Brücken bauen in die Zukunft
9. Kommunalpolitische Sommerakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Vom 18. bis zum 21. Juni 2010 fand in Bonn die diesjährige Sommerakademie der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Sie ist das Jahrestreffen der Kommunalakademiker, also der Sozialdemokraten, die sich an der Sozialdemokratischen Kommunalakademie weitergebildet haben, um ihrer politische Arbeit qualifizierter nachgehen zu können. Seit Gründung der Akademie Anfang 2001 haben bereits etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer deren Kurse besucht. In diesem Jahr waren 91 Teilnehmer aus ganz Deutschland angereist.
Zur Gruppe aus Norddeutschland gehörten: Die drei Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher aus Harburg sowie Jan Balcke und Juliane Timmermann aus Wandsbek; die Stellvertretende Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg, Melanie Leonhard, sowie Stephan Kienaß, Matthias Domke aus Flensburg und Silke Engler-Kurz aus Baunatal.
Nach dem Eintreffen am Freitagmittag stand als Tagesordnungspunkt 1 die Fußball-WM an. Die Teilnehmer sahen sich gemeinsam das Spiel Deutschland gegen Serbien an. Das endete für die deutsche Elf mit 0:1 zwar wenig ruhmreich. Doch tat das der guten Stimmung glücklicherweise keinen Abbruch. Danach ging es erst einmal darum, sich gegenseitig näher kennenzulernen. Dies geschah in Form eines ‚World Café‘, eine Methode, die in Hamburg als ‚Politikwerkstatt‘ bekannt ist. Danach bestimmte die Fußball-WM den Tagesablauf:
Am Abend stand eine Diskussionsrunde mit Absolventen der Akademie auf dem Programm. Dabei wurde deutlich, dass diese ihrem selbst gesteckten Ziel gerecht wird. Denn viele der Ehemaligen haben verantwortungsvolle Positionen in politischen oder politiknahen Bereichen inne.
Mit einer ersten Workshop-Rund begann am Sonnabendvormittag die Arbeit. In diesen Runden wurden jeweils fünf Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen angeboten. Die Norddeutschen entschieden sich für das Thema ‚Klar im Kopf – klar in der Botschaft‘. Dazu Sören Schumacher: „In diesem Workshop ging es darum, wie sich Politiker verständlich machen können, wie Botschaften an den Mann und die Frau gebracht werden. Zwar sind wir keine Neulinge, aber auch auf diesem Gebiet lernt ist viel hinzuzulernen und neue Anregungen sind nützlich.“
Am Nachmittag entschied sich die Gruppe für den Workshop mit dem Titel ‚Teampower statt Teamtrauer‘. Dabei wurden die verschiedenen Rollen, die Mitglieder eines Teams einnehmen, vorgestellt. Erarbeitet wurde, wie die unterschiedlichen Kompetenzen von Teammitgliedern zur Erreichung des gemeinsamen Zieles bestmöglich eingesetzt werden können. „Besonders hilfreich“, so Sören Schumacher, „fand ich darüber hinaus die Methoden zur Analyse und zur Lösung von Problemen in Teams.“
Der Sonnabend klang aus mit einer Diskussionsrunde, zu der Dr. Ulrich Paetzel, Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Herten und ehemaliger Teilnehmer der Akademie angereist war. Er stellte die Probleme dar, die seine Stadt durch Umstrukturierungen zu bewältigen hat. Durch eine Zechenstilllegung hatte es schlagartig 15.000 Arbeitslose gegeben – das bei einer Einwohnerzahl von 60.000. Und die kommunalen Kassen sind in Herten mindestens ebenso leer wie in anderen Kommunen. Das Leitmotiv der Stadt, das Ulrich Paetzel vorstellte und das die Teilnehmer der Akademie beeindruckte, heißt ‚Bürgerkommune‘. Das bedeutet: alle Bürger werden in Entscheidungen der Kommune direkt einbezogen, beispielsweise durch Bürgerversammlungen. Dazu meint Sören Schumacher:“Das ist ein spannender Ansatz. Dabei stellt sich die Frage ist, ob und wie so etwas in einer Millionenstadt wie Hamburg – etwa in den Bezirken – machbar ist. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, die Entwicklung in Herten weiter zu beobachten.“
Am Sonntagvormittag dann ging die Arbeit in der Sommerakademie mit einer letzten Workshop-Runde weiter und zu Ende. ‚An der Spitze ist es einsam‘ – so der Titel des Workshops, für den die norddeutsche Gruppe sich entschied. Thematisiert wurden darin unterschiedliche Führungsstile und das Selbstverständnis als Führungskraft.
