Ihr SPD Bürgerschaftsabgeordneter im Wahlkreis Harburg – Für die Stadtteile Gut Moor, Harburg, Langenbek, Marmstorf, Neuland, Östliches Eißendorf, Östliches Heimfeld, Rönneburg, Sinstorf, Wilstorf
Einen Monat lang hinter die Kulissen der Hamburger Politik blicken: Das ermöglicht ein kostenfreies Mentoring-Programm, zu dem Harburgerinnen und Harburger jetzt wieder eingeladen sind.
Von der Bezirksversammlung bis ins Hamburger Rathaus
Was bewegt Abgeordnete? Wie werden Entscheidungen vorbereitet? Und wie sieht der Arbeitsalltag in der Politik tatsächlich aus? Antworten auf diese Fragen erhalten Teilnehmende des Politik-Mentorings, das die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Claudia Loss und Sören Schumacher im November 2025 anbieten.
Das vierwöchige Programm verbindet Theorie und Praxis: Neben dem Besuch einer Bürgerschaftssitzung (26. November 2025) und der Teilnahme an der Bezirksversammlungssitzung (02. Dezember 2025) können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Fachausschüsse besuchen und dort erleben, wie politische Arbeit im Detail funktioniert. Für Fragen und Austausch mit den Abgeordneten der Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gibt es auch genügend Zeit.
Offenes Angebot für alle Interessierten
Das Programm startet am 3. November 2025 mit einer Auftaktveranstaltung und endet am 3. Dezember 2025 mit einem gemeinsamen Abschluss. „Wir möchten Menschen ermutigen, sich mit Politik auseinanderzusetzen – unabhängig davon, ob sie bereits politisch aktiv sind oder einfach nur verstehen wollen, wie unser demokratisches System funktioniert“, erklärt Sören Schumacher die Idee hinter dem Mentoring.
Voraussetzungen für die Teilnahme: Mindestalter 16 Jahre und zeitliche Flexibilität für die Termine im November. Eine Parteimitgliedschaft ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Jetzt anmelden – Plätze sind begrenzt
Interessierte können sich bis zum 31. Oktober 2025 anmelden. Aufgrund der begrenzten Platzzahl wird eine zeitnahe Anmeldung empfohlen.
Sören Schumacher, Sportstaatsrat Christoph Holstein, HTB Präsident Michael Armbrecht, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Hamburger Sportbund Christian Poon, Torsten Schlage, ehm. Geschäftsführer HTB, Sportpolitische Sprecherin SPD-Fraktion Hamburg Juliane Timmermann. Präsident Hamburger Fußballverband Christian Okun und der Harburger Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi.
Was für ein außergewöhnlicher Tag auf der Jahnhöhe! Am 6. September 2025 durfte ich beim Harburger Turnerbund (HTB) ein ganz besonderes Ereignis miterleben: Die Feier des 160-jährigen Vereinsjubiläums, verbunden mit der Einweihung zweier neuer Kunstrasenplätze und der Verabschiedung von Geschäftsführer Torsten Schlage in den wohlverdienten Ruhestand nach 29 Jahren im Amt.
Als Mitglied des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft erfüllt es mich mit großem Stolz, dass unsere sportpolitische Sprecherin Juliane Timmermann und ich gemeinsam diese wichtige Investition auf den Weg bringen konnten. Ich erinnere mich noch gut an die intensiven Gespräche und Planungen – als dann die Zusage der Bürgerschaft kam, war die Freude riesig! Mit 200.000 Euro aus dem Sanierungsfonds und weiteren 100.000 Euro aus dem Quartiersfonds haben wir gemeinsam mit dem HTB und dem Hamburger Sportbund eine Gesamtinvestition von 445.000 Euro realisiert.
Diese neuen Kunstrasenplätze sind ein echter Meilenstein für den Verein. Sie ermöglichen ganzjähriges Training und Spiel, unabhängig vom Wetter – gerade für die jungen Sportlerinnen und Sportler sind das fantastische Bedingungen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Plätze bereits von den verschiedenen Mannschaften mit großer Begeisterung genutzt wurden.
