Wenn in Hamburg Schulferien sind, sind auch Parlamentsferien. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Abgeordneten und die vielen anderen rund um das Parlament tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sechs Wochen lang frei haben. Es bedeutet lediglich, dass das Plenum der Bürgerschaft in diesen Wochen nicht tat. Seit nun 22 Jahren nimmt der jeweils amtierende Bürgerschaftspräsident oder die Bürgerschaftspräsidentin die letzte Sitzung vor der Sommerpause zum Anlass, das Parlamentarische Sommerfest zu veranstalten. Wie schon in den vielen Jahren zuvor so gab sich auch dieses Mal die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur ein Stelldichein im wunderschönen, italienisch anmutenden Innenhof sowie in der Diele des Hamburger Rathauses. An die 1500 Gäste waren der Einladung gefolgt.
So schön das Ambiente, so gut das Wetter und so lecker das Essen war, so bedrückend waren zum Teil die Gesprächsthemen. „Selbstverständlich bleiben der entsetzliche Terroranschlag von Nizza, die Vorgänge in der Türkei und die vielen anderen derzeitigen Krisen und Probleme auch auf einem solchen Fest präsent“, so Sören Schumacher. „Wenn man in diesen Zeiten feiert, kann es nicht darum gehen, zu vergessen oder zu verleugnen. Ich denke, es geht eher darum, auch Schönes und Fröhliches zu erleben, um nicht den Mut und die Zuversicht zu verlieren.“