Verleihung Werner-Otto-Preis im Hamburger Behindertensport 2021

Am 09. Februar 2021 hatte ich einen freudigen und gleichzeitig sportlichen Termin. Der Werner-Otto-Preis im Hamburger Behindertensport 2021 wurde verliehen und konnte so zeigen, dass Hamburg eine Active City für alle ist. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird seit 2011 von der Alexander-Otto-Stiftung vergeben. Preiswürdig sind Projekte im Behindertensport in Hamburg und der Metropolregion, die zur Inklusion und Förderung behinderter Menschen im Sport beitragen und die gleichzeitig Nachahmungscharakter haben. Die Verleihung fand als Videokonferenz im Beisein von Sportsenator Andy Grote und Alexander Otto statt.

Der Gewinner dieses Jahres ist Blau-Weiß Buchholz. Diese Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 15.000 Euro verbunden. Der Verein wurde für sein umfassendes Sportangebot für Menschen mit Behinderung ausgezeichnet. 2006 wurde ein neues Sportzentrum errichtet, das innen und außen barrierefrei gestaltet ist. Es entstand eine neuartige Freizeit-Anlage mit Sport- und Spielgeräten, die speziell auf Inklusion ausgerichtet ist. Alle Sport- und Bewegungsmöglichkeiten können ohne Vereinszugehörigkeit und die Außenanlage zudem gebührenfrei genutzt werden.

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Polizeiliche Kriminalstatistik 2020: Hamburg wird immer sicherer!

Der Hamburger Senat hat heute die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2020 vorgestellt. Wie bereits in den vergangenen fünf Jahren ging die Gesamtzahl der Straftaten auch 2020 zurück. Insgesamt wurden rund 203.500 Taten verzeichnet – ein Minus von 3,5 Prozent im Vergleich zu 2019 und der niedrigste Wert seit 1979. Unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den guten Trend der Vorjahre weiter verstärkt. Dank einer engagierten Polizeiarbeit konnte zudem die Aufklärungsquote von 46,7 auf 47,7 Prozent gesteigert werden.

Dazu Sören Schumacher, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: Das fünfte Mal in Folge ist die Kriminalität in Hamburg auf dem Rückzug. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für unsere Stadt und Ausdruck erfolgreicher Polizeiarbeit. Allerdings muss das sehr besondere Jahr 2020 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie betrachtet und eingeordnet werden: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben das Verhalten der Menschen in unserer Stadt stark beeinflusst und auch die Begehung von Straftaten verändert. Dies hat in einigen Kriminalitätsbereichen zu besonders starken Rückgängen geführt, beispielsweise beim Taschendiebstahl, beim Schwarzfahren und beim Diebstahl aus Gaststätten und Hotels, die unter gewohnten Rahmenbedingungen wohl nicht zu verzeichnen gewesen wären. Straftaten, die von zu Hause aus begangen werden können, wie der Internetbetrug, sind dagegen angestiegen. Die weitere Entwicklung in diesem aufwachsenden Kriminalitätssektor müssen wir sehr genau im Blick behalten und weiterhin verstärkt auf Aufklärung setzen. Die veränderten Rahmenbedingungen haben auch zu Stresssituationen und mitunter zu einem gesteigerten Aggressionspotential geführt. Dies hat auch die Polizei bei ihrer Arbeit deutlich zu spüren bekommen. Deshalb gebührt den Einsatzkräften für ihre Arbeit in diesem außergewöhnlichen Jahr auch ein besonderer Dank.“

Sozialer Wohnungsbau in Hamburg

Hamburg ist weiterhin auf den verlässlichen Neubau von Wohnungen angewiesen. Vor allem Menschen mit mittleren und kleinen Einkommen brauchen bezahlbaren Wohnraum. Es ist daher zu begrüßen, dass 2020 in Hamburg 3470 Sozialwohnungen fertiggestellt wurden. Außerdem wurden für ca. 2600 neue Sozialwohnungen bewilligt. Wegen Corona konnte das Ziel von 3000 Genehmigungen pro Jahr nicht erreicht werden. Außerdem wurde die Preis- und Belegungsbindung um 10 Jahre verlängert. Von einer Anfangsmiete von 6,80 Euro pro Quadratmeter und einer Preis- und Belegungsbindung über 30 Jahre profitieren heute und in Zukunft viele Hamburgerinnen und Hamburger.

Verlängerung der S-Bahn nach Neugraben und sonntags nach Harburg Rathaus

Gerade in der Corona-Pandemie sehen wir, dass eine hohen Taktung und längere Züge mit viel Platz Passagierströme entzerren und einen Sicherheitsabstand im ÖPNV ermöglichen. In den letzten Jahren waren insbesondere die S-Bahnen in den Hamburger Süden von einer starken Auslastung betroffen.

Der HVV baut mit seiner Angebotsoffensive III den Leistungsumfang des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg nun im dritten Jahr in Folge deutlich aus. Die Kosten für die insgesamt 200 Maßnahmen zur Angebotsverbesserung – unter anderem Taktverdichtungen und neue Busverbindungen – belaufen sich auf mehr als 27 Millionen Euro.

Ziel ist die Umsetzung des Hamburg-Takts. 2030 sollen alle Hamburgerinnen und Hamburger 80 Prozent ihrer Wege komfortabel mit Bus, Bahn, dem Rad oder zu Fuß bewältigen können. Wir wollen den HVV so organisieren, dass das nächste öffentliche Verkehrsmittel überall in der Stadt nur fünf Minuten entfernt ist.

Harburg und Neugraben gewinnen deutlich durch die dritte Angebotsoffensive des HVV: Die Betriebszeiten der S31 wurden mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erheblich ausgeweitet. Für die Verlängerung der S31 werktags nach Neugraben und zur Haltestelle Harburg Rathaus an Sonntagen werden künftig jährlich fast sieben Millionen Euro investiert. Die Zahl der S31-Fahrten nach Harburg Rathaus und Neugraben wurde so um rund 20 Prozent erhöht. So kommt die Mobilitätswende in der ganzen Stadt an und alle Menschen in Hamburg können bequem und klimafreundlich mobil sein.

Neue Corona-Regeln: medizinische Masken, Homeoffice, Notbetreuung in Kitas und Distanzunterricht

Die Corona-Infektionszahlen sinken zwar endlich, sie sind jedoch noch immer viel zu hoch. Es gibt mehrere Virus-Mutationen, die zu einer leichteren Verbreitung des Virus und somit zu mehr Infizierten führen. Diese Mutationen wurden bereits in mehreren Fällen in Deutschland nachgewiesen. Um der Überlastung der Gesundheitssysteme vorzubeugen und um der Ausbreitung des Virus möglichst früh Einhalt zu gebieten, werden die Regeln für Kontaktbeschränkungen noch strikter. Die neuen Regeln gelten vorerst bis zum 14. Februar 2021.

Die oberste Devise lautet weiterhin und gewiss noch für eine längere Zeit: Kontakte auf ein Mindestmaß einschränken und die Hygieneregeln einhalten! Die bisherigen Kontaktbeschränkungen gelten weiter. Private Kontakte sind weiterhin beschränkt auf eine Person, die nicht im gleichen Haushalt lebt.

Maskenpflicht
In Bussen und Bahnen, beim Einkaufen, bei Gottesdiensten, bei Amtsgängen zu Behörden und bei Gesundheitsbehandlungen müssen Menschen ab 14 Jahren ab dem 22. Januar grundsätzlich medizinische Masken getragen werden, da sie einen höheren Infektionsschutz bieten als Stoffmasken. Als medizinische Masken gelten OP-Masken, FFP2-Masken und KN95-Masken. Diese müssen aber korrekt getragen werden, um besser vor Infektionen zu schützen. Stoffmasken können überall dort weiter genutzt werden, wo keine medizinischen Masken vorgeschrieben sind. Tücher, Kleidungsstücke und Visiere dürfen nicht mehr statt einer Maske getragen werden. https://www.hamburg.de/corona/masken

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Hamburger Impfstrategie

Seit Ende Dezember 2020 steht im Kampf gegen die Corona-Pandemie ein Impfstoff zur Verfügung, mittlerweile wurde ein zweiter Impfstoff zugelassen. Bei diesen Impfstoffen gibt es besonders hohe Anforderungen an Transport, Lagerung und Verabreichung. Ein weiterer Hersteller hat die Zulassung bei der europäischen Behörde beantragt. Wird dieser Impfstoff zugelassen, wird dies die Impfungen zukünftig erleichtern, da dieser Impfstoff auch in Arztpraxen verabreicht werden kann. Die Zulassung könnte Ende Januar 2021 erfolgen.

Je mehr Impfstoffe zugelassen werden, umso mehr Impfdosen stehen dann auch zur Verfügung. Weil es bisher nur wenige zugelassene Impfstoffe gibt, können auch nur wenige Menschen am Tag geimpft werden. Hamburg hat bisher 45.000 Impfstoff-Dosen erhalten. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass für einen vollständigen Impfschutz zwei Impfungen nötig sind. Nach und nach wird mehr Impfstoff geliefert werden, weil es erstens mehr zugelassene Impfstoffe geben wird und zweitens die Produktionskapazitäten stetig erhöht werden.

Es gibt eine bundesweit abgestimmte Priorisierung hinsichtlich der Impfreihenfolge. Besonders gefährdete Gruppen werden zuerst geimpft. Dabei handelt es sich in Hamburg um über 114.000 Menschen über 80 Jahre, Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen sowie das Personal in Pflegeheimen und Personal in Krankenhäusern. Das sind insgesamt ca. 190.000 Menschen in Hamburg.

Die Impfungen werden in den Krankenhäusern und den Pflegeheimen durch mobile Impfteams durchgeführt. Außerdem hat das Hamburger Impfzentrum Anfang Januar 2021 in den Messehallen seine Arbeit aufgenommen. Bisher werden dort ca. 500 Menschen am Tag geimpft. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird, sollen dort bis zu 7000 Menschen am Tag geimpft werden.

Seit dem 14. Januar 2021 erhalten die über 80-jährigen Hamburgerinnen und Hamburger von der Sozialbehörde eine Einladung zur Corona-Impfung. Der Brief enthält Informationen zu Impfung und zur Möglichkeit der Terminvereinbarung. Die Termine im Impfzentrum können über die Telefon-Hotline 116 117 der kassenärztlichen Vereinigung und auf der Webseite https://www.impfterminservice.de/impftermine vereinbart werden. Impftermine können nur für diejenigen vereinbart werden, die zur Prioritätengruppe zählen. Um hier die Zuverlässigkeit zu gewährleisten, werden nur Termine vergeben, wenn auch Impfstoff zur Verfügung steht. Sonst besteht die Gefahr, dass vereinbarte Termine abgesagt werden müssten. Da erst für Ende Februar 2021 größere Impfstoff-Lieferungen geplant sind, wird es bis Mitte/Ende Februar dauern, bis alle Angehörigen der ersten Prioritätsgruppe einen Impftermin bekommen können.

In Hamburg hat sich der Senat dafür entschieden, für eine Kontinuität der Impfungen zu sorgen. Die Hälfte der Impfdosen wird für die Zweitimpfungen zurückgestellt. Diesen Sonntag werden die ersten Hamburgerinnen und Hamburger ihre Zweitimpfung erhalten. Vor allem für ältere Menschen ist es wichtig, dass sie die Zweitimpfung im relevanten Zeitraum erhalten, da ihr Immunsystem nicht mehr so gut reagiert. Die Hamburger Strategie der Planbarkeit und Zuverlässigkeit führt dazu, dass Hamburg kein Spitzenreiter bei den Impfraten ist. Jedoch kann sich jeder und jede sicher sein, dass der Impftermin eingehalten werden kann, wenn man einen Termin erhalten hat.

Spätestens nach dem ersten Quartal 2021 sollen auch Menschen geimpft werden können, die nicht zur ersten Prioritätsgruppe gehören, zum Beispiel Menschen, die älter als 60 Jahre sind und an einer Erkrankung leiden. Im Laufe des Jahres wird dann genügend Impfstoff für alle zur Verfügung stehen.

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Die Hamburger Polizei handelt nach rechtsstaatlichen Grundsätzen

Rede von Sören Schumacher in der Hamburgischen Bürgerschaft am 13. Januar 2021 zum Thema: Racial Profiling stoppen – Anlasslose Kontrollen einschränken und Betroffenenrechte stärken!

Hier der Redetext – es gilt das gesprochene Wort:

Sehr geehrte Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem vorliegenden Antrag unterstellt die Fraktion die LINKE, dass racial profiling ein
alltägliches und weit verbreitetes Vorgehen bei der Hamburger Polizei ist.

Dieser Einschätzung trete ich vehement entgegentreten:
Die Hamburger Polizei handelt nach rechtsstaatlichen Grundsätzen.

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Verschärfte Corona-Regeln in Hamburg ab Freitag

Am 05. Januar 2021 haben sich die Ministerpräsidenten auf eine Verlängerung des Lockdowns verständigt. Die Infektionszahlen sanken nicht stark genug. Hinzu kommen neben Unsicherheiten in der Interpretation der Daten vor allem das Auftreten einer Virus-Mutation, die es dem Virus erleichtert sich zu verbreiten. Die Devise heißt deshalb weiterhin: Kontakte auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren und geeignete Hygienemaßnahmen (Maske, Abstand, Lüften, etc.) einhalten. Außerdem haben Ende Dezember 2020 die Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen, ein zweites Impf-Mittel (Moderna) wurde am 06. Januar 2021 europaweit zugelassen.

Die neue Hamburger Corona-Verordnung tritt am 08. Januar 2021 in Kraft und gilt vorerst bis zum 31. Januar 2021. Die bisherigen Einschränkungen werden verlängert (z.B. bleiben der Einzelhandel, Restaurants und Kulturbetriebe geschlossen, Maskenpflicht, Aufhebung der Präsenzpflicht in der Schule).

Neu sind stärkere Einschränkungen bei den privaten Kontakten: Die Mitglieder eines Haushalts dürfen sich nur mit EINER weiteren Person treffen. Die bisherige Ausnahme für Kinder unter 14 Jahren besteht nicht fort.

Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind aufgefordert, Home-Office für ihre Beschäftigten zu ermöglichen, wo immer dies möglich ist. Denn auch im beruflichen Kontext müssen Kontakte reduziert werden, außerdem können so Fahrten zur Arbeit verhindert werden. Außerdem dürfen die Betriebskantinen nur noch Essen zum Mitnehmen ausgeben.

Ab dem 11. Januar wird die Regelbetreuung in den Kitas und in der Tagespflege in den Randzeiten eingeschränkt. Die regulären Öffnungszeiten der Kitas und Tagespflege werden auf die Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr begrenzt. Deshalb werden für den Zeitraum 11. Januar 2021 bis 31. Januar 2021 keine Kitagebühren erhoben. Außerdem sieht der Beschluss der Ministerpräsidenten vor, dass Eltern zusätzliche Kinderkrankengeldtage erhalten sollen, wenn Kita oder Schule pandemiebedingt geschlossen sind.

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Weihnachten und der Jahreswechsel

Wer hätte zu Beginn des Jahres  2020 gedacht, welche Veränderungen und Herausforderungen uns erwarten würden, mit welchen Einschränkungen wir leben können und wie schnell und gut wir uns an solch einschneidende Veränderungen anpassen können?

Natürlich waren die neuesten Entwicklungen und vor allem der Lockdown Thema der Regierungserklärung, die unser Bürgermeister Peter Tschentscher am Mittwoch in der Bürgerschaft abgab. Seit dem 16. Dezember gelten in ganz Deutschland strenge Kontaktbeschränkungen: Treffen mit anderen Menschen sind stark eingeschränkt, die meisten Geschäfte sind geschlossen. Kultur, Sport und andere größere private Treffen sind schon seit Anfang November nicht möglich. Dies soll helfen, die Infektionen einzugrenzen und so wieder Kontrolle über das Virus zu erhalten. 

Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür: Feste, die wir gerne im Kreis unserer Liebsten verbringen möchten. Für die Weihnachtstage wurden daher die Beschränkungen ein wenig erweitert, um im engsten Familienkreis feiern zu können. Auch die Silvesterfeier dieses Jahr wird anders ausfallen als gewohnt. Feuerwerk darf in Hamburg weder verkauft, noch gezündet werden. Nicht, um uns den Spaß zu nehmen, sondern um die vielen Verletzten zu vermeiden, die dann das Gesundheitssystem zusätzlich belasten würden. Die aktuellen Regeln sind hier nachzulesen: https://www.hamburg.de/faq-weihnachten/ 

Diese Woche wurde auch bekannt, dass noch vor Weihnachten die europäische Arzneimittelagentur einen ersten Impfstoff zulassen wird. Das Hamburger Impfzentrum ist auch fertiggestellt. Erst wenn eine größere Zahl an Menschen geimpft sein wird, können wir die Effekte der Herdenimmunität sehen. Der Weg dahin ist jedoch noch weit und wir müssen noch längere Zeit mit Einschränkungen leben, um das Leben anderer zu schützen. Zunächst werden kurz nach Weihnachten die Hochrisikogruppen und das medizinische Personal durch Impfungen geschützt. Die Impfungen werden bis weit in das nächste Jahr stattfinden. Die Details werden hier zusammengeführt: https://www.hamburg.de/coronavirus/14709058/2020-12-03-sozialbehoerde-impfzentrum-messehallen/ 

Der Lockdown führt wieder zu starken wirtschaftlichen Einschränkungen. Hamburg will – gemeinsam mit dem Bund – alles tun, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Wirtschaftskraft des Standortes zu sichern. Zusätzlich zu den Wirtschaftshilfen des Bundes spannt deshalb Hamburg auch für den zweiten Lockdown den Schutzschirm für die Unternehmen auf. Mit mehr als 1,5 Milliarden Euro unterstützt so die Stadt vor allem mittelständische Unternehmen. Neben den Steuer-, Gebühren- und Miethilfen soll der Hamburger Stabilisierungs-Fonds bei mittelgroßen Unternehmen diese mit vorübergehenden Kapitalbeteiligungen und Sicherheitsleistungen unterstützen. Inklusive der Stundungen etwa von Steuern, Gebühren und Mieten gibt Hamburg über das ganze Jahr gerechnet ca. 5 Milliarden Euro aus. Außerdem sorgt das bis Ende 2021 erhöhte und verlängerte Kurzarbeitergeld für den Erhalt von Arbeitsplätzen. Weitere Informationen gibt es hier: https://www.hamburg.de/coronavirus/wirtschaft/

Wir werden also dieses Jahr sehr ruhig und sehr besinnlich im kleinsten Kreis verbringen. Es ist wichtig, die Regeln ernst zu nehmen, damit wir andere und uns selbst schützen können. Das ist unser kleiner, aber wichtiger und solidarischer Beitrag.

Verfassungsschutzbericht zum „Flügel“: „Das rechtsextremistische Potential der AfD ist nicht überraschend“

Der Hamburger Verfassungsschutz hat heute bekannt gegeben, dass 40 Personen im Umfeld der Hamburger AfD dem als extremistisch eingestuften sogenannten „Flügel“ zuzuordnen sind. Im Vergleich zur letzten Untersuchung des Verfassungsschutzes hat sich das extremistische Potential in der Hamburger AfD damit vervierfacht. Die Bürgerschaftsfraktion der AfD beschäftigt laut Verfassungsschutz zwei Anhänger der rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“. Einem weiteren Mitarbeiter konnte in der Vergangenheit eine Nähe zur NPD nachgewiesen werden.

Dazu Sören Schumacher, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der Verfassungsschutz blickt mit seinem neuen Bericht hinter eine schlecht verputzte Fassade. Die AfD hat sich in den letzten Wochen und Monaten krampfhaft um einen Anstrich der Rechtschaffenheit bemüht – zuletzt mit ihrer sogenannten ‚Hamburger Erklärung‘. Dabei ist dem aufmerksamen Beobachter aber nicht entgangen, dass die AfD seit der Bürgerschaftswahl noch einmal deutlich nach rechts gerückt ist und jede Gelegenheit wahrnimmt, um Parlamentsabläufe zu behindern und die Demokratie verächtlich zu machen. Insofern ist die Erkenntnis über das hohe rechtsextremistische Potential der Partei nicht überraschend. Es hat System, dass die AfD Menschen ein Dach bietet, die durch Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Demokratieverachtung aufgefallen sind. Dass eine Fraktion mit sechs Abgeordneten allein drei Mitarbeiter beschäftigt, die erwiesenermaßen extremistischen Organisationen zugerechnet werden können, ist nicht Zufall sondern Absicht. Der Partei-Austritt des Abgeordneten Ehlebracht Anfang Dezember zeigt, dass die radikalen Kräfte auch in der Hamburger AfD nun endgültig den Kurs bestimmen. Der Etiketten-Schwindel einer Selbstauflösung des sogenannten ‚Flügels‘ ist fehlgeschlagen, alle handelnden Personen sind weiter aktiv. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Partei in Gänze ein Fall für den Verfassungsschutz ist.“

Link:
Der Verfassungsschutz Informiert: Extremisten in der AfD immer sichtbarer