Ein besonders bewegender Moment war die Verabschiedung von Torsten Schlage, mit dem ich über viele Jahre in engem Austausch stand. Seine unermüdliche Arbeit und sein Engagement haben den HTB nachhaltig geprägt. Der gelungene Generationswechsel mit Carla Rook als neuer Geschäftsführerin und Marcel Schlage an ihrer Seite zeigt: Der HTB ist bestens für die Zukunft aufgestellt.
Als SPD werden wir auch weiterhin den Harburger Sport unterstützen, denn Investitionen in Sportvereine sind Investitionen in unsere Gemeinschaft – für Jung und Alt gleichermaßen.
Ein Wochenende voller Tradition, Gemeinschaft und echter Heimfelder Herzlichkeit liegt hinter dem Schützenverein und all seinen Gästen. Vom 29. bis 31. August 2025 verwandelte sich der Festplatz wieder in den Mittelpunkt des Stadtteils.
Beim traditionellen Königsfrühstück am Sonntag war ich auch zu Gast und ließ mir die heimische Gastfreundschaft nicht entgehen. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie lebendig die Vereinskultur hier in Heimfeld ist. Ich habe mich jedenfalls sehr über die Einladung und den herzlichen Empfang gefreut.
Besonders emotional war der Abschied von König Niels Kreller, der als „Ghostwriter“ ein unvergessliches Jahr hinter sich hat. Mit einer Fahrradrikscha wurde er durch Heimfeld kutschiert – seine Adjutanten hatten sich wegen seiner Knieverletzung diese liebevolle Lösung einfallen lassen.
Caro Kabuse, die „Kinderfee“, ist nun die neue Heimfelder Schützenkönigin. Als Erzieherin und langjährige Organisatorin des Kinderfestes kennt sie den Verein wie ihre Westentasche. Über 100 Kinder tummelten sich beim diesjährigen Kinderfest. Mit Kinderschminken, Entenangeln und der beliebten Schiffschaukel war für jeden etwas dabei. Mit der neuen Jungschützenkönigin Pia Klensang und einem gelungenen Mix aus Tradition und modernen Ideen blickt der Verein optimistisch in die Zukunft.
Die Heimfelder Schützen zeigten ein weiteres Mal, dass sie sich gut für die Zukunft aufgestellt haben und dass sie ein wichtiger Bestandteil des Stadtteils sind.
Am 17. Juli 2025 nahm ich gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi am dreistündigen Abschiedsgottesdienst für das Niels-Stensen-Gymnasium in Harburg teil. Erzbischof Stefan Heße leitete die feierliche Zeremonie, mit der nach 22 Jahren ein besonderes Kapitel katholischer Schulgeschichte zu Ende ging. Für die Einladung zu dieser Feier bin ich herzlich dankbar.
Der Gottesdienst war von großer Würde geprägt. Der NSG-Chor und der Sophie-Barat-Chor gestalteten die Zeremonie mit zauberhafte Gesangseinlagen, während die Schulband für musikalische Akzente sorgte. Besonders gewürdigt wurden Schulleiter Winfried Rademacher, der nach Jahren engagierter Führung in den Ruhestand geht, sowie Schulsekretärin Christina Wiki.
Gleichwohl erfüllt mich die Schließung mit Sorge, denn die katholische Kirche zieht sich aus finanziellen Gründen aus der Bildung in Harburg zurück. Andere Schulstandorte nördlich der Elbe bleiben erhalten. Es entsteht der bedauerliche Eindruck, dass sich die Kirche auf wohlhabendere Stadtteile zurückzieht. In Harburg übernimmt der Staat nun die Räume der bisherigen katholischen Grundschule; dort wird im September 2025 eine neue Stadtteilschule eröffnet. Umso wichtiger ist es, dass der Staat seiner Verantwortung nachkommt und die entstehende Bildungslücke durch eine qualitätsvolle Stadtteilschule schließt.
Am 6. Juli 2025 feierte Harburg auf dem Rathausplatz sein Vielfaltsfest. So konnte Harburg auf beeindruckende Weise zeigen, was den Stadtteil und unseren Bezirk ausmacht: eine lebendige Vielfalt, die zusammenhält und gemeinsam feiert.
