Der Distriktsvorsitzende war zufrieden. Am Sonnabend, dem 26. Mai, fand die erste Dialogveranstaltung der SPD aus Marmstorf statt. In Abkehr von der langjährigen Tradition, Versammlungen des Ortsvereins am Abend eines Wochentages zu veranstalten, hatten sich die Marmstorfer Sozialdemokraten zu Beginn dieses Jahres entschlossen, eine neue Veranstaltungsform auszuprobieren.
„Wir möchten mit der offenen und zu Gesprächen anregenden Veranstaltungsform und dem Termin am Sonnabend neue Zielgruppen erreichen“, erläutert der Distriktsvorsitzende Sören Schumacher. „Nach der ersten Veranstaltung dieser Art bin ich guter Dinge, dass wir auf dem richtigen Wege sind.“ Der Termin am Sonnabendvormittag mache es vielen Berufstätigen überhaupt erst möglich, die Veranstaltung zu besuchen. Und wenn dann noch, wie dieses Mal, ein interessantes Thema und ein überzeugender Referent locke, beständen gute Chancen, dem Parteileben neuen Schwung zu geben.
Als Referenten hatten die Marmstorfer den Verkehrsexperten der SPD–Bürgerschaftsfraktion Ole Thorben Buschhüter gewinnen können. Klar, dass es bei einer Veranstaltung zu diesem Thema in Harburg vornehmlich um den Schnellbahnausbau ging. Ole Thorben Buschhüter berichtete kenntnisreich über die mittelfristigen Planungen wie auch über die bereits im Dezember in Kraft tretenden Änderungen. Dann nämlich wird die S3 zu den Berufszeiten mit mehr Langzügen fahren, was zu einer erheblichen Verbesserung führend werde. Auf großes Interesse stieß auch der Bericht über angedachte Veränderungen des Tarifsystems und der Bezahlmöglichkeiten. „Die digitale Technik eröffnet offensichtlich auch auf diesem Feld ganz neue Möglichkeiten, die innerhalb der nächsten Jahre realisiert werden könnten“, erläutert Sören Schumacher.