Und was hat dieses lange Arbeitswochenende gebracht? Dazu Sören Schumacher: „Die Treffen der Sommerakademie sind immer ein Gewinn. Denn es ist wichtig, sich selbst weiter zu qualifizieren, Neues zu lernen und sich selbst und das, was wir tun und wie wir es tun, immer wieder zu überprüfen. Außerdem ist es schön, Freunde aus ganz Deutschland zu treffen und neue, interessante Menschen kennenzulernen. Und was mich immer wieder begeistert, ist der Motivationsschub, mit dem ich danach in den politischen Alltag starte!!“
Delegiertentag 2010 der Hamburger Sportjugend
Am Donnerstag, dem 10. Juni 2010, war Sören Schumacher in seiner Eigenschaft als Mitglied des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft zu Gast beim diesjährigen Delegiertentag der Hamburger Sportjugend im Haus des Sports in der Schäferkampsallee. Die Hamburger Sportjugend ist die Kinder- und Jugendorganisation des Hamburger Sportbundes (HSB) und die Dachorganisation aller in den Hamburger Sportvereinen sporttreibenden Kinder und Jugendlichen. „Die Arbeit der Sportjugend“, so Sören Schumacher, „kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Sie ist Hamburgs größter Kinder- und Jugendverband und damit unentbehrlich für den Sport und den Sportnachwuchs. Darüber hinaus leistet sie mit ihrer von Ehrenamtlichen durchgeführten Jugendarbeit einen gesellschaftlichen Beitrag für unsere Stadt, die kein anderer in diesem Umfang und in dieser Qualität übernehmen könnte. Dafür gebührt allen Aktiven der Hamburger Sportjugend großer Dank und große Anerkennung.“ Der Delegiertentag, der einmal jährlich stattfindet, ist das höchste Organ der Hamburger Sportjugend. Delegierte sind Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Verbände. Ihm obliegen die Genehmigung und Verabschiedung des Haushaltes, die Entgegennahme des Jahresberichtes, die Festlegung der Schwerpunktarbeit der Sportjugend und die Wahl der Vorstandsmitglieder. Klar, dass zu den Gratulanten der neu gewählten Vorstandsmitglieder auch Sören Schumacher gehörte.
Harburger Brücken – Entwicklung im Binnenhafen schreitet voran
Auf Einladung des Vermarkters nahm Sören Schumacher am Mittwoch, dem 9. Juni 2010, an der Veranstaltung teil, die den offiziellen „Startschuss“ für die Vermarktung der größten Harburger Brachfläche rund um das Parkhaus am Veritaskai/Ecke Schellerdamm gab. Bei dieser Gelegenheit erhielt das 89.000 Quadratmeter große Areal auch einen neuen Nahmen. Statt „HafenCampus“ heißt es nun „Harburger Brücken“. Vorgesehen sind dort nicht nur Büros und Gewerbe, sondern auch mindestens 200 Wohneinheiten.
Der Politische Abend – Neue Schulreform: Chance auf Schulfrieden in Hamburg
Im Rahmen ihrer Kampagne für die Schulreform lädt die SPD zu einer weiteren Veranstaltung in Neugraben – Fischbek ein. Am 15. Juni um 19:00 Uhr informieren der Vorsitzende der SPD Bürgerschaftsfraktion, Michael Neumann, und der Wahlkreisabgeordnete aus Süderelbe, Thomas Völsch, im Deutschen Haus in Neugraben über die Schulreform und den anstehenden Volksentscheid. Der Einsatz der SPD für die Schulreform habe sich gelohnt, betonte Thomas Völsch. „Wir haben durchgesetzt, dass die neuen Primarschulklassen auf höchstens 23 Schülerinnen und Schüler verkleinert werden. In sozialen Brennpunkten wird es sogar höchstens 19 Kinder pro Klasse geben. Zudem fällt das Büchergeld weg, und die Eltern behalten weiterhin das Elternwahlrecht. Sie entscheiden, auf welche weiterführende Schule ihre Kinder nach der Primarschule wechseln.“
Dienstag, 15.06.2010, 19:00 Uhr, Deutsches Haus, Neugrabener Bahnhofstrasse, Gast: Michael Neumann, Vorsitzender der SPD Bürgerschaftsfraktion, Moderation Thomas Völsch, Bürgerschaftsabgeordneter aus Süderelbe.