Bei strahlendem Sonnenschein war der Rathausplatz Harburg richtig voll. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen waren gekommen, um das bunte kostenlose Programm zu genießen. An die 50 Initiativen, Vereine und Institutionen stellten sich mit ihrem beeindruckenden Spektrum an Angeboten vor – von Kultur und Sport über Bildung und Beratung bis hin zu Polizei, Feuerwehr und auch Bezirksamt waren vor Ort. Auch der Bezirksseniorenbeirat war mit einem informativen Stand vertreten. Besonders erfreulich war die Resonanz bei Familien: Kinder tobten sich an der Hüpfburg aus, ließen sich schminken und probierten neue Sportarten wie Cricket aus. Für das leibliche Wohl sorgte unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Harburg mit leckerer Grillwurst und Popcorn, auch die Jugendfeuerwehr war hier sehr aktiv und engagiert.
Das Bühnenprogramm bot echte Höhepunkte. Von den Black Mountain Square Dancers über die Cheerleader des HTB bis hin zu Skampi und dem Kinder-Musical „Kommissar Pferd“ war für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des SiKo-Preises durch Sozialdezernentin Dr. Anke Jobmann. Die Auszeichnung ging an das ASB-Löwenhaus und an das Habibi-Atelier. Es handelt sich um zwei Projekte, die mit ganz unterschiedlichen Ansätzen für mehr Sicherheit und Sauberkeit in unserem Bezirk sorgen.
Harburg nutzte diesen wunderschönen sonnigen Sonntag, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.
In der Aktuellen Stunde der vergangenen Bürgerschaftssitzung am 18. Juni 2025 debattierten wir über den Veterenentag, der in Deutschland am 15. Juni 2025 zum ersten Mal begangen wurde. Dieser Gedenktag zur Würdigung aller aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr war vom Bundestag im April 2024 beschlossen worden.
In Hamburg fand an diesem wichtigen Tag auf dem Rathausmarkt der Beförderungsappel statt. 400 Offizieranwärterinnen und -anwärter der Helmut-Schmidt-Universität wurden von durch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zu Leutnanten und Leutnanten zur See ernannt. Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher würdigte in seiner Rede beim anschließenden Senatsempfang die langjährige Verbundenheit zwischen der Hansestadt und der Bundeswehr. Von der Sturmflut 1962 über die Flüchtlingskrise 2015 bis zur Corona-Pandemie – stets stand die Bundeswehr Hamburg bei. Unser Bürgermeister dankte den Soldatinnen und Soldaten für Ihren Einsatz und ihre Arbeit.
Die Hamburgische Bürgerschaft beschloss außerdem die Entwicklung eines innovativen und tragfähigen Gesundheitskonzeptes für Wilhelmsburg. Seit 2020 ist die Zukunft des Krankenhauses Groß-Sand ungewiss. Die wirtschaftliche Lage des Hauses gilt als schlecht. Gleichwohl hat es als Nahversorger für den Stadtteil Bedeutung. Obwohl 20 Millionen Euro Investitionsmittel zu Verfügung gestellt wurden, sind die Verkaufsverhandlungen des Erzbistums gescheitert. Senat und Bürgerschaft bemühten sich um eine Neuausrichtung des Krankenhauses. Die SPD-Fraktion stellte nun den Antrag auf eine „Stadtteilklinik in einem Stadtstaat“, um den Gesundheitsstandort in Wilhelmsburg zu erhalten. Mit der Stadtteilklinik wollen wir eine sektorübergreifende Einrichtung schaffen, die neben interdisziplinären ambulanten Behandlungsangeboten auch stationäre Betten für sogenannte Kurzzeitlieger bietet, sowie das STATAMED-Konzept umsetzen, das telemedizinische Möglichkeiten integriert. Eine solche Einrichtung in einem großstädtischen Stadtteil ist bundesweit einmalig.
Die Bürgerschaftssitzung vom 4. Juni 2025 stand ganz im Zeichen zweier zentraler Zukunftsthemen für unsere Hansestadt: Hamburgs Olympiabewerbung und die Stärkung der Cybersicherheit.
Am 31. Mai 2025 hatte Hamburg sein Konzept beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht – der erste offizielle Schritt für eine mögliche Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele. Dieses Vorhaben ermöglicht es Hamburg, sich als die weltoffene, moderne und lebenswerte Metropole zu präsentieren, die wir bereits heute sind.
