Am Sonnabend, dem 19. Oktober 2013, hatten einige sozialdemokratische Politiker in Harburg wie auch der Bezirksamtsleiter Besuch aus dem hohen Norden. Mitglieder der SPD-Ratsfraktion aus Flensburg hatten sich auf den Weg gemacht, um südlich der Elbe nicht nur Gespräche zu führen, sondern sich darüber hinaus einen eigenen Eindruck über einige städtebaulich besonders interessanter Projekte zu verschaffen.
Um sich für einen langen Tag zu stärken, gab es jedoch zunächst einmal eine willkommene Stärkung: die beiden Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Melanie Leonhard und Sören Schumacher luden die Flensburger Ratsfrauen und Ratsherren zum Frühstück ein. Danach stießen Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und der Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg hinzu und dann begannen die Besichtigungen.
Auf dem Programm stand zunächst der Harburger Binnenhafen und das dortige spannungsreiche Nebeneinander von hochmoderner städtebaulichen Entwicklung mit alter historischer Substanz. Dann ging es nach Wilhelmsburg zur Besichtigung des Energiebunkers. Dieser ehemalige Flakbunker wurde entkernt und zu einem regenerativen Kraftwerk mit Großwärmespeicher ausgebaut. Mittlerweise versorgt er das Reiherstegviertel mit klimafreundlicher Wärme und speist überdies ‚grünen‘ Strom in das Hamburger Verteilnetz. Anschließend besichtigten die Schleswig-Holsteiner gemeinsam mit ihren Harburger Gastgebern das Sanierungsgebiet Phönix-Viertel – auch dies ein großes städtebauliches Vorhaben in Harburg, das auf reges Interesse der Flensburger stieß. Sören Schumacher zum Schluss eines langen Gesprächs- und Besichtigungstages: „Ich habe den Eindruck, dass sich die Fahrt für unsere Freunde aus Flensburg gelohnt hat und sie einen guten Einblick in das bekommen haben, was hier bei uns städtebaulich geschieht und wie dynamisch die Entwicklung im Süden Hamburgs ist.“