Ihr SPD Bürgerschaftsabgeordneter im Wahlkreis Harburg – Für die Stadtteile Gut Moor, Harburg, Langenbek, Marmstorf, Neuland, Östliches Eißendorf, Östliches Heimfeld, Rönneburg, Sinstorf, Wilstorf
Die Bürgerschaftssitzung vom 4. Juni 2025 stand ganz im Zeichen zweier zentraler Zukunftsthemen für unsere Hansestadt: Hamburgs Olympiabewerbung und die Stärkung der Cybersicherheit.
Am 31. Mai 2025 hatte Hamburg sein Konzept beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht – der erste offizielle Schritt für eine mögliche Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele. Dieses Vorhaben ermöglicht es Hamburg, sich als die weltoffene, moderne und lebenswerte Metropole zu präsentieren, die wir bereits heute sind.
Die SPD-Fraktion sieht in den Olympischen Spielen eine einmalige Chance für Hamburg. Die erfolgreichen Spiele 2024 in Paris zeigten, dass nachhaltige und inklusive Spiele möglich sind und eine Stadt langfristig stärken können. Die notwendigen Infrastrukturinvestitionen würden für Hamburg einen erheblichen Schub für die Stadtentwicklung bedeuten, von dem die gesamte Stadtgesellschaft profitieren würde.
Entscheidend ist dabei auch der demokratische Ansatz: Bevor der DOSB im Herbst 2026 über eine deutsche Bewerbung entscheidet, können die Hamburgerinnen und Hamburger in einem Referendum mitbestimmen. Diese partizipative Herangehensweise entspricht unserem Verständnis von transparenter Politik.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Cybersicherheit. Die SPD-Fraktion stellte die „Cybersicherheitsstrategie für die Freie und Hansestadt Hamburg“ vor. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie vom Januar 2023 zur Stärkung der Cybersicherheit in Europa. Die umfassende Strategie umfasst neun Handlungsfelder – vom Schutz kritischer Infrastrukturen über die Förderung digitaler Kompetenzen hin zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Behörden, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die strategische Herangehensweise zeigt, dass Hamburg die digitalen Herausforderungen ernst nimmt und proaktiv angeht.
Am letzten Mai-Wochenende hatte ich die Freude, gleich zwei traditionsreiche Schützenfeste in unserem Wahlkreis zu besuchen.
Auch dieses Jahr war ich beim Königsfrühstück der Eißendorfer Schützen eingeladen. Seit 2008 nehme ich regelmäßig an diesem Ereignis teil – damals erstmals gemeinsam mit Jürgen Heimath.
Am Sonnabend war ich gemeinsam mit Klaus Fehling, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bezirksfraktion, beim Vogelschießen in Rönneburg zu Gast. Wir bummelten gemütlich über das Gelände und hatten viele nette Gespräche mit den Gästen des Schützenfestes. Bei diesem großen Volksfest, wo eine Blasmusikkapelle für festliche Stimmung sorgte und der Große Zapfenstreich zu Ehren von König Jan erklang, wurde wieder deutlich, wie erfolgreich der Schützenverein Menschen zusammenbringt.
Es gibt leider nicht mehr so viele Möglichkeiten, wo Menschen ungezwungen zusammenkommen und eine gute Zeit miteinander verbringen können. Dieses soziale Miteinander ist eine wichtige Aufgabe, die von Schützenvereinen, freiwilligen Feuerwehren und vielen anderen Vereinen, Initiativen und Organisationen übernommen wird. Sie fördern den Zusammenhalt zwischen den Generationen und pflegen lokale Traditionen. Ich schätze dieses ehrenamtliche Engagement sehr und werde mich auch weiterhin für die Unterstützung unserer Vereine einsetzen.
Die 5. Plenarsitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am 21. Mai 2025 stand ganz im Zeichen der ersten Regierungserklärung unseres Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher. In seiner 30-minütigen Rede legte er die politischen Leitlinien und Vorhaben der neuen rot-grünen Regierungskoalition für die kommenden fünf Jahre dar.