Die SPD-Fraktion sieht in den Olympischen Spielen eine einmalige Chance für Hamburg. Die erfolgreichen Spiele 2024 in Paris zeigten, dass nachhaltige und inklusive Spiele möglich sind und eine Stadt langfristig stärken können. Die notwendigen Infrastrukturinvestitionen würden für Hamburg einen erheblichen Schub für die Stadtentwicklung bedeuten, von dem die gesamte Stadtgesellschaft profitieren würde.
Entscheidend ist dabei auch der demokratische Ansatz: Bevor der DOSB im Herbst 2026 über eine deutsche Bewerbung entscheidet, können die Hamburgerinnen und Hamburger in einem Referendum mitbestimmen. Diese partizipative Herangehensweise entspricht unserem Verständnis von transparenter Politik.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Cybersicherheit. Die SPD-Fraktion stellte die „Cybersicherheitsstrategie für die Freie und Hansestadt Hamburg“ vor. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie vom Januar 2023 zur Stärkung der Cybersicherheit in Europa. Die umfassende Strategie umfasst neun Handlungsfelder – vom Schutz kritischer Infrastrukturen über die Förderung digitaler Kompetenzen hin zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die strategische Herangehensweise zeigt, dass Hamburg die digitalen Herausforderungen ernst nimmt und proaktiv angeht.
Am letzten Mai-Wochenende hatte ich die Freude, gleich zwei traditionsreiche Schützenfeste in unserem Wahlkreis zu besuchen.
Auch dieses Jahr war ich beim Königsfrühstück der Eißendorfer Schützen eingeladen. Seit 2008 nehme ich regelmäßig an diesem Ereignis teil – damals erstmals gemeinsam mit Jürgen Heimath.
Am Sonnabend war ich gemeinsam mit Klaus Fehling, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bezirksfraktion, beim Vogelschießen in Rönneburg zu Gast. Wir bummelten gemütlich über das Gelände und hatten viele nette Gespräche mit den Gästen des Schützenfestes. Bei diesem großen Volksfest, wo eine Blasmusikkapelle für festliche Stimmung sorgte und der Große Zapfenstreich zu Ehren von König Jan erklang, wurde wieder deutlich, wie erfolgreich der Schützenverein Menschen zusammenbringt.
Es gibt leider nicht mehr so viele Möglichkeiten, wo Menschen ungezwungen zusammenkommen und eine gute Zeit miteinander verbringen können. Dieses soziale Miteinander ist eine wichtige Aufgabe, die von Schützenvereinen, freiwilligen Feuerwehren und vielen anderen Vereinen, Initiativen und Organisationen übernommen wird. Sie fördern den Zusammenhalt zwischen den Generationen und pflegen lokale Traditionen. Ich schätze dieses ehrenamtliche Engagement sehr und werde mich auch weiterhin für die Unterstützung unserer Vereine einsetzen.
Die 5. Plenarsitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am 21. Mai 2025 stand ganz im Zeichen der ersten Regierungserklärung unseres Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher. In seiner 30-minütigen Rede legte er die politischen Leitlinien und Vorhaben der neuen rot-grünen Regierungskoalition für die kommenden fünf Jahre dar.
Bürgermeister Tschentscher eröffnete seine Regierungserklärung mit einem klaren Bekenntnis zur Hamburger Erfolgsgeschichte. Hamburgs Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 1,7 Prozent, damit führe Hamburg das Wachstumsranking aller Bundesländer an, während die Industrie sogar um 5 Prozent gewachsen sei.
Als herausragendes Beispiel für langfristige Strategien nannte Tschentscher die Hamburger Bildungspolitik. Seit 2011 investiere die Stadt konsequent in Schulen und Unterricht. Als erstes Bundesland habe Hamburg eine verlässliche, kostenlose Ganztagsbetreuung an allen Schulen eingeführt. Die Erfolge seien messbar: „Im bundesweiten Bildungsranking ist Hamburg von den letzten Plätzen Schritt für Schritt aufgestiegen, zum Teil bis in das Spitzenfeld.“ Auch bei der Kindertagesbetreuung setze Hamburg Maßstäbe. Über Jahre hinweg sei die Zahl der Betreuungsplätze ausgebaut, hohe Kita-Gebühren abgeschafft und ein kostenloses Mittagessen eingeführt worden.