Bezirksamt gefährdet das Neubaugebiet Elbmosaik
Wie bekannt wurde, steht es auf des Messers Schneide, ob das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ) nördlich des S-Bahnhofs Neugraben tatsächlich gebaut werden kann. „Das kann man mit Fug und Recht einen Skandal nennen,“ so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD). Denn die fehlenden 1,5 Million Euro habe der Bezirk Harburg ursprünglich zugesagt, zwischenzeitlich aber offensichtlich „anderweitig verbraten“.
Da die Schulbehörde sich nur dann an der Finanzierung beteiligen wird, wenn der Bezirk seine Zusage einhält, ist jetzt fraglich, ob das Zentrum überhaupt realisiert werden kann. Schumacher: „Das unverantwortliche Vorgehen des Bezirksamtes bedeutet weit mehr als dass im Stadtteil eine Sportstätte fehlen wird.“ Denn das BGZ, so Schumacher, mache einen Großteil der Attraktivität des Gebietes aus. Das wissen auch die Investoren, die angekündigt haben, sich zurückzuziehen, falls das Zentrum nicht gebaut werde.
„Mit seiner dilettantischen Vorgehensweise gefährdet der Harburger Bezirksamtsleiter das wichtigste Wohnungsbauprojekt im Hamburger Süden“ kritisierte Thomas Völsch, Bürgerschaftsabgeordneter aus Neugraben.
„Es ist völlig unverständlich, dass ein Bezirksamtsleiter ohne die Bezirksversammlung zu informieren, zusagen zu lasten Dritter macht. Andere wichtige Projekte werden deshalb nicht verwirklicht werden können“, meint Schumacher.
Jürgen Heimath, der SPD Bezirksfraktionsvorsitzende äußerte: „Damit dieser beispiellose Vorgang aufgeklärt werden kann, wird die SPD Bezirksfraktion entsprechende Akteneinsicht beantragen.“
Schumacher und Völsch werden diese Aufklärungsarbeit mit Anfragen an den Senat unterstützen.
SPD fordert Neustart in der Museumspolitik
Oldenburg: Kultur heißt nicht nur Elbphilharmonie sondern auch finanzierte Museen in Hamburg.
Die SPD-Kulturexpertin Christel Oldenburg hat sich für eine Neuausrichtung der Museumspolitik in Hamburg ausgesprochen. „Hamburgs Kulturleben braucht nicht nur die Elbphilharmonie, sondern auch ausreichend finanzierte Museen, die ihre Schätze auch präsentieren können“, sagte Oldenburg am Mittwoch in der Bürgerschaft. Es sei alarmierend, dass wiederholt Museen – mit Hinweis auf angebliche Brandschutzmängel – an den Rand der Betriebsfähigkeit gedrängt worden seien.
Oldenburg schlug vier Punkte vor, um die Hamburger Museen wieder in ruhiges Fahrwasser zu bekommen. „Es muss zunächst ein Kassensturz vorgenommen werden. Obwohl es der Senat schon vor Jahren angekündigt hat, gibt es immer noch kein funktionierendes Controlling“, kritisierte die SPD-Abgeordnete. Ein solches Controlling sei aber Voraussetzung, um den tatsächlichen Finanzbedarf der Museen zu erfahren.
Oldenburg sprach sich weiter dafür aus, das Stiftungsgesetz so wie bisher zu erhalten. Eine Reduzierung der Stiftungsräte von zehn auf sechs lehnte sie ab.
Drittens solle Kultursenatorin Karin von Welck das „unselige Experiment“ der Stiftung Historische Museen beenden. „Diese Stiftung ist eine Konstruktion vom Reißbrett. Sie hat sich nicht bewährt. Auch diese Stiftung hat Schulden gemacht“, sagte Oldenburg.
