Die Warteschlange der Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Parlamentarischen Sommerfestes reichte zeitweilig vom Portal des Rathauses bis zu den Bushaltestellen und zurück. Dank der guten Organisation und vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses mussten die Gäste dennoch nicht lange darauf warten, sich in das Getümmel im italienisch anmutenden Innenhof des Rathauses stürzen zu können.
Mehr als 1600 Gäste waren der Einladung von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit gefolgt und konnten bei sommerlichem Wetter ein schönes Fest genießen. Unter den Gästen waren dieses Mal nicht nur ‚die üblichen Verdächtigen‘, also Prominenz aus Hamburger Politik, Kultur und Wirtschaft. Darüber hinaus hatte das Präsidium der Bürgerschaft kurzfristig rund 80 Betroffene der Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel eingeladen, darunter Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleute, Sanitäter und Geschädigte. Sie waren bereits vor Beginn des Festes von der Bürgerschaftspräsidentin persönlich im Kaisersaal des Rathauses begrüßt worden.
Trotz der heiteren, festlichen Stimmung wurde auch unter den Gästen viel über die Ereignisse des ersten Juliwochenendes gesprochen und diskutiert. Und dies über Fraktionsgrenzen hinweg. Man darf vermuten, dass sich alle in einem Punkt einig waren, den die Bürgerschaftspräsidentin in ihrer kurzen Ansprache so ausgedrückt hatte: „Hamburg muss weltoffen und tolerant bleiben“.
Dank der milden Temperaturen und gelösten Stimmung wurde bis in die Nacht gefeiert. Dabei halfen Getränke aller Art und leckeres Essen, das von veganen Falafel über Fischbrötchen und Labskaus bis zu Currywurst, Obstsalat und frisch gebackenen Waffeln reichte. In der Diele des Rathauses gab es darüber hinaus coole Live Musik bei Mojito, Russian Mule oder alkoholfreien Cocktails.
Zum Schluss ganz wichtig: Die Getränke und sonstigen kulinarischen Genüsse haben die Steuerzahler nichts gekostet. „Wir hatten auch dieses Jahr wieder jede Menge Sponsoren für das Parlamentarische Sommerfest“, sagt der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher. „Sie haben unsere Gäste und uns bestens bewirtet. Dafür herzlichen Dank!“