamburg ist es vertreten.

Am 9. August war eine rund zwanzig Personen umfassende Gruppe des Goethe-Instituts zu Gast im Hamburger Rathaus. Dabei handelte es sich um Beamte aus vielen Länder der Europäischen Union – von der Adria bis zur Ostsee, vom Atlantik bis zu den Karpaten. Der Besuch im Rathaus gehört zum Programm eines zweiwöchigen Kurses, der zum einen die Deutschkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertiefen soll und ihnen zum anderen einen Einblick in das politische System der Bundesrepublik vermitteln will. Ursprünglich war ein Treffen mit dem gesamten Europaausschuss der Bürgerschaft geplant. Da alle anderen Mitglieder des Ausschusses im Urlaub waren, hat Sören Schumacher als Europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion die Gruppe im Rathaus in Empfang genommen.

„Wir hatten zunächst eine angeregte, gut anderthalb Stunden dauernde Diskussion über viele europapolitische Themen“, so Schumacher. „Dabei ging es vom nach wie vor brisanten Thema Brexit bis zu den Städtepartnerschaften in Europa.“ Anschließend führte der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete die Gruppe durch das Rathaus und erwies sich als kundiger „Fremdenführer“, der den Sitz von Senat und Bürgerschaft nicht nur aus der Besucherperspektive kennt, sondern auch vieles darüber berichten kann, was hinter den Kulissen geschieht. „Mir machen diese Führungen nach wie vor viel Freude“, so Schumacher. „Und das natürlich besonders, wenn die Gruppe wie diese des Goethe-Instituts sehr interessiert ist.“