Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete die Schule Sinstorf auch in diesem Jahr eine Projektwoche. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich dabei mit Themen auseinander, denen ihr besonderes Interesse gilt oder die aus anderen Gründen hilfreich für ihre Bildung oder ihre persönliche Entwicklung sind.
Eines der Schwerpunktthemen der diesjährigen Projektwoche, die vom 17. bis 21.November stattfand, war die Gewaltprävention. Zu diesem Thema hatten Mitglieder des Instituts für konstruktive Konfliktforschung (ikm) für die 7.Klassen ein abwechslungsreiches Programm entwickelt, das die Lehrkräfte mit den Schülern zusammen umsetzten. Zum Abschluss der Projektwoche präsentierten die Schüler am Freitag, dem 21.November 2008, die Ergebnisse ihrer Arbeit: Sie trugen Szenen vor, in denen sie anschaulich verdeutlichten, wie man auch in schwierigen Situationen gewaltlos handeln und reagieren kann. Sören Schumacher, der von der Schulleitung zur Vorstellung der Arbeitsergebnisse eingeladen worden war, war von der Leistung der Schüler beeindruckt: „Die Mädchen und Jungen haben da wirklich was Tolles auf die Beine gestellt und in dieser Woche offensichtlich Wichtiges gelernt. Hier gilt ohne Zweifel, dass für das Leben und nicht für die Schule gelernt wurde.“
Anschließend fand in der Schule Sinstorf eine Diskussionsveranstaltung statt, an der die Schüler der Projektwoche, sowie Lehrer, Bürger und andere Ansprechpartner aus dem Stadtteil teilnahmen – darunter natürlich auch der Harburger Wahlkreisabgeordnete Sören Schumacher. Zum Schluss überreichten die Schüler den Vertretern aus dem Stadtteil ein Schriftstück mit ihren wichtigsten Forderungen. Darunter eine, die die Schüler, Eltern und Lehrer schon recht lange beschäftigt: die Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf dem Sinstorfer Weg vor ihrer Schule. Sören Schumacher dazu:“ Meine Partei und ich setzen sich seit langem für diese Forderung ein. Ich finde es ärgerlich, dass es politische Vertreter gibt, die den Schülern auf der Veranstaltung Beifall klatschen, sich aber in den zuständigen Gremien nicht für deren sinnvolle und berechtigten Anliegen einsetzen.“