Vor einigen Jahren haben sich in Harburg engagierte Bürger zur ‚Initiative Gedenken in Harburg‘ zusammengeschlossen. Ziel ihres Engagements ist es, die Geschichte des Nationalsozialismus im Bezirk zu beleuchten und die Erinnerung daran wachzuhalten. Alljährlich im November veranstaltet die Initiative die ‚Harburger Gedenktage‘, die sich zum festen Bestandteil des kulturellen und politischen Lebens südlich der Elbe entwickelt haben.
Die SPD Harburg hat ihre Veranstaltung ‚Der rote Sessel‘ im Oktober oder November seit Langem an den Harburger Gedenktagen orientiert. In diesem Jahr war die Lesung erstmalig offizieller Teil des Programms.
Dies mag einer der Gründe für die hohe Anzahl der Zuhörer gewesen, die am Mittwoch, dem 28. Oktober, ins Herbert-Wehner-Haus gekommen waren. Vielleicht lag es aber auch an den beiden Vorlesern. Denn Fritz Gärmer und Bernd Kähler sind bei den Stammgästen des Roten Sessel bekannt dafür, hochklassigen Literaturgenuss zu bieten. Das war auch jetzt nicht anders. In Anlehnung an das diesjährige Thema der Harburger Gedenktage „1943-1947 – Ende und Anfang“ lasen sie aus Büchern vor, die nicht nur die Lebensumstände dieser Zeit schildern, sondern in denen auch Parallelen zur Situation vieler Flüchtlinge erkennbar war, die jetzt zu uns kommen.
Die nächste Veranstaltung der Reihe „Der rote Sessel“ findet am Mittwoch, dem 18. Dezember, statt.
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