Politisches auf dem Roten Sessel

Der rote Sessel im Februar 2016
Die Veranstaltungsreihe „Der rote Sessel“, die die SPD Harburg seit etlichen Jahren organisiert, hat südlich der Elbe viele treue Fans, die sich Monat für Monat im Herbert-Wehner-Haus in der Julius-Ludowieg-Straße 9 einfinden. Das Konzept ist so einfach wie wirkungsvoll: Einer oder eine – nicht selten eine bekannte Persönlichkeit – liest aus einem Buch eigener Wahl vor; die anderen hören zu. Ist das nicht langweilig? Keinesfalls. Denn zum einen sorgen die Vorlesenden für Abwechslung. Zum anderen können die Gäste mit einer breiten Palette an Texten rechnen – lustige und ernste, hochdeutsche und plattdeutsche, besinnliche und alberne, alte und neue, bekannte und unbekannte. Und selbstverständlich auch politische.

Zu Texten mit eher politischem Hintergrund hat am Mittwoch, dem 24. Februar, die Geschäftsführerin der SPD Harburg, Sylvia Mittelstädt, gegriffen. Zum einen ging es in heiterer Form um Erinnerungen an Helmut Schmidt. Zum anderen las sie aus einem halb-autobiographischen Roman vor, in dessen Zentrum Kriegserfahrungen des Erzählers sowie dessen Auseinandersetzung mit der eigenen Familie und der gesellschaftlichen Schicht stehen, der er entstammt. Anspruchsvolle Texte, gekonnt vorgetragen – das Kommen hatte sich für die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder einmal gelohnt.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Der rote Sessel“ findet am Mittwoch, dem 30.3.2016, statt. Näheres wird auf dieser Website und in der örtlichen Presse bekanntgegeben.

Der rote Sessel im Februar

SesselDrei Tage nicht gelesen und das Gespräch wird schal – so lautet eine chinesische Weisheit. In heutigen Sprachgebrauch heißt das: Ohne kontinuierlichen gedanklich-geistigen Input wird man ganz schnell zum Vollpfosten. Um dem vorzubeugen, hilft nicht nur eigene Lektüre, sondern auch, sich etwas vorlesen zu lassen. Wenn das dann noch in geselliger Runde geschieht, ist darüber hinaus für das emotionale Wohlbefinden gesorgt. Was  will der Mensch mehr?

Wer das nicht glaubt, es aber ausprobieren möchte, der hat dazu jeden Monat bei der Veranstaltung „Der rote Sessel“ der SPD Harburg Gelegenheit. Das nächste Mal am kommenden Mittwoch. Auf dem in Harburg gut bekannten Möbel wird die Kreisgeschäftsführerin der SPD Sylvia Mittelstädt Platz nehmen, die als passionierte Leserin auch immer wieder gerne vorliest. Stammgäste der Veranstaltungsreihe wissen ihre Bücherauswahl und ihr Vorlesetalent zu schätzen.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 24. Februar, im Herbert-Wehner-Haus in der Julius-Ludowieg-Straße 9 statt; Beginn ist 19 Uhr; der Eintritt ist frei.

Flüchtlinge brauchen ein zu Hause

SPD Logo für FlyerAm Sinstorfer Kirchweg und am Leuchtkäferweg in Marmstorf sollen in zweistöckigen Einheiten Wohnunterkünfte mit bis zu 400 bzw. 500 Plätzen für Flüchtlinge errichtet werden. Diese Planung und die Reaktionen der Anwohnerinnen und Anwohner darauf sind ein Thema, mit dem sich die örtliche SPD befasst.

Dabei zeigt sich, dass auch die Sozialdemokraten sich wünschen, die Flüchtlinge könnten in kleineren Wohnanlagen sowie in vorhandenen Wohnungen im gesamten Hamburger Stadtgebiet untergebracht werden. „Das Wünschen hilft hier allerdings gar nichts“, so der Vorsitzende der SPD Harburg-Süd Sören Schumacher. „Wir kommen an der Erkenntnis nicht vorbei, dass uns angesichts der schieren Anzahl der Flüchtlinge schlicht keine andere Wahl bleibt als größere Wohnunterkünfte zu akzeptieren.“ Wie schon in den letzten Wochen und Monaten werde er persönlich und der gesamte Ortsverein weiterhin bereit sein zum Dialog mit den verschiedenen Bürgerinitiativen und den Gegnern der Unterkünfte. Vorschlägen und Ideen stehen wir offen gegenüber. Schumacher: „Die SPD vor Ort wird auch in Zukunft alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über alles Wichtige im Zusammenhang mit den Wohnunterkünften informieren.“