Bürgermeister Tschentscher eröffnete seine Regierungserklärung mit einem klaren Bekenntnis zur Hamburger Erfolgsgeschichte. Hamburgs Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 1,7 Prozent, damit führe Hamburg das Wachstumsranking aller Bundesländer an, während die Industrie sogar um 5 Prozent gewachsen sei.
Als herausragendes Beispiel für langfristige Strategien nannte Tschentscher die Hamburger Bildungspolitik. Seit 2011 investiere die Stadt konsequent in Schulen und Unterricht. Als erstes Bundesland habe Hamburg eine verlässliche, kostenlose Ganztagsbetreuung an allen Schulen eingeführt. Die Erfolge seien messbar: „Im bundesweiten Bildungsranking ist Hamburg von den letzten Plätzen Schritt für Schritt aufgestiegen, zum Teil bis in das Spitzenfeld.“ Auch bei der Kindertagesbetreuung setze Hamburg Maßstäbe. Über Jahre hinweg sei die Zahl der Betreuungsplätze ausgebaut, hohe Kita-Gebühren abgeschafft und ein kostenloses Mittagessen eingeführt worden.
Die Entwicklung zur Exzellenzuniversität und visionäre Projekte wie die Science City Hamburg Bahrenfeld untermauern Hamburgs wissenschaftliche Ambitionen. Die Start-up Labs am DESY seien bereits eröffnet, der Tech-Hub in Betrieb und Anfang des Jahres der Grundstein für die DESY Innovation Factory gelegt worden. Diese Entwicklung reiche weit in das kommende Jahrzehnt hinein, entfalte aber schon heute eine immens positive Wirkung auf Forschung, Entwicklung und Innovation.
Für die kommenden Jahre kündigte Tschentscher Investitionen von 30 Milliarden Euro in die städtische Infrastruktur an – „in Straßen, Brücken und Schienen, in Kaimauern, Logistikflächen und Hafenbahn, in den Bau von U- und S-Bahnen, in Energie- und Datennetze.“ Diese Investitionen seien notwendig, um „den Wohlstand der Hansestadt und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Wirtschaft und Industrie zu erhalten.“
Im Wohnungsbau habe Hamburg bereits über 100.000 neue Wohnungen erreicht. Mit einer neuen Hamburger Bauordnung und einem eigenen Hamburg-Standard werde das Planen, Genehmigen und Bauen vereinfacht und günstiger gemacht.
Zur persönlichen Sicherheit betonte Tschentscher: „Wir wollen, dass Hamburg eine Stadt ist, in der die Bürgerinnen und Bürger frei und sicher leben können.“ Die Kriminalitätszahlen seien im vergangenen Jahr weiter gesunken. Der Personalbestand der Polizei werde Jahr für Jahr um rund 100 Polizeikräfte verstärkt, mit mehreren hundert zusätzlichen Stellen in dieser Legislatur.
Als die beiden wohl wichtigsten Transformationsprozesse für das Hamburg der Zukunft bezeichnete Tschentscher die Energie- und Mobilitätswende. Hamburg verfolge einen Klimaplan mit hunderten Einzelmaßnahmen, um bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Bei der Mobilitätswende setze Hamburg auf ein integriertes System. Der Kern einer erfolgreichen Mobilitätsstrategie für eine Millionenmetropole wie Hamburg bestehe darin, das Autofahren nicht zu unterbinden, sondern in ein integriertes System moderner und klimafreundlicher Mobilitätsangebote einzubinden.
Zum Abschluss seiner Rede kündigte Tschentscher zwei große Zukunftsprojekte an: Den Bau einer neuen Oper auf dem Baakenhöft durch die Kühne-Stiftung sowie die Unterstützung einer Olympia-Bewerbung. Über letztere solle ein Referendum durchgeführt werden: „Ich bin sicher, dass unsere Stadt zum ersten Mal in ihrer jahrhundertelangen Geschichte mit den Olympischen Spielen damit ein großartiges Zeichen der Vielfalt und Weltoffenheit, für Frieden, Demokratie und Freiheit setzen kann.“
Am 17. Mai 2025 hatte ich die große Freude, gleich drei verschiedene Gruppen durch unser wunderschönes Hamburger Rathaus führen zu dürfen. Diese Führungen gehören zu den Aufgaben, die ich als Abgeordneter besonders schätze, denn sie ermöglichen mir den direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern aus ganz unterschiedlichsten Lebensbereichen.
