Die S-Bahn-Strecke von Harburg Richtung Hamburger Innenstadt gehört zu den Strecken des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg mit den höchsten Passagieraufkommen. Der Ruf nach einer Ausweitung der Kapazitäten ist vermutlich so alt wie die Strecke selbst. Und er wird angesichts steigender Einwohnerzahlen südlich der Elbe lauter.
„Für die sozialdemokratischen Verkehrspolitiker in der Harburger Bezirksversammlung wie auch in der Bürgerschaft steht die Kapazitätserweiterung bei der S-Bahn Richtung Harburg ganz oben auf der Prioritätenliste“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher. Er zeigt sich zuverlässig, dass sich in absehbarer Zeit deutliche Verbesserungen zeigen werden. „Ab Fahrplanwechsel 2018/19 wird der Einsatz von längeren Zügen nach und nach verstärkt, sodass schließlich – im Dezember 2019 – alle Züge der Linie S3 umgestellt sein werden. Dann werden während der gesamten Hauptverkehrszeit auf der Linie S3 im Abschnitt Neugraben – Harburg – Innenstadt – Elbgaustraße Langzüge fahren.“
Die Anschaffung der erforderlichen neuer Züge werde nicht nur zu einer erheblichen Kapazitätserweiterung führen. Sie werde darüber hinaus zur Folge haben, dass es weniger Störungen geben wird. „Neue Züge sind naturgemäß weniger störanfällig als alte“ erklärt Schumacher. Neben der zahlenmäßigen Verbesserung werde sich also die Ausfallquote reduzieren.
Im Abschnitt zwischen Hammerbrook und Harburg Rathaus wird nach den Worten des Abgeordneten zudem angestrebt, die Züge häufiger als bisher fahren zu lassen. Hierfür seien noch einige Maßnahmen erforderlich, mit deren Umsetzung im Zuge der Baumaßnahmen für die Station Elbbrücken aber bereits im Sommer 2017 begonnen worden sei. Schumachers Fazit: „Die Anbindung Harburgs wird sich in naher Zukunft quantitativ und qualitativ spürbar verbessern.“