Die Politik der SPD Harburg-Süd wird sich aber nicht in der Bereitschaft zum Dialog mit denen erschöpfen, die den Wohnunterkünften in Gegnerschaft, Ängstlichkeit oder Skepsis gegenüberstehen. Dazu Sören Schumacher: „Die Gegner der Flüchtlingsunterkünfte ziehen seit Monaten die mediale Aufmerksamkeit auf sich. Uns ist wichtig, auch auf diejenigen aufmerksam zu machen, die sich für die Integration der Flüchtlinge einsetzen – und das nicht mit starken Worten, sondern ganz konkret durch Taten. Diese Integrationshelferinnen und -helfer können sich unserer Unterstützung sicher sein.“

Ohne Fortbildung geht es nicht – auch nicht für Politiker

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Seminarteilnehmer: Frank Hoffmann, Ronja Schmager, Julian Frohloff, Melanie Leonhard, Sören Schumacher, Sören Schinkel, Matthias Kreh, Sylvia Hornung, UllaZumhasch, Silke Engler, Nicolai Rehbein

Es gibt wenige Personengruppen, über die so viele, größtenteils sehr festgefügte Vorurteile herrschen wie über Politiker. Mithalten können da bestenfalls noch die Lehrer. Eine der Ursachen für diese kaum zu erschütternde Mauern von Vorurteilen ist die irrige Annahme, dass die öffentlich sichtbare Arbeit dieser beiden Gruppen – im Klassenzimmer beziehungsweise im Parlament – deren gesamter Arbeit entspricht. Eine weitere Ursache ist die weit verbreitete Unterschätzung der für beide Tätigkeiten erforderlichen Qualifikationen, Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften. Menschen hingegen, die selbst als Lehrer oder Politiker tätig sind, oder in deren Umfeld leben oder arbeiten, wissen, wie hoch die Anforderungen tatsächlich sind und dass sie wie in anderen Tätigkeitsbereichen ständig steigen.

Vor diesem Hintergrund ist ein Seminar für sozialdemokratische Kommunalpolitiker zu sehen, das vom 12. bis 14. Februar in Harburg stattgefunden hat. Die aus mehreren Bundesländern angereisten Teilnehmer befassten sich unter Anleitung einer Seminarleiterin schwerpunktmäßig mit zwei Themenbereichen. Zum einen standen Methoden und Instrumente der Strategieplanung auf dem Lehrplan. Dabei ging um das richtige Vorgehen bei der Verwirklichung langfristiger Ziele. Dazu der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher, der das Seminar mitorganisiert hatte: “Um langfristige politische Ziele zu verwirklichen, reicht es in keiner Weise aus, von der Richtigkeit dieser Ziele überzeugt zu sein. Man muss auch sehr genau wissen, wie man zu planen und in welchen Schritten man vorzugehen hat.“ Ein anderer Schwerpunkt des Seminars war der Umgang mit Erlebnissen im politischen Alltag, die als belastend empfunden werden. „Natürlich darf man als Politiker nicht allzu zart besaitet sein“, so Sören Schumacher. Dennoch käme es immer mal wieder zu Situationen, die auch der stabilsten Persönlichkeit arg zusetzen könnten. „Da ist es sehr hilfreich, Möglichkeiten zu kennen, mit solchen Erlebnissen souverän umgehen zu können und sich nicht einschüchtern oder entmutigen zu lassen.“

Fraktion im Dialog: „Flüchtlinge in Hamburg“

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Die SPD-Bürgerschaftsfraktion lädt Sie herzlich ein am Dienstag, den 1. März 2016, um 19.00 Uhr in den Kaisersaal des Hamburger Rathauses.