Die Entwicklung zur Exzellenzuniversität und visionäre Projekte wie die Science City Hamburg Bahrenfeld untermauern Hamburgs wissenschaftliche Ambitionen. Die Start-up Labs am DESY seien bereits eröffnet, der Tech-Hub in Betrieb und Anfang des Jahres der Grundstein für die DESY Innovation Factory gelegt worden. Diese Entwicklung reiche weit in das kommende Jahrzehnt hinein, entfalte aber schon heute eine immens positive Wirkung auf Forschung, Entwicklung und Innovation.
Für die kommenden Jahre kündigte Tschentscher Investitionen von 30 Milliarden Euro in die städtische Infrastruktur an – „in Straßen, Brücken und Schienen, in Kaimauern, Logistikflächen und Hafenbahn, in den Bau von U- und S-Bahnen, in Energie- und Datennetze.“ Diese Investitionen seien notwendig, um „den Wohlstand der Hansestadt und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft und Industrie zu erhalten.“
Im Wohnungsbau habe Hamburg bereits über 100.000 neue Wohnungen erreicht. Mit einer neuen Hamburger Bauordnung und einem eigenen Hamburg-Standard werde das Planen, Genehmigen und Bauen vereinfacht und günstiger gemacht.
Zur persönlichen Sicherheit betonte Tschentscher: „Wir wollen, dass Hamburg eine Stadt ist, in der die Bürgerinnen und Bürger frei und sicher leben können.“ Die Kriminalitätszahlen seien im vergangenen Jahr weiter gesunken. Der Personalbestand der Polizei werde Jahr für Jahr um rund 100 Polizeikräfte verstärkt, mit mehreren hundert zusätzlichen Stellen in dieser Legislatur.
Als die beiden wohl wichtigsten Transformationsprozesse für das Hamburg der Zukunft bezeichnete Tschentscher die Energie- und Mobilitätswende. Hamburg verfolge einen Klimaplan mit hunderten Einzelmaßnahmen, um bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Bei der Mobilitätswende setze Hamburg auf ein integriertes System. Der Kern einer erfolgreichen Mobilitätsstrategie für eine Millionenmetropole wie Hamburg bestehe darin, das Autofahren nicht zu unterbinden, sondern in ein integriertes System moderner und klimafreundlicher Mobilitätsangebote einzubinden.
Zum Abschluss seiner Rede kündigte Tschentscher zwei große Zukunftsprojekte an: Den Bau einer neuen Oper auf dem Baakenhöft durch die Kühne-Stiftung sowie die Unterstützung einer Olympia-Bewerbung. Über letztere solle ein Referendum durchgeführt werden: „Ich bin sicher, dass unsere Stadt zum ersten Mal in ihrer jahrhundertelangen Geschichte mit den Olympischen Spielen damit ein großartiges Zeichen der Vielfalt und Weltoffenheit, für Frieden, Demokratie und Freiheit setzen kann.“
Wahl von Peter Tschentscher zum Ersten Bürgermeister
Das Wichtigste zuerst: Dr. Peter Tschentscher wurde am 7. Mai 2025 mit 71 von 119 Stimmen wieder zum Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt. Auch die weiteren Senatsmitglieder wurden durch die Bürgerschaft bestätigt.
Diese Wahl ist ein klares Signal für Kontinuität und Stabilität in unserer Stadt. Peter Tschentschers umsichtiger Regierungsstil und seine klare Art haben in den vergangenen Jahren viele Hamburgerinnen und Hamburger überzeugt, ebenso haben die Senatorinnen und Senatoren verantwortungsvoll die Politik in unserer Stadt gestaltet. In diesen politisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten hebt sich die gute Zusammenarbeit der rot-grünen Koalition in Hamburg wohltuend ab.
