Elf Tage lang, vom 16. bis zum 26. August, findet in Hamburg die größte Behindertensportveranstaltung nach den Paralympics statt. 600 Sportlerinnen und Sportler aus 20 Nationen in 12 Frauen- und 16 Männer-Teams werden in 94 Spielen um die höchste Trophäe in ihrer Disziplin kämpfen.
Am Vorabend hatte der Senat zu einem Empfang in die Fischauktionshalle eingeladen. Das Rathaus war für den Empfang nicht geeignet, da es nicht ausreichend barrierefrei ist.. Allerdings erwies sich die Ausweichlocation keinesfalls als Notlösung: Der Blick auf Hafen und Elbe, das gigantische WM-Plakat am Dock auf der anderen Elbseite .. Hamburg von einer seiner besten Seiten. Begrüßt wurden die Gäste im Namen des Senats von Sportsenator Andy Grote. „Rollstuhlbasketball ist ein hochattraktiver Leistungssport“, so Grote in seiner Ansprache. „Wir möchten aber mit der WM das Ansehen des Behindertensports noch weiter stärken.“
Als Mitglied des Sportausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft war auch Sören Schumacher gern zur Veranstaltung in der Fischauktionshalle gekommen. „Da steht uns ganz sicherlich ein begeisterndes Turnier bevor“, so Schumacher. „Wer so ein Spiel einmal besucht hat, der versteht, warum Rollstuhlbasketball die bekannteste und attraktivste Behindertensportart ist. Ich kann nur jedem Sportbegeisterten raten, sich das einmal anzusehen. Bis 17 Uhr ist der Eintritt sogar frei!“
Die WM findet in der Inselparkhalle in Wilhelmsburg sowie der extra errichteten kleinen Halle direkt daneben statt. Begleitet wird das Turnier von einem großen Sport- und Kulturprogramm rund um den Inselpark. “Ich finde es ganz wunderbar, dass die Stadt diese Weltmeisterschaft mit drei Millionen Euro unterstützt und dadurch überhaupt erst ermöglicht hat. Die Bedeutung der Disziplin zeigt sich nicht zuletzt an folgenden Zahlen: Weltweit spielen 86.000 Spielerinnen und Spieler in 106 Ländern aktiv Rollstuhlbasketball.“