BEGRÜSSUNG – Ksenija Bekeris, Stv. Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion
VORTRAG – Prof. Dr. Michael Staack, Institut für Internationale Politik, Helmut-Schmidt-Universität
PODIUM
Kazim Abaci, Fachsprecher Migration, Integration und Flüchtlinge
der SPD-Bürgerschaftsfraktion
Niels Annen, Außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Latifa Kühn, Politik- und Islamwissenschaftlerin M.A.
Prof. Dr. Michael Staack
MODERATION – Sören Schumacher, Fachsprecher Europa der SPD-Bürgerschaftsfraktion

Die Flüchtlingskrise zeigt, dass die Welt näher zusammengerückt ist. Die Konflikte im  Nahen Osten und Afghanistan bilden den Lebenshintergrund vieler Menschen, die auf der  Suche nach Sicherheit und einem Leben in Freiheit nach Hamburg kommen. Dadurch öffnen sich auch viele engagierte Hamburgerinnen und Hamburger diesen Themen. Was müssen wir über die Konflikte in den Herkunftsländern wissen? Wie werden die Fluchtursachen aktuell bekämpft? Was bedeutet dies für eine gelingende Integration? Diese und andere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren.

Um Anmeldung wird gebeten per Fax: 040 4273-12291 oder E-Mail: info@spd-fraktion.hamburg.de

Jägerball in Harburg: 69 – und kein bisschen leise

Jägerball 2016
Die Ballsaison ist in vollem Gange. Nicht nur in Wien und Venedig, sondern auch in Harburg. Wer sich ein wenig in Harburg auskennt, der weiß, dass die Harburger es gerne krachen lassen. Nicht nur im wörtlichen Sinne – etwa beim alljährlichen, seit Jahrhunderten gefeierten Schützenfest, sondern auch im übertragenen Sinne – bei den zahlreichen Bällen, die südlich der Elbe großen Zuspruch finden.

Ein Herzstück der Harburger Ballsaison ist der von der Bezirksjägerschaft Harburg organisierte Jägerball. Am Sonnabend, dem 6. Februar 2016, fand er zum 69. Mal statt. Wer eingeladen hatte, war nicht so übersehen. Denn der Ballsaal im Hotel Lindtner war mit vielen Bäumen dekoriert und auch einen hoch gelegenen Jägerstuhl gab es. Von dem aus eröffnete Rudolf Wendt, der Vorsitzende der Bezirksjägerschaft, ganz stilecht die Festivität. „Jägerball in Harburg: 69 – und kein bisschen leise“ weiterlesen

Vereidigung junger Polizistinnen und Polizisten

Vereidigung junger Polizeibeamter im Rathaus Hamburg Januar 2016
Senator Andy Grote und im Vordergrund der Polizeichor und das Polizeiorchester


Am Freitag, dem 4. Februar 2016, hat Hamburgs neuer Innensenator Andy Grote im Großen Festsaal des Rathauses im Beisein von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer 70 Nachwuchskräfte für die Hamburger Polizei vereidigt.

Die jungen Polizistinnen und Polizisten sind zwischen 17 und 35 Jahr alt, fünfzehn von ihnen haben türkische, russische, polnische, serbische, kasachische, vietnamesische oder philippinische Wurzeln. “Wer der absurden Meinung sein sollte, dass Zuwanderung für Hamburg etwas Neues ist oder dass Menschen mit Migrationshintergrund keine Loyalität unserem Gemeinwesen gegenüber entwickeln können oder wollen, der muss nur einen Blick auf unsere Polizei werfen“, so Sören Schumacher, der als Mitglied des Innenausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft bei der Vereidigung zugegen war.

Nicht nur hinsichtlich ihres familiären Hintergrundes, auch hinsichtlich ihres beruflichen Werdeganges zeigt sich bei den Nachwuchskräften ein breites Spektrum. So haben viele der Anwärterinnen und Anwärter bereits eine Berufsausbildung, beispielsweise Rettungssanitäter, Bürokauffrau, Bankkaufmann, Sozialpädagogin, Fitnesstrainer, Glaser, Verwaltungsfachangestellte oder Immobilienkaufmann. Dazu Sören Schumacher: „Früher hat man Menschen, die ihren Beruf gewechselt haben, mitunter etwas skeptisch beäugt. Das ist heute glücklicherweise anders. Ich finde, gerade für die Polizei ist es sehr nützlich, Mitarbeiter in den eigenen Reihen zu haben, die auch andere Berufsfelder kennen und Erfahrungen aus deren Umfeld mitbringen. Das weitet den Blick und ist daher immer hilfreich.“
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Werner-Otto-Preis 2016: The winner is… das Goldbekhaus

