Segelfahrt: Kiel – Kappeln – Borgwedel – Kappeln – Kiel

Am Wochenende vom 25. bis 27. Juli 2008 ging Sören Schumacher mit Freunden auf einen Ostsee-Segeltörn . Los ging es von der Kieler Förde zum ersten Tagesziel, das aus der Fernsehserie „Der Landarzt“ bekannte Städtchen Kappeln an der Schlei. Bei ordentlichen 5 Windstärken, in Böen auch etwas mehr, machte sich die Crew bei halben Wind (Halber Wind bezeichnet einen Kurs, bei dem ein Windanzeiger an Bord ungefähr rechtwinklig ausweht; siehe Wikipedia) auf die Ostsee. Dank der schnellen Schiffsgeschwindigkeit wurde der Eingang zur Schlei (Schleimünde) schon nach guten 3 Stunden erreicht. Bis Kappeln sind es von Schleimünde etwas mehr als 4 Seemeilen. Bei einem ruhigen Kurs vor dem Wind (d. h. bei dem der scheinbare Wind von achtern kommt, Wikipedia) kam die Brücke, die die Schlei bei Kappeln überquert bald in Sicht. Vor der Brücke mussten gut 45 Minuten Wartezeit verbracht werden, da sie sich nur einmal stündlich für den Schiffsverkehr öffnet. Nach dem Einlaufen wurde am Abend die hübsche Stadt Kappeln unsicher gemacht.

Sören Schumacher beim seglen.
Sören Schumacher beim seglen.

Am Sonnabend ging es dann die Schlei hinauf in Richtung Schleswig. Ziel war die „Große Breite“ bei Borgwedel. Hier hielt sich gerade die Jugendgruppe der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) auf. Die SVGS verbringt hier jedes Jahr ihre Sommersegelfreizeit (siehe Bericht vom 22.07.2008). Die Jugendlichen wussten allerdings nichts vom Kurzbesuch ihres zweiten Vorsitzenden und waren recht überrascht als auf dem Wasser eine Segelyacht Kurs auf die Jugendherberge Borgwedel hielt. Nach einer kurzen Mittagspause machte sich die Crew allerdings auf den Rückweg nach Kappeln. Bei ordentlich Wind und einigen starken Böen wurde die Schlei aufgekreuzt (Kreuzen bedeutet beim Segeln, ein Ziel im „Zickzackkurs“ anzulaufen, weil es in einer Richtung liegt, aus der der Wind weht. Wikipedia). Rechtzeitig vor Ladenschluss wurde Kappeln erreicht und noch Fleisch für das abendliche Grillen eingekauft. Sonntag ging es dann zurück nach Kiel. Bei nicht geringerem Wind, dafür umso größerer Hitze, rauschte das Boot über die Ostsee gen Heimathafen.