Aktuelle Umfrage sieht Netzkauf-Gegner vorn – Dressel: „Ansporn im Kampf um jede weitere Nein-Stimme“

logo buergerschaftsfraktionLaut einer aktuellen Umfrage von Radio Hamburg sprechen sich die Hamburgerinnen und Hamburger mehrheitlich gegen den Rückkauf der Energienetze aus. Dazu erklärt SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: „Diese Momentaufnahme ist für uns Ansporn, um jede weitere Nein-Stimme in der Stadt zu kämpfen. Es zeigt sich: Immer mehr Menschen misstrauen den Versprechungen der Volksinitiative. Der Widerstand gegen den Netzkauf wird von Tag zu Tag größer. Die Umfrage belegt außerdem: Kaum jemand will für den Netzkauf neue Schulden machen – aber ohne Kredite wäre das gar nicht zu realisieren. Angesichts von Staatsschuldenkrise und Schuldenbremse ist es verständlich, dass die Bereitschaft, sich weiter zu verschulden selbst bei den Befürwortern kaum vorhanden ist. Und auch wenn ein öffentliches Unternehmen die Kredite für den Netzkauf aufnimmt, sind das Schulden der Stadt. Wir werden die nächsten Tage überall in der Stadt für unsere Position weiter werben, um noch mehr Menschen über die Risiken und Nebenwirkungen des Netzkaufs aufzuklären. Unsere Botschaft ist klar: Nein zu 2 Milliarden Euro Schulden, Nein zum Volksentscheid am 22. September!“

Hintergrund:
Bei der repräsentativen Umfrage des Hamburger Meinungsforschungsinstituts Trend Research im Auftrag von Radio Hamburg haben 557 wahlberechtigte Teilnehmer aus Hamburg ab 18 Jahren im Zeitraum 10.9. bis 13.9.2013 ihr Votum abgegeben: 46 Prozent der Befragungsteilnehmer werden demnach beim Hamburger Volksentscheid am 22. September gegen den Rückkauf der Energienetze stimmen, 42 Prozent sind dafür, 9 Prozent haben keine Meinung und 3 Prozent werden nicht teilnehmen. Die große Mehrheit (72 Prozent) glaubt zudem nicht, dass der Strompreis nach einem Rückkauf sinken wird. Auch auf die Frage, ob das Netz auch zurückgekauft werden soll, wenn danach die Strompreise trotzdem weiter steigen werden, votieren 61 Prozent der Hamburger Wähler klar gegen einen Rückkauf. Auf die Frage, wenn die Stadt die Netze zurückkaufen muss, wie soll dieser Rückkauf finanziert werden, wären nur zehn Prozent aller Befragten bereit, dies über neue Schulden zu tun.