Die Protestbewegung der Studenten geht auch den der Technischen Universität Hamburg Harburg nicht vorbei, wenngleich sie hier im Vergleich zu anderen Universitäten recht gemäßigt verläuft. Die Studierenden nutzten den Parlamentarischen Abend, zu dem die Universität am 25.November 2009 eingeladen hatte, um mit den zahlreichen Politikern, darunter auch Sören Schumacher, zu diskutieren, ihnen ihre Anliegen und Forderungen vorzutragen.
Auf der Veranstaltung, die in einem von den Studierenden besetzten Raum der TUHH stattfand, wurde vor allem klar, wie groß der Ärger über die Studiengebühr ist. Sie sei, so der durchgehende Tenor, ungerecht und führe zu sozialer Auslese. Und wie bei den bundesweiten Protesten der Studierenden wurde auch hier der sogenannte Bolognaprozess – also im Wesentlichen die Einführung der extrem kurzen Bachelorstudiengänge, sowie der Masterstudiengänge – heftig kritisiert. Sören Schumacher dazu:“Bei der Neugestaltung der Studiengänge ist einiges schief gelaufen. Das ist wohl inzwischen allen klar. Ich hoffe sehr, dass auch Veranstaltungen wie diese, auf denen sich die Studenten sehr kooperativ zeigen, dazu beitragen, dass zügig Lösungen gefunden werden.“