Wer das Glück hatte, am Freitag, dem 23. August morgens im Hamburger Hafen zu sein, der konnte das wunderschöne und imposante mexikanische Segelschulschiff Cuauhtémoc bei strahlendem Sonnenwetter im Hamburger Hafen einlaufen und an der Überseebrücke festmachen sehen. Die nach dem letzten aztekische Herrscher von Tenochtitlán benannte Dreimastbark wurde 1981/82 im spanischen Bilbao gebaut und erinnert sicherlich viele schmerzhaft an die Gorch Fock. Denn der große Unterschied zum deutschen Segelschulfschiff: die Cuauhtémoc kann schwimmen…
Aus Anlass des Besuches der Cuauhtémoc hatte der Senat am Tage des Einlaufens des Schiffes die Besatzung zu einem Empfang im Gästehaus am Feenteich geladen. Für viele eine Überraschung: Der Kommandant, Kapitän Gorraez Meraz, kann Deutsch sprechen. Er hatte vor einigen Jahren ein Jahr lang an einem Lehrgang der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teilgenommen. „Und das ist noch nicht alles, was den Kapitän in besonderer Weise mit Hamburg verbindet“, weiß Sören Schumacher, der zu den Gästen des Empfangs gehörte. „Hier wurde auch seine Tochter geboren.“ Eine waschechte Hamburger Deern also. Wer hätte das gedacht?
Die „Cuauhtémoc“ liegt noch bis einschließlich Mittwoch an der Überseebrücke, voraussichtlich am Donnerstag, dem 29. August, wird sie Richtung Dublin auslaufen.