Zu Besuch beim Landeskommando Hamburg

Der regelmäßige Austausch mit relevanten Akteuren ist eine wichtige Aufgabe für Bürgerschaftsabgeordnete, um besser verstehen und unterstützen zu können. Auch der Termin am 30. Mai 2024 beim Landeskommando Hamburg der Bundeswehr bot dafür eine hervorragende Gelegenheit. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bürgerschaftsfraktion Dirk Kienscherf und dem Vizepräsidenten der Bürgerschaft Frank Schmitt sprach ich mit dem Kommandeur des Landeskommandos, Kapitän zur See Michael Giss, über die aktuelle Lage.

Die Vielfalt der Themen zeigt, welche Aufgaben die Bundeswehr in Hamburg wahrnimmt und wie verwoben Landes-, Bundes- und Verteidigungspolitik sind. Wir sprachen über die Lage in der Ost-Ukraine, über hybride Bedrohungen und Angriffe im Cyberraum, die Gefahren für Europa und die Stärkung der Resilienz in der gesamten Gesellschaft.

Deutschland ist Mitglied der NATO und muss sich auch auf – hoffentlich nicht eintretende – Szenarien einstellen. Auch Hamburg ist Teil der Planungen, wenn Truppen nach Osten verlegt werden müssen und zur gleichen Zeit Menschen in den Westen flüchten.

Dies war ein sehr umfassendes und interessantes Gespräch mit viel neuem Input. Wir nehmen Informationen und Ideen mit in unsere Arbeit und freuen uns auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.

Sommerempfang des Landeskommando Hamburg: Besanschot an!

Das Landeskommando Hamburg hatte zum vierten Mal zum Sommerempfang in das Internationale Maritime Museum Hamburg geladen. Das Landeskommando repräsentiert die Bundeswehr in Hamburg. Als innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion nahm ich an diesem entspannt-maritimen Fest teil und freute mich, so viele interessante Gäste zu treffen und mich mit ihnen über aktuelle Themen zu Heimatschutz sowie Katastrophen- und Zivilschutz zu unterhalten. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Aydan Özoguz war zu Gast.

Der Kommandeur des Landeskommandos, Kapitän zur See Michael Giss, begrüßte die zahlreichen Gäste. Er sprach über die Zeitenwende, die mit dem russischen Krieg in der Ukraine begann. Dies führe dazu, dass nun auch die Aufgaben der territorialen Streitkräfte neu aufgestellt werden. Hamburg ist dabei zentrale Drehscheibe Deutschlands für die Logistik, auch für die Bundeswehr. Er informierte die Anwesenden auch darüber, dass aufgrund des großen Interesses von Reservisten eine zweite Heimatschutzkompanie Hamburg aufgestellt werden wird. Diese Entwicklung zeige, dass die Thematik Landesverteidigung in der Bevölkerung an Präsenz gewonnen hat.

Maritimes Sommerfest

Grußwort durch Innensenator Andy Grote

„Besanschot an!“ – so ein traditionelles Kommando auf Großseglern, das gepfiffen wurde, wenn auch die Besanschot, die als letztes getrimmt wurde, belegt war. Damit war das Anlege- oder Ankermanöver abgeschlossen. Und dann? Klar, dann – nach getaner harter Arbeit – gab‘s einen Rum oder einen Schnaps.

Ein passendes Motto also für das Sommerfest des Landeskommandos Hamburg, wenngleich bezweifelt werden darf, ob derlei harte Getränke angeboten wurden. Ansonsten aber ging es sehr maritim zu. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, von den Konsulaten und anderen gesellschaftlichen Bereichen hatten sich im Maritimen Museum Hamburg eingefunden und genossen nicht zuletzt die wunderbare Aussicht auf den Hafen und die Hafencity.

Kapitän zur See Michael Giss Kommandeur Landeskommando Hamburg

In seinem Grußwort wies Kapitän zur See Michael Giss auf die erfolgreiche zivil-militärische Zusammenarbeit zwischen dem Landeskommando und Hamburger Behörden hin. Das Landeskommando Hamburg ist zudem einer der Hauptpartner des Hamburger Hafengeburtstages und ganzjährig für die Betreuung aller in- und ausländischen Marineschiffe in der Hansestadt zuständig.

„Die Bundeswehr ist ein großer Arbeitgeber in Hamburg und das Bundeswehrkrankenhaus spielt eine wichtige Rolle in der medizinischen Versorgung“, so Sören Schumacher, der unter den Gästen war. „Nicht nur beim Hafengeburtstag wird deutlich, dass die Bundeswehr insgesamt und besonders das Landeskommando eng mit Hamburg verbunden sind und hier gern gesehen werden.“

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