Letztlich werde der Ausstellungsfonds von zwei Millionen Euro die Probleme der Museen nicht lösen. „So wird nur eine unproduktive Konkurrenz zwischen den Häusern etabliert“, bedauerte Oldenburg. „Der Vorschlag der sogenannten Expertenkommission, ein Museum in einen Grundbetrieb und Sonderausstellungen zu teilen, ist willkürlich. Sonderausstellungen gehören heute zum normalen Museumsbetrieb – sonst wird sich die Besucherzahl in den Museen drastisch verringern. Der Ausstellungsfonds ist bürokratisch und degradiert die Direktoren zu Bittstellern bei einer Jury, die dann darüber bestimmt, was in den Häusern gezeigt wird. Das kann keine Lösung für unsere Museen sein.“
So stimmt Sören Schumacher beim Volksentscheid ab
Sehr geehrte Harburgerinnen und Harburger,
in diesen Tagen werden in Hamburg die Stimmzettel zum Volksentscheid zur Schulreform – genauer: zur Einführung der 6jährigen Primarschule – versandt.
Ich bitte Sie, die geplante Schulreform zu unterstützen. Das geht ganz einfach, indem Sie auf dem Stimmzettel mit zwei Kreuzen abstimmen. 1 x links bei „Wir wollen lernen“ ein NEIN und 1 x rechts bei „Bürgerschaft“ ein JA ankreuzen!
Längeres gemeinsames Lernen in der neuen Primarschule heißt:
• Mehr Förderung für jedes Kind (auch für die Leistungsstarken)
• Kleinere Klassen von 1 bis 6 (nicht nur bis Klasse 4)
• Grundschule und Gymnasium arbeiten Hand in Hand (ab Klasse 4)
• Vernünftiges Elternwahlrecht nach Klasse 6
• Aufstieg durch Bildung für möglichst viele
• Solidarität statt Spaltung der Gesellschaft
Bitte unterstützen Sie mit Ihren beiden Stimmen auf dem Wahlzettel.
Mit freundlichen Grüßen
Sören Schumacher
PS.: Mehr Infos gibt natürlich im Netz, z.B. unter
www.youtube.com/watch?v=aEZApPPilMU
oder
oder
Hamburger Kurs 2010/06
Fachgespräch zum Thema „Gewalt und Fußball“ der SPD-Bürgerschaftsfraktion
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Hamburger Fußball kann man zwar derzeit nicht von einer Zunahme von Gewalttaten im Fußball sprechen. Das hat die Antwort des Senats auf eine Große Anfrage der SPD-Bürgerschaftsfraktion ergeben. Dennoch hat jede Form von Gewalt auf Hamburgs Fußballplätzen nichts verloren. Es müssen rechtzeitig Strategien zur Bekämpfung der Gewalt erarbeitet werden (s. Drs. 19/5142 „Gewalt auf Hamburgs Fußballplätzen“ – s. Anlage). Zuletzt fand eine Podiumsdiskussion der SPD-Bürgerschaftsfraktion am 29.3.2010 im Schanzenviertel mit namhaften Vertretern des Hamburger Profifußballs statt. Als nächsten Schritt zu einer aktiven Unterstützung der Vermeidung von Gewalt auch im Bereich Jugend- und Amateurfußball lade ich Sie nun herzlich ein zu einem
Fachgespräch der SPD-Bürgerschaftsfraktion
am 31. Mai 2010, 19:30 Uhr, Schmiedestraße 2, Sitzungssaal 2, 2.OG.
Das Fachgespräch soll dazu dienen, in der offenen Diskussion mit Akteuren aus dem Hamburger Jugend- und Amateurfußball Ideen und Positionen auszutauschen und andererseits Konzepte zur Verhinderung von Ausschreitungen im Jugend- und Amateurfußball zu entwickeln.
Ich freue mich auf Ihr Kommen und bitte um eine Zu- oder Absage bis zum 28.5.10 an christa.brockmann@spd-fraktion-hamburg.de.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Juliane Timmermann, MdHB
Sportpol. Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion