Der Senat hat seit 2011 mehr als 100 Millionen Euro in Harburgs Schulen investiert, dies teilen die Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Matthias Czech, Birte Gutzki-Heitmann, Jasmin Hilbring, Doris Müller und Sören Schumacher mit und ziehen eine positive Bilanz des Schulbaus im Bezirk. Mit einer gemeinsamen Anfrage hatten sich die Abgeordneten über die Entwicklung im Schulbau der letzten 6 Jahren in Harburg und die hierfür nötigen Investitionen informiert. Knapp 47 Millionen Euro wurden für die Sanierung der Schulen bereitgestellt und gut 53 Millionen Euro wurden in den Bau von von neuen Schulgebäuden investiert. Hinzu kommt die laufende Instandhaltung der Schulen, für die seit 2011 gut 15 Millionen Euro ausgegeben wurden.
Dazu Matthias Czech: „Die Schulen haben sich auf die ganztägige Betreuung der Kinder eingestellt. Dafür mussten Mensen und Turnhallen gebaut werden. In die Grundschule An der Haake zum Beispiel wurden gut 12 Millionen investiert und die Schule Grumbrechtstraße wurde mit 10 Millionen Euro für den Ganztag fit gemacht.“ Sören Schumacher ergänzt: „Überdies wurden Schulen komplett saniert, beispielsweise das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium für 7 Millionen Euro und das Friedrich-Ebert-Gymnasium, inklusive der Friedrich-Ebert-Halle, für 17 Millionen. Auch komplette Schulneubauten gibt es. So erhielt die Stadtteilschule Fischbek/Falkenberg 20 Millionen Euro, mit denen unter anderem der neue Standort am Fischbeker Moor entstand, und die Schule In der Alten Forst erhielt für 9 Millionen Euro einen Neubau.“
Um die Schüler im Rahmen der Ganztagsbetreuung mit einem Mittagessen versorgen zu können, mussten Mensen und Küchen entstehen. Daher wurden seit 2011 an 15 Schulen Mensen neu- oder umgebaut. Vier Schulen erhielten komplette Neubauten. Dies waren die Schulen Grumbrechtstraße, Neuland, An der Haake und Fischbek/Falkenberg. Insgesamt wurden an den 15 Schulen gut 10 Millionen Euro investiert. An vier Schulen wurden Vitalküchen errichtet, also Küchen, in denen das Essen täglich vor Ort aus frischen Zutaten zubereitet wird. Dazu Matthias Czech: „Gute Mensen und Küchen sind für die Ganztagsbetreuung unserer Kinder unentbehrlich. Der Unterricht kann durch die längeren Schultage entzerrt werden und die erweiterte Mittagspause bietet den Kindern die Möglichkeit, den Schulalltag eine Weile hinter sich zu lassen. Die Schulküchen haben zudem die Funktion, unseren Kindern in den Schulküchen den Umgang mit gesunden und frischen Lebensmitteln zu vermitteln. Dies ist umso wichtiger als in vielen Familien nur noch selten gekocht wird.“
Auch in den zweiten Schwerpunkt, den Sport, wurde viel investiert. So entstanden im Bezirk Harburg seit 2011 sechs zusätzliche Sporthallenfelder durch Neu-und Umbauten. Bis zum Jahr 2020 werden vier zusätzliche hinzukommen. Weitere Neubauten von Turnhallen werden an den Standorten Goethe-Schule-Harburg, Lessing-Stadtteilschule, Schule Marmstorf und Stadtteilschule Fischbek / Falkenberg entstehen. So wird sich das Sportangebot insgesamt an 13 Schulen im Bezirk verbessert haben. Sören Schumacher führt hierzu aus: „Hamburg hat sich auch in der Vergangenheit für den Schulsport engagiert. So haben wir sehr früh die dritte Sportstunde eingeführt, und viele Schulen haben Sport als Schwerpunkt in ihr Schulprogramm aufgenommen. Für guten Sportunterricht müssen die baulichen Rahmenbedingungen stimmen. Daher investieren wir viel in unsere Sportstätten. Dies kommt nicht nur den Schulen zugute, sondern auch den Sportvereinen. Sie nutzen die schulischen Sportstätten regelmäßig, profitieren also ebenfalls von den Neubauten und Sanierungen. So fördern wir mit den Investitionen in unsere Schulen zugleich den Breitensport.“
Schriftliche Kleine Anfrage: Die Entwicklung der Schulen im Bezirk Harburg – Wahlkreis 16 Harburg und Wahlkreis 17 Süderelbe (pdf)