Den Anfang machte eine Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SPD-Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Bereits am Tag zuvor hatten wir die Gelegenheit zu einem ausführlichen politischen Gespräch, bei dem wir über aktuelle europapolitische Themen und deren Auswirkungen auf Hamburg diskutierten. Die anschließende Führung durch das Rathaus bot die perfekte Gelegenheit, um die Verbindungen zwischen europäischer Politik und Landespolitik anschaulich zu machen.
Als zweite Gruppe begrüßte ich Mitglieder des Lions Club Dortmund, die im Rahmen ihrer diesjährigen Ausfahrt nach Hamburg gekommen waren. Die Rathausführung bildete den politischen Höhepunkt ihres Besuchs. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der reichen Geschichte und der beeindruckenden Architektur unseres Rathauses.
Den Abschluss des Tages bildete eine Gruppe ehemaliger Jugendfeuerwehrwarte aus ganz Deutschland, die sich zu ihrem regelmäßigen Treffen dieses Jahr in Hamburg zusammengefunden hatten. Als innenpolitischer Fachsprecher war es mir eine große Ehre diese Führung zu übernehmen und auch zu sehen, für welch eine lange Zeit solch eine wichtige Aufgabe wie die der Jugendfeuerwehrwarte die Menschen zusammenbringt. Der Austausch über die Zusammenarbeit von Politik und Feuerwehr in Hamburg war für beide Seiten äußerst bereichernd.
An diesem Tag habe ich wieder einmal erlebt, wie wertvoll der direkte Austausch ist. Die unterschiedlichen Perspektiven und Fragen der insgesamt etwa 90 Gäste haben auch mir neue Blickwinkel eröffnet. Für mich als Harburger Abgeordneter ist es stets eine besondere Freude, Menschen durch dieses Herzstück der Hamburger Demokratie zu führen und dabei unsere parlamentarische Arbeit näherzubringen. Solche Begegnungen sind nicht nur für die Besucherinnen und Besucher, sondern auch für uns Abgeordnete eine Bereicherung und ein wichtiger Teil lebendiger demokratischer Kultur.
Wahl von Peter Tschentscher zum Ersten Bürgermeister
Das Wichtigste zuerst: Dr. Peter Tschentscher wurde am 7. Mai 2025 mit 71 von 119 Stimmen wieder zum Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt. Auch die weiteren Senatsmitglieder wurden durch die Bürgerschaft bestätigt.
Diese Wahl ist ein klares Signal für Kontinuität und Stabilität in unserer Stadt. Peter Tschentschers umsichtiger Regierungsstil und seine klare Art haben in den vergangenen Jahren viele Hamburgerinnen und Hamburger überzeugt, ebenso haben die Senatorinnen und Senatoren verantwortungsvoll die Politik in unserer Stadt gestaltet. In diesen politisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten hebt sich die gute Zusammenarbeit der rot-grünen Koalition in Hamburg wohltuend ab.
Koalitionsvertrag: Hamburg vereint – mit Herz und Verstand
Zwei Wochen zuvor, am 24. April 2025, hatten SPD und Grüne kurz vor der Bürgerschaftssitzung den Koalitionsvertrag mit dem Motto „Hamburg vereint – mit Herz und Verstand“ für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Mit diesem Koalitionsvertrag stellen wir die Weichen, um Hamburg auch in politisch herausfordernden Zeiten sicher und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.
Der Vertrag knüpft an den erfolgreichen Kurs der vergangenen Jahre an und setzt zugleich neue Impulse für ein soziales, innovatives, sicheres, wirtschaftlich starkes und nachhaltiges Hamburg für alle Menschen unserer Stadt. Besonders wichtig sind uns dabei folgende Punkte:
Fortsetzung des starken Wirtschaftswachstums und der erfolgreichen Innovationspolitik
Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum mit über 6.000 genehmigten Wohnungen im vergangenen Jahr
Umsetzung der Großprojekte U5, A26 Ost und Neue Köhlbrandbrücke
Stärkung von Polizei und Feuerwehr mit hunderten zusätzlichen Stellen
Fortführung der kostenfreien Kita-Angebote, der kostenlosen Ganztagsbetreuung an Schulen und des kostenlosen HVV-Tickets für Schülerinnen und Schüler
Nach der erfolgreichen Wahl des Ersten Bürgermeisters und des gesamten Senats können wir nun mit voller Kraft die im Koalitionsvertrag vereinbarten Vorhaben umsetzen. Wir freuen uns darauf, Hamburg in den kommenden fünf Jahren gemeinsam mit euch weiter voranzubringen – sozial, nachhaltig und wirtschaftlich stark.
Weitere Themen der Bürgerschaftssitzungen
Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa und des nationalsozialistischen Terrors haben Abgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linken am 7. Mai die Stolpersteine vor dem Hamburger Rathaus gereinigt. Damit erinnern wir an die von den Nationalsozialisten verfolgten Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft und mahnen zugleich, unsere demokratischen Werte entschlossen zu verteidigen – besonders in Zeiten, in denen rechte Populisten und Rechtsextreme europaweit an Einfluss gewinnen. Die Schriftstellerin Nora Bossong hielt die Festrede im Plenarsaal. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit warnte: „Im Jahr 2025 wissen immer weniger junge Menschen, was der Holocaust ist. Während gleichzeitig Antisemitismus zunimmt und KZ-Gedenkstätten bedroht werden, Rechtspopulisten historische Tatsachen verdrehen und eine gefährliche Täter-Opfer-Umkehr betreiben.“
Mit einem gemeinsamen Antrag haben wir uns für einetiefgreifende Reform des Medienkonzentrationsrechts eingesetzt. Ziel ist es, die crossmediale Marktmacht einzelner Konzerne zukünftig besser zu messen und zu bewerten, um die demokratische Meinungsvielfalt auch im digitalen Zeitalter wirksam zu schützen. Der bisherige, überwiegend fernsehzentrierte Ansatz reicht angesichts der wachsenden Marktanteile von Streaming-Diensten, sozialen Medien und internationalen Plattformanbietern nicht mehr aus.
Hamburg soll als sicherer und attraktiver Forschungsstandort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA etabliert werden. Hintergrund sind die besorgniserregenden Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, wo zentrale wissenschaftliche Institutionen gezielt geschwächt werden. Hamburg bietet mit seiner vielfältigen Forschungslandschaft ideale Voraussetzungen, um ein klares Zeichen für die Wissenschaftsfreiheit zu setzen.
Ebenfalls angenommen wurde unser Antrag zur Stärkung der steuerlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen für Sportvereine und gemeinnützige Organisationen. Die mehr als 850 Sportvereine und Verbände mit über 580.000 Sportlerinnen und Sportlern sowie viele weitere gemeinnützige Organisationen in Hamburg leisten Großartiges – nicht nur für den Sport, sondern auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Grenze für den vereinfachten Nachweis von Spenden wird erhöht und die Vereine werden durch den Abbau bürokratischer Hürden bei der Abrechnung weiter entlastet. Zudem sollen Sportvereine und gemeinnützige Organisationen gespendete Gelder künftig nicht mehr innerhalb kurzer Zeit ausgeben müssen. Mit unseren Entlastungen schaffen wir echte Erleichterungen und geben den Engagierten mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Rund 100 Gäste waren der Einladung des Neuen RUF gefolgt, um das 75-jährige Jubiläum dieser bedeutenden Lokalzeitung für Süderelbe, Harburg und Wilhelmsburg gebührend zu feiern. Dieser Einladung war ich sehr gern gefolgt.
Am Vormittag des 29. April 2025 kamen viele bekannte Gesichter zusammen. Die starke Präsenz von Wirtschaft und vielen Vereinen unterstreicht die Bedeutung dieser Zeitung für unseren Bezirk. Die SPD war auch zahlreich vertreten durch Metin Hakverdi aus dem Bundestag, meinen Bürgerschaftskollegen Matthias Czech, Ralf Neubauer als Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, Holger Böhm, Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, sowie SPD-Wirtschaftssenatorin Melanie Leonard, die ein digitales Grußwort geschickt hatte.
RUF-Redakteurin Andrea Ubben führte souverän als Moderatorin durch die Veranstaltung. In ihrer kurzen Einführung erinnerte sie an die bescheidenen Anfänge des Neuen RUF als Kino-Programmzeitung und zeigte, wie sich der RUF im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelte. Auch Metin Hakverdi fand lobende Worte und stellte fest, wie wichtig lokale Medien für den Zusammenhalt unserer Stadtteile sind. Der Neue RUF hat über Jahrzehnte nicht nur informiert, sondern auch Menschen zusammengebracht. Die „Liedertafel Harmonie Finkenwerder von 1865“ sorgte mit Interpretationen von Heimatliedern für musikalische Highlights zwischen den Redebeiträgen.
Besonders bewegend war das emotionale Statement der inzwischen 90-jährigen Verlegerin Hannelore Bobeck-Niculescu, die dem Team des Neuen RUF für ihr unermüdliches Engagement dankte. Ihr außergewöhnliches Engagement verdient höchsten Respekt.
Am 28. April hatte ich die Freude, am Richtfest für den Neubau des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums teilzunehmen. Unter dem passenden Motto „Theater, Theater, der Vorhang geht auf“ feierte die Schulgemeinschaft gemeinsam mit Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Jan Schneck von GMH die Fertigstellung des Rohbaus.
Mich beeindruckte besonders das durchdachte Konzept dieses Projekts: Im Rahmen des Ausbaus zur Fünf-Zügigkeit entsteht auf rund 2.560 Quadratmetern ein moderner Neubau mit einem Musikraum, zwei Theaterräumen und zusätzlichen Unterrichtsflächen für die neuen Klassen. Die Investition von rund 12 Millionen Euro zeigt deutlich, welchen Stellenwert wir der Bildungsinfrastruktur in unserem Bezirk beimessen.
Besonders gelungen finde ich die geplante Dachterrasse mit Pergola im ersten Obergeschoss, die der gesamten Schulgemeinschaft als zusätzlicher Aufenthaltsbereich dienen wird. Auch die Theatertreppe im Außenbereich und die großzügigen Fensterflächen werden dem Gebäude einen einladenden Charakter verleihen.
Die Schulleiterin Sabine Hansen freut sich, dass pünktlich zum 70-jährigen Jubiläum die „Traditionsmarke AvH“ tolle neue Räume bekommt.
Mit diesem nachhaltigen Neubau im EG-40-Standard, mit Gründach, Wärmepumpe und PV-Anlage investieren wir nicht nur in Bildung, sondern auch in unsere Umwelt. Ein gelungenes Projekt für unseren Bezirk Harburg und seine jungen Menschen!
Am Ostersonnabend hatte ich die Freude, erneut am traditionellen Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Marmstorf teilzunehmen. Wie jedes Jahr versammelte sich die Gemeinschaft ab 16 Uhr auf dem Gelände der Feuerwehr, um dieses besondere Frühlingsfest zu feiern. Schon die alten Germanen entfachten zur Tag- und Nachtgleiche solche Feuer. Diese Frühlings- oder Freudenfeuer sollten die Wintergeister und damit alles Böse vertreiben – und gleichzeitig den Frühling und die Wiederkehr der Natur begrüßen. Es ist schön zu sehen, dass auch die Marmstorferinnen und Marmstorfer dieser Tradition treu bleiben.
Die Atmosphäre war wie immer einladend und gemütlich. Überall standen kleine Gruppen von Nachbarn zusammen, unterhielten sich angeregt und genossen die Gemeinschaft. Für die aufgeregten Kinder war besonders das Stockbrot, dawüber den zahlreichen Feuerschalen zubereitet wurde, das Highlight.
Ein großer Dank gebührt der Freiwilligen Feuerwehr Marmstorf für die hervorragende Organisation. Ihre Arbeit ermöglicht es uns, diese schöne Tradition Jahr für Jahr zu erleben und weiterzugeben. Ich freue mich bereits auf das nächste Osterfeuer und die vielen vertrauten Gesichter, die ich dort wiedersehen werde.
Die Reform der Schuldenbremse und das neue Sondervermögen für Infrastruktur standen im Mittelpunkt der Aktuellen Stunde in der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am 9. April 2025. Das Thema wurde von der SPD-Fraktion unter dem Titel „Endlich: Überfällige Reform der Schuldenbremse macht den Weg frei für dringend notwendige Zukunftsinvestitionen in Bund und Länder“ eingebracht.
Unser SPD-Fraktionsvorsitzender Dirk Kienscherf bezeichnete die bisherige starre Schuldenbremse als „gefährliche Zukunftsbremse“, die notwendige Investitionen in moderne Verkehrsinfrastruktur, klimaneutrale Energieversorgung, Wissenschaft, Forschung und Digitalisierung behindert habe.
Die kürzlich beschlossene Grundgesetzänderung ermöglicht eine Reform der Schuldenbremse und die Schaffung eines Sondervermögens in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte. Diese Maßnahmen ermöglichen wichtige Zukunftsinvestitionen auf Bundes- und Länderebene, einschließlich Hamburg. Die Reform war eine wichtige Entscheidung von SPD, Grünen und CDU/CSU im Bund, die auch von zahlreichen Institutionen wie OECD, EU-Kommission und Bundesbank seit langem gefordert worden war.
Bundestag und Bundesrat haben durch die Grundgesetzänderung zudem die haushaltspolitischen Spielräume der Länder erweitert. Damit dies auch in Hamburg rechtssicher erfolgen kann, wollen wir die Hamburgische Landesverfassung entsprechend anpassen.
Die Anträge der SPD-Fraktion zu „Gewaltschutz weiter stärken – Möglichkeiten des neuen Gewalthilfegesetzes für Hamburg nutzen“ und zum „Hamburger Wohngeldbericht“ wurden von der Hamburgischen Bürgerschaft ebenfalls debattiert und angenommen.
Am 11. April 2025 besuchte ich die Jobmesse Süderelbe in der CU Arena in Hamburg-Neugraben. Die vom TV Fischbek ehrenamtlich organisierte Veranstaltung hat sich als größte Berufs- und Ausbildungsmesse im Hamburger Süden etabliert und zog auch in diesem Jahr über 3.000 Besucherinnen und Besucher an.
Die Jobmesse Süderelbe ist ein beeindruckendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement für unsere Region. Besonders bemerkenswert ist der Fokus auf junge Menschen aus herausfordernden sozialen Verhältnissen, die hier niedrigschwellige Zugänge zum Arbeitsmarkt finden.
Auf einem Rundgang durch die Messe können sich die Interessenten mit mehr als 90 Ausstellern austauschen. Vom Handwerk über soziale Einrichtungen bis hin zu großen Arbeitgebern wie der Deutschen Bahn und der Polizei Hamburg – was mich als innenpolitischen Sprecher sehr freute – waren vielfältige Branchen vertreten.
Die SPD war mit Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard, dem Bundestagsabgeordneten Metin Hakverdi, Matthias Czech und mir als Bürgerschaftsabgeordneten als auch mit Beate Pohlmann und Holger Böhm aus der Bezirksversammlung Harburg sehr stark vertreten. Dies zeigt, wie wichtig uns Sozialdemokraten es ist, solch ehrenamtliches Engagement zu unterstützen und jungen Menschen Perspektiven zu öffnen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war für viele Besucherinnen und Besucher ein Foto mit Schirmherr Thomas Helmer. Der ehemalige Fußball-Europameister von 1996 und heutige TV-Moderator beeindruckte nicht nur mit seiner Prominenz, sondern vor allem mit seinem sozialen Engagement für junge Menschen. Thomas Helmer hat mit seiner eigenen Arbeitsbiografie vom Erdbeerpflücker bis zum erfolgreichen Sportler und Journalisten eine inspirierende Botschaft für die Jugendlichen: Arbeit kann auch Spaß machen, wenn man den richtigen Job für sich findet.