Seit er Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion ist, nutzt Andreas Dressel die sitzungsfreie Zeit des Hamburger Landesparlaments, um sich auf seiner Sommertour durch alle Bezirke der Stadt und die siebzehn Bürgerschaftswahlkreise vor Ort über Projekte, Erfolge oder auch Probleme zu informieren und mit Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Bis zum Ende der Sommerpause stehen etliche Termine gemeinsam mit den örtlichen Abgeordneten und Fachsprechern aus Bürgerschaft und Bezirken auf dem Programm. Am Mittwoch, dem 27. Juli, machte er in Harburg Station.
Zunächst stand eine Harburger Hafenrundfahrt auf dem Programm. Der Harburger Liedermacher Werner Pfeiffer nahm den Fraktionsvorsitzenden, die beiden Harburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher und Doris Müller sowie den Vorsitzenden der SPD-Bezirksfraktion Jürgen Heimath an Bord seines kleinen roten Gummiboots und machte mit ihnen eine Rundfahrt durch den Harburger Binnenhafen. „Das war ein schöne Tour“, so Sören Schumacher. „Ich glaube, sie hat verdeutlicht, worin der Charme des Binnenhafens und Harburgs insgesamt liegt. Es ist diese Mischung aus Gewerbe, alten Bauten und Neubau. Außerdem hat die Rundfahrt einen guten Einblick in die dynamische Entwicklung dieses Quartiers gegeben.“ Zum Abschluss lud Werner Pfeiffer die Politiker noch zu einem Kaffee auf seinem Schiff Stadersand sein.
Anschließend besuchten die Abgeordneten die TuTech, das Technologie- transferunternehmen der Technischen Universität Hamburg Harburg. „Die TuTech erfüllt eine wichtige Aufgabe auch und gerade für Harburg“, so Sören Schumacher. „Das Unternehmen übernimmt als Partner der Technischen Universität den Transfer und die Vermarktung von Wissen, Forschungsergebnissen und Ideen, die dort entstehen.“
Nach Wirtschaft und Wissenschaft ging es um Kultur, Feiern und sonstige Events. Das Ziel: der Speicher am Kaufhauskanal. Der zweigeschossige Fachwerkbau mit ursprünglich drei Böden, dem später ein eingeschossiger Putzbau angefügt wurde, diente einer Lebensmittel- und Samengroßhandlung lange Zeit als Speicher und ist ein wertvolles Baudenkmal im Binnenhafen. Ein privater Investor hatte den Bau mit Unterstützung der Hamburger Kulturbehörde aus Mitteln des Denkmalschutzes zu einer großen und sehr reizvollen sogenannten ‚Event-Location‘ umgebaut. Nicht nur Sören Schumacher war begeistert: „Der Speicher ist ein großer Gewinn für Harburg. Hier können im geschmackvollen, historischen und zugleich modernen Ambiente private Feiern, Tagungen, Konzerte und die unterschiedlichsten sonstigen Veranstaltungen für Groß und Klein stattfinden.“
Am frühen Nachmittag war die Harburg-Tour des Fraktionsvorsitzenden beendet. „Meinen Gesprächen mit Andreas Dressel konnte ich entnehmen, dass er von der Entwicklung hier beeindruckt ist und Harburg von der Wasserseite noch gar nicht kannte.“