Juliane Timmermann fordert klares Bekenntnis zu entgeltfreier Sportstättennutzung
Als „nicht nachvollziehbar“ hat die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Juliane Timmermann auf die erneuten Pläne des Senats zur Erhebung einer „Sportsteuer“ reagiert. „Wieder einmal verunsichert die Sportsenatorin die Sportvereine“, sagte Timmermann. Zuvor war berichtet worden, die Behörde habe – anscheinend ohne Absprache mit den Beteiligten – und in einem Atemzug mit der Vergabe zur Sportentwicklungsplanung einen unabgestimmten Prüfauftrag zum Sportstättenmanagement erteilt.
Auch die einen Tag später bekannt gewordene Entscheidung des Senats zum Planungsbeginn der Doppelrennbahn Hamburg-Horn werfe vor diesem Hintergrund Fragen auf. „Einen Tag nach den Berichten über eine Sportsteuer verkündet die verantwortliche Senatorin von Welck, der Senat sei bereit, Millionensummen für den Pferdesport auszugeben. Hier drängen sich Fragen auf“, sagte Timmermann.
Obwohl in der letzten Legislaturperiode der Senat den gemeinnützigen Hamburger Sport direkt zur Kasse gebeten hat, da die Vereine zu Recht eine Gebühr für die Sportstättennutzungen kategorisch ablehnten, will die Sportsenatorin anscheinend dieses Vorhaben erneut angehen. Das ist ein „Schlag ins Gesicht“ aller im Sport ehrenamtlich Aktiven in Hamburg und zeugt von Unwissenheit über die Situation der Vereine und Verbände.
Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Juliane Timmermann, fordert die Sportsenatorin auf, eindeutig und unmissverständlich Gebühren für die Nutzung der Sportstätten in Hamburg auszuschließen und sich für eine nachhaltige Sportstättenentwicklung im Sinne des gemeinnützigen Sports einzusetzen! „Ein gutes Beispiel wie dieses reibungslos funktioniert, ist das Modell Hamburg-Süd in Harburg“, so Timmermann. „Prüfaufträge, die intransparent sind, erzeugen nur erneute Unsicherheit in ohnehin schwierigen Zeiten.“