Werner-Otto-Preis 2016
Seit 2011 lobt die Alexander Otto Sportstiftung alljährlich den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Werner-Otto-Preis aus. Mit dem Preis möchte die Stiftung nach den Worten ihres Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto, „auf kreative Projekte im Behindertensport aufmerksam machen und sie zur Nachahmung empfehlen.“

Die diesjährige Preisverleihung fand im Rahmen eines Senatsempfangs im Beisein von Sportstaatsrat Christoph Holstein, Alexander Otto sowie 120 Gästen aus Hamburgs Sport, Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien am 4. Februar im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses statt. Zu den Gästen gehörte auch Sören Schumacher. „Das gesellschaftliche Engagement und das Mäzenatentum von Alexander Otto ist vorbildhaft. Es wäre schön, wenn viel mehr derjenigen, die es sich problemlos leisten könnten, in ähnlicher Weise Verantwortung für das Gemeinwesen übernähmen. Mich freut natürlich besonders Alexander Ottos Engagement für den Sport in seinen vielfältigen Ausprägungen“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete. „Werner-Otto-Preis 2016: The winner is… das Goldbekhaus“ weiterlesen

Orientierungshilfen für Geflüchtete weiter ausbauen – Erstinformation über Regeln und Gesetze intensivieren

12341095_1028893573800853_4885398048896334096_nSPD und Grüne wollen die Informationen für Flüchtlinge über Werte und Gesetze schon in den Erstaufnahmen ausbauen und verbindlicher machen. Eine entsprechende Initiative wird zur nächsten Bürgerschaft am 10. Februar eingebracht. So soll es in Hamburger Erstaufnahmen künftig die Möglichkeit geben, dass Rechtskundige kurze Unterrichtseinheiten über die Funktionsweise der verschiedenen gesellschaftlichen Institutionen und Behörden anbieten. Ähnliche Projekte laufen bereits in Bayern und Rheinland-Pfalz. Außerdem sollen insbesondere auch die schriftlichen Informationen weiter systematisiert, inhaltlich weiter entwickelt und schneller allen – auch stärker mehrsprachig – zur Verfügung gestellt werden. „Orientierungshilfen für Geflüchtete weiter ausbauen – Erstinformation über Regeln und Gesetze intensivieren“ weiterlesen

Mit dem Renntretboot gegen die S-Bahn

Marmstorfer Teichwette 2016
Wie schade! Wenige Tage vor dem Sonntag, an dem die 16. Marmstorfer Teichwette ausgetragen werden sollte, verabschiedete sich der knackige Winter und machte kleinlaut für frühlingshafte Temperaturen Platz. Hätte er sich standhafter gezeigt, wäre es vielleicht möglich gewesen, dass die Wettpaten sich ohne jedes Gefährt trockenen Fußes in der Mitte des Feuerteiches treffen.

Andererseits… was für ein wunderbares Spektakel wäre den etwa 2500 Zuschauerinnen und Zuschauern am 31. Januar entgangen, hätte der Winter sich nicht rechtzeitig in raue Berge zurückgezogen! Und wie ärgerlich wäre es für die Wettpaten und deren Helfer gewesen, wäre all die Arbeit an den Teichüberquerungsvorrichtungen unnötig gewesen und die Bewunderung für die Hightech-Wasserfahrzeuge ins Wasser gefallen. Marmstorfer Teichwette 2016So aber konnten die beiden Wettpaten, TU-Präsident Professor Garabed Antranikian und der amtierende Marmstorfer Schützenkönig Helmut Franke, genannt „Der fröhliche Sylter“, ihre schwimmenden Untersetzer stolz präsentieren. Und dazu hatten sie allen Grund. Professor Antranikian bewies großes Vertrauen in die Kompetenzen seiner Schiffsbaustudenten, indem er sich in einem von ihnen konstruierten Renntretboot aufs offene Wasser des Teiches wagte. König Helmut, in seinem bürgerlichen Leben bei der S-Bahn tätig, tat ein Gleiches mit einem schwimmenden S-Bahn-Waggon der bekannten Linie „S33 Sylt – Marmstorf“. Beide Konstruktionen taten, was sie tun sollten: Sie ermöglichten es, den Wettpaten sich in der Mitte des Teiches die Hände zu reichen, ohne dass dabei die Füße im Wasser standen oder auch nur benetzt worden wären. Glückwunsch! „Mit dem Renntretboot gegen die S-Bahn“ weiterlesen