Es gibt viele Termine, die man lange vorher festmachen muss und wegen des Wetters bisweilen lieber wieder absagen möchte. Manchmal aber hat man einfach Glück! So wie die 20 Harburgerinnen und Harburger, die sich zu einer am Freitag, dem 27.Juli 2012 bei strahlendem Sommerwetter zu einer Besichtigung der Baustelle der Elbphilharmonie auf den Weg machten. Die Sonderführung war von Sören Schumacher organisiert worden, der selbstverständlich mit dabei war.
Aus gutem Grund waren alle, die sich für die Führung interessierten, vorab darüber informiert worden, dass ihnen bei der Besichtigung körperlich einiges abverlangt wird. Denn Fahrstühle gibt es noch nicht; die Stufen bis ganz nach oben – jeder Menge Stockwerke also – mussten also selbst erklommen werden. Und das auch noch ausgestattet mit schweren Sicherheitsstiefeln und Bauhelmen! Glücklicherweise machte keiner bei der zweistündigen Führung schlapp. Das wäre auch schade gewesen. Denn die ausführlichen Erläuterungen zu Entstehung, Architektur, Idee, Funktion und – wie könnte es anders sein? – Schwierigkeiten beim Bau des Konzerthauses in Verbindung mit eigener Anschauung vermittelten den Besuchern nach eigenem Bekunden ein ungleich genaueres Bild des gigantischen Projekts, als sie es vorab hatten. Wie man angesichts dieses Vorhabens ursprünglich lediglich 77 Millionen Euro Baukosten veranschlagen konnte, blieb ihnen unverständlich. Neben der Baustelle als solcher, deren Ausmaß und Komplexität wohl keinen Besucher unbeeindruckt lässt, waren die Harburger vor allem von der Aussicht von der Plaza begeistert: Der Blick in vier Richtungen – auf Innenstadt, Hafencity, Elbe mit Hafen und Harburg – atemberaubend!