Koalitionsvertrag: Hamburg vereint – mit Herz und Verstand
Zwei Wochen zuvor, am 24. April 2025, hatten SPD und Grüne kurz vor der Bürgerschaftssitzung den Koalitionsvertrag mit dem Motto „Hamburg vereint – mit Herz und Verstand“ für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Mit diesem Koalitionsvertrag stellen wir die Weichen, um Hamburg auch in politisch herausfordernden Zeiten sicher und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Der Vertrag knüpft an den erfolgreichen Kurs der vergangenen Jahre an und setzt zugleich neue Impulse für ein soziales, innovatives, sicheres, wirtschaftlich starkes und nachhaltiges Hamburg für alle Menschen unserer Stadt. Besonders wichtig sind uns dabei folgende Punkte:
Fortsetzung des starken Wirtschaftswachstums und der erfolgreichen Innovationspolitik
Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum mit über 6.000 genehmigten Wohnungen im vergangenen Jahr
Umsetzung der Großprojekte U5, A26 Ost und Neue Köhlbrandbrücke
Stärkung von Polizei und Feuerwehr mit hunderten zusätzlichen Stellen
Fortführung der kostenfreien Kita-Angebote, der kostenlosen Ganztagsbetreuung an Schulen und des kostenlosen HVV-Tickets für Schülerinnen und Schüler
Nach der erfolgreichen Wahl des Ersten Bürgermeisters und des gesamten Senats können wir nun mit voller Kraft die im Koalitionsvertrag vereinbarten Vorhaben umsetzen. Wir freuen uns darauf, Hamburg in den kommenden fünf Jahren gemeinsam mit euch weiter voranzubringen – sozial, nachhaltig und wirtschaftlich stark.
Weitere Themen der Bürgerschaftssitzungen
Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa und des nationalsozialistischen Terrors haben Abgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linken am 7. Mai die Stolpersteine vor dem Hamburger Rathaus gereinigt. Damit erinnern wir an die von den Nationalsozialisten verfolgten Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft und mahnen zugleich, unsere demokratischen Werte entschlossen zu verteidigen – besonders in Zeiten, in denen rechte Populisten und Rechtsextreme europaweit an Einfluss gewinnen. Die Schriftstellerin Nora Bossong hielt die Festrede im Plenarsaal. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit warnte: „Im Jahr 2025 wissen immer weniger junge Menschen, was der Holocaust ist. Während gleichzeitig Antisemitismus zunimmt und KZ-Gedenkstätten bedroht werden, Rechtspopulisten historische Tatsachen verdrehen und eine gefährliche Täter-Opfer-Umkehr betreiben.“
Mit einem gemeinsamen Antrag haben wir uns für einetiefgreifende Reform des Medienkonzentrationsrechts eingesetzt. Ziel ist es, die crossmediale Marktmacht einzelner Konzerne zukünftig besser zu messen und zu bewerten, um die demokratische Meinungsvielfalt auch im digitalen Zeitalter wirksam zu schützen. Der bisherige, überwiegend fernsehzentrierte Ansatz reicht angesichts der wachsenden Marktanteile von Streaming-Diensten, sozialen Medien und internationalen Plattformanbietern nicht mehr aus.
Hamburg soll als sicherer und attraktiver Forschungsstandort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA etabliert werden. Hintergrund sind die besorgniserregenden Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, wo zentrale wissenschaftliche Institutionen gezielt geschwächt werden. Hamburg bietet mit seiner vielfältigen Forschungslandschaft ideale Voraussetzungen, um ein klares Zeichen für die Wissenschaftsfreiheit zu setzen.
Ebenfalls angenommen wurde unser Antrag zur Stärkung der steuerlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen für Sportvereine und gemeinnützige Organisationen. Die mehr als 850 Sportvereine und Verbände mit über 580.000 Sportlerinnen und Sportlern sowie viele weitere gemeinnützige Organisationen in Hamburg leisten Großartiges – nicht nur für den Sport, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Grenze für den vereinfachten Nachweis von Spenden wird erhöht und die Vereine werden durch den Abbau bürokratischer Hürden bei der Abrechnung weiter entlastet. Zudem sollen Sportvereine und gemeinnützige Organisationen gespendete Gelder künftig nicht mehr innerhalb kurzer Zeit ausgeben müssen. Mit unseren Entlastungen schaffen wir echte Erleichterungen und geben den Engagierten mehr Gestaltungsmöglichkeiten.