Abdolnaser Qaderi: Weiterhin keine Neuigkeiten

Abdolnaser Qaderi, ein sunnitischer Kleriker, wurde am 27. Dezember 2022 vom Geheimdienst in Taybad inhaftiert. Seitdem gibt es keine Informationen über seinen Verbleib oder über seinen gesundheitlichen Zustand. Claudia Loss und Sören Schumacher haben gemeinsam die politische Patenschaft für Abdolnaser Qaderi übernommen.

Wir haben die iranische Botschaft angeschrieben und forderten seine sofortige Freilassung. Ebenso forderten wir Informationen zu seinem Verbleib und seinem Gesundheitszustand, dass er einen Rechtsbeistand seiner Wahl erhält und dass unabhängige Prozessbeobachterinnen und Prozessbeobachter zugelassen werden.

Bis heute haben wir keinerlei Informationen von der Botschaft erhalten. Wir bleiben weiterhin an seiner Seite. Sollte es Neuigkeiten geben, werden wir sie mit Euch teilen.

Claudia Loss und Sören Schumacher haben als Bürgerschaftsabgeordnete gemeinsam die politische Patenschaft für Abdolnaser Qaderi übernommen

Abdolnaser Qaderi ist sunnitischer Kleriker und wurde am 27. Dezember 2022 in Taybad inhaftiert. Sunniten sind im Iran als religiöse Minderheit stark unterdrückt, viele sunnitische Kleriker stellen sich aktuell auf die Seite der Protestierenden.

Ziel unserer politischen Patenschaft ist es, Informationen über den Verbleib und den gesundheitlichen Zustand von Abdolnaser Qaderi zu erhalten und auch zu zeigen, dass die internationale Öffentlichkeit um sein Wohlergehen besorgt ist. Wir fordern, dass er einen Rechtsbeistand seiner Wahl erhält und dass unabhängige Prozessbeobachterinnen und -beobachter zugelassen werden. Solch eine politische Patenschaft holt die Menschen und ihre Schicksale aus der Anonymität. Diese Öffentlichkeit kann den betroffenen Menschen das Leben retten.

Seit vielen Monaten demonstrieren die Menschen im Iran, um für ihre Freiheit, für Frauenrechte und gegen die Unterdrückung zu kämpfen. Kritikerinnen und Kritiker werden festgenommen, entführt, gefoltert und hingerichtet. Die politische Patenschaft ist unser Weg, die Iranerinnen und Iraner in ihren Forderungen zu unterstützen und ihnen zu zeigen, dass sie mit ihren Forderungen nicht allein sind.