Ihr SPD Bürgerschaftsabgeordneter im Wahlkreis Harburg – Für die Stadtteile Gut Moor, Harburg, Langenbek, Marmstorf, Neuland, Östliches Eißendorf, Östliches Heimfeld, Rönneburg, Sinstorf, Wilstorf
Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft empfing am Dienstag, den 9. Dezember 2025, eine hochrangige Delegation amerikanischer Landesparlamentarier im Bürgersaal. Ich hatte die Gelegenheit, am einstündigen Stehempfang teilzunehmen und nutzte die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit den Gästen aus den USA.
Die achtköpfige Delegation reiste im Rahmen eines Programms der Partnerschaft der Parlamente e.V. nach Deutschland. Zwischen Stationen in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern machten die Abgeordneten der National Conference of State Legislatures Station in Hamburg. Unter den Gästen befanden sich führende Parlamentarier aus acht Bundesstaaten, darunter Senator Barry Usher als Delegationsleiter, die Fraktionsvorsitzenden Charniele Herring (Virginia) und Dr. Chris Stearns (Washington) sowie weitere hochrangige Vertreter aus Montana, Mississippi, New Hampshire, Colorado, West Virginia und Minnesota.
Für mich war die Begegnung von besonderer Bedeutung: Ich selbst hatte 2013 an diesem transatlantischen Austauschprogramm teilgenommen und Washington, Boston, Chicago und Springfield besucht. Die damals geknüpften Kontakte zwischen deutschen Länderparlamenten und amerikanischen Bundesstaaten haben sich als wertvoll erwiesen. Diese persönlichen Begegnungen tragen wesentlich zum gegenseitigen Verständnis demokratischer Institutionen bei. Der überparteiliche Charakter solcher Treffen ermöglicht offene Diskussionen über gemeinsame Herausforderungen in der Parlamentsarbeit und bildet die Grundlage für vertrauensvolle transatlantische Zusammenarbeit, gerade in schwierigen Zeiten.
Ein volles Programm hatte der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher (SPD) vom 2. bis 10.Oktober dieses Jahres zu absolvieren. Im Rahmen einer parlamentarischen Studienfahrt besuchte er gemeinsam mit fünf weiteren Landtagsabgeordneten aus drei Bundesländern vier Städte der USA und traf dort unter anderem mit Abgeordneten amerikanischer Bundesstaaten zusammen.
Als erstes besuchte die kleine Delegation die Hauptstadt der USA, Washington DC. Zum gern wahrgenommenen Pflichtprogramm gehörten Besichtigungen der beeindruckenden Gebäude und Mahnmale der Stadt, allen voran das Kapitol, die Kongressbibliothek, das Washington Memorial und das Lincoln Memorial.
Hier – wie in den drei anderen besuchten Städten – ging es allerdings nicht vornehmlich um ein Tourismusprogramm, sondern darum, Kontakte zwischen den deutschen Länderparlamenten und den amerikanischen Bundesstaaten herzustellen und zu pflegen. Und so trafen die sechs deutschen Landtagsabgeordneten mit Abgeordneten in Washington zusammen und diskutierten mit ihnen sowohl über ihre parlamentarische Arbeit als auch über inhaltliche Fragen. Einer der Themenschwerpunkte, die diesseits wie jenseits des Atlantiks hohe Bedeutung hat, war das Gesundheitssystem und die Gesundheitspolitik. Sowohl die deutsche Parlamentariergruppe als auch die Gruppe ihrer amerikanischen Kollegen war überparteilich zusammengesetzt, sodass lebhafte Diskussionen garantiert waren.
Besonders spannend war für die deutschen Parlamentarier auch der Besuch der Wahlkampfzentrale der Republikanischen Partei und der Einblick in die wissenschaftlichen Dienste des Repräsentantenhauses.
Am 3. Oktober hatten die Abgeordneten Gelegenheit, am Empfang der Deutschen Botschaft aus Anlass des Tags der Deutschen Einheit teilzunehmen. Für mindestens einen Teilnehmer des Empfangs kam es dabei zu einer überraschenden Begegnung: Der Harburger Bundestagsabgeordnete Hans-Ulrich Klose mag seinen Augen nicht getraut haben, als er Sören Schumacher unter den Gästen erblickte. „Hans-Ulrich Klose war schon sehr erstaunt, als er mich sah“, so Schumacher, für den die Überraschung nicht ganz so groß war. Denn „dass der Koordinator des Auswärtigen Amtes für die deutsch-amerikanischen Beziehungen bei einem solchen Empfang anwesend ist, verwundert nicht so sehr.“
Nach Washington stand die Heimatstadt John F. Kennedys, Boston, auf dem Programm der deutschen Landesabgeordneten. Außerdem besuchten sie Chicago, was für Sören Schumacher von besonderem Interesse war, da die Stadt am Michigansee eine der Partnerstädte Hamburgs ist. Abschließend ging es per Zug nach Springfield/Illinois. Hier sind zahlreiche historische Stätten rund um Abraham Lincoln zu besichtigen, der 1837 nach Springfield zog und dort lebte bis er 1861 zum 16. Präsidenten der USA gewählt wurde.
Die Studienfahrt wurde vom Verein Partnerschaft der Parlamente (PdP) organisiert. Diese nicht-staatliche, überparteiliche Organisation wurde 1983 von Abgeordneten aus allen Landtagen der damaligen Bundesrepublik Deutschland gegründet. Heute sind alle Deutschen Landtage und einige Österreichische Landtage sowie etwa 420 Einzelpersonen Mitglied der PdP. Ziel der Organisation ist es, Kontakte und Beziehungen zwischen den deutschen und österreichischen Länderparlamenten und den parlamentarischen Gremien der Bundesstaaten in den USA und der Provinzen in Kanada aufzubauen und zu vertiefen. Sören Schumacher: „Ich freue mich sehr, dass meine Fraktion mir die Möglichkeit gegeben hat, an dieser Studienfahrt teilzunehmen, und ich bin sicher, dass die dort geknüpften Kontakte weiter bestehen werden.“