Herrenabend?

Die Gastrednerin war eine Frau, die Vorsitzende ist eine Frau, unter den Gästen waren viele Frauen – und dennoch: die Veranstaltung hieß ‚Herrenabend‘. Diesen Namen trägt die Veranstaltung, zu der der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden alljährlich gegen Ende des Jahres einlädt, seit dessen Gründung im Jahre 1947. Manch einer mag mit Goethe der Meinung sein, dass Namen Schall und Rauch sind. Andere vertreten abweichende Meinungen. Die neuen Vorsitzende des Vereins, Franziska Wedemann, bezeichnete den Namen als eine Tradition, die nichts damit zu tun habe, dass die Institution selbst sich verändere.

Sören Schumacher, der zu den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung gehörten, die die Einladung zum Freitag, dem 6. Februar, ins Hotel Lindtner gern angenommen hatten, meint: „Über den Namen lässt sich sicherlich trefflich streiten. Ob er angesichts der Unverzichtbarkeit und Bedeutung von Frauen in Wirtschaft, Politik und allen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens weiterhin akzeptabel ist, müssen meiner Meinung nach allerdings vor allem die Frauen im Wirtschaftsverein selbst entscheiden.“

Herrenabend südlich der Elbe

Herrenabend 2018

Seit seiner Gründung im Jahre 1947 lädt der Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden alljährlich gegen Ende des Jahres zu seinem Herrenabend ein. Wenngleich der Name beibehalten wurde, nehmen heute selbstverständlich auch Frauen an der Veranstaltung teil. Zum diesjährigen Herrenabend am Freitag, dem 23. November, waren gut 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur ins Privathotel Lindtner gekommen, darunter die als bekennende Harburgerin bekannte Sozialsenatorin Melanie Leonhard und der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete und Innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Sören Schumacher.

Als prominenter Gastredner war Cem Özdemir geladen, bis Januar dieses Jahres Bundesvorsitzender der Grünen. Özdemir ist bekannt für seine launigen Reden und er enttäuschte die Anwesenden nicht. Allerdings ging es nicht nur vergnüglich zu. Sehr deutlich brachte der Bundestagsabgeordnete sein Plädoyer für eine ökologische Wirtschaft, gegen rechtsradikale Kräfte in den Parlamenten und für Europa zum Ausdruck und konnte sich damit der Zustimmung der Gäste sicher sein. Auf weniger Zustimmung stieß dagegen, jedenfalls bei der Sozialdemokraten im Saal, seine Kritik an der Rente mit 63. Die bestausgebildete Generation, die Deutschland je hatte, vorzeitig in den Ruhestand zu schicken, habe weder etwas mit Gerechtigkeit noch mit Nachhaltigkeit zu tun, so Özdemir. „Diese Aussage hat mich befremdet“, sagt dazu Sören Schumacher. „Die Möglichkeit, mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente zu gehen, setzt voraus, dass 45 Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung bezahlt wurden. Es lässt sich leicht errechnen, dass das nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichen können, die keine lange Ausbildung durchlaufen und schon gar nicht studiert haben. Es sind zumeist Menschen, die schwere körperliche Arbeit leisten. Viele von ihnen schaffen es aufgrund dessen nicht einmal, bis zu Vollendung des 63. Lebensjahres vollzeitbeschäftigt zu bleiben.“ Im übrigen verschiebe sich das Renteneintrittsalter auch für diese Gruppe mit jedem Jahr um 2 Monate. „Am 1. Januar 2019 beginnt das erste Jahr, in dem ihr es näher am 64. als am 63. Geburtstag liegt.“, so Schumacher. „Ich frage mich, in welcher Welt Cem Özdemir lebt.“

Uneingeschränkte Zustimmung für seine Rede erhielt der Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsvereins Arnold G. Mergell. Eindringlich trat er für Demokratie, gegen jede Form radikalisierter und populistischer Politik und für ein starkes Europa ein. „Das war eine wirklich beeindruckende Rede und überdies ein schöner Abend mit vielen neuen Kontakten und guten Gesprächen. Herzlichen Dank dafür an Herrn Mergell und den gesamten Wirtschaftsverein“, so Sören Schumacher.

Herrenabend: Jubiläum, Abschied und Anfang

Der sogenannte Herrenabend des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden, zu dem selbstverständlich seit langem Frauen – nicht nur als Begleitung – eingeladen werden, ist Jahr für Jahr fester Bestandteil des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens südlich der Elbe. Die diesjährige Veranstaltung am 10. November im Hotel Lindtner, war jedoch etwas ganz Besonderes. Denn es galt, ein Jubiliäum, einen Abschied und einen Anfang zu begehen.

Das Jubiläum betraf den Wirtschaftsverein selbst, der sein 70-jähriges Bestehen feiern konnte. Fast 30 Jahre lang wurde er von Jochen Winand geführt, dem bislang am längsten amtierenden Vorsitzenden. Die rund 400 Gäste gaben ihrer Anerkennung für Winands Arbeit für den Wirtschaftsverein mit stehendem Applaus kund. In seiner Rede sprach der scheidende Vorsitzende von einer anstehenden ‚Epochenwende‘, in der „Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel“ eine wichtige Rolle spielten. „Herrenabend: Jubiläum, Abschied und Anfang“ weiterlesen

Herrenabend – mit Damen

Herrenabend des Harburger Wirtschaftvereines 2016
Von links nach rechts: Thomas Völsch (Bezirksamtsleiter Harburg, Hansjörg Schmidt (Wirtschaftspolitischer Sprecher SPD Bürgerschaftsfraktion), Dr. Melanie Leonhard (Sozialsenatorin Hamburg), Claudia Loss (Stellvertretende Vorsitzende (SPD Bezirksfraktion) und Sören Schumacher (Harburger Bürgerschaftsabgeordneter)


Am Freitag, dem 9. Dezember, hieß es für Sören Schumacher mal wieder: rein in den Smoking! Denn an der Kleiderordnung für den Herrenabend des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden hat sich nichts geändert. Und warum auch nicht? Ab und an macht es schließlich Freude, sich in Schale zu werfen. Mit einer anderen Tradition hat der Verein allerdings glücklicherweise schon seit Jahren gebrochen: Anders als der Name der Veranstaltung vermuten lässt, sind auch Frauen geladen.

Ort des Geschehens war wie immer das Privathotel Lindtner. Rund 400 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Kultur waren der Einladung gefolgt, darunter Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard, Bezirksamtsleiter Thomas Völsch, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in der Harburger Bezirksversammlung Jürgen Heimath, der Präsident der Technischen Universität Prof. Garabed Antranikian sowie der Leiter des Helms Museums Prof. Rainer-Maria Weiss.

In seiner Rede ging der Vorsitzende des Wirtschaftsvereins Jochen Winand auf das im gesamten Westen bedrohliche Erstarken von Populisten und Parteien ein, die das Blaue vom Himmel versprächen und auf Abschottung, Misstrauen und Verschuldung setzten. Weltoffenheit werde auch weiterhin ein Garant für eine lebenswerte Gesellschaft sein. „Dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen“, so Sören Schumacher. „Und man kann nur hoffen und mit aller Kraft dafür arbeiten, dass diese Erkenntnis sich wieder durchsetzt, bevor allzu großer Schaden angerichtet werden konnte.“

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Herrenabend im Zeichen der Olympischen Spiele 2024

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Am Freitag, dem 20. November 2015, hieß es für Sören Schumacher mal wieder, sich so richtig in Schale zu werfen. Denn am Abend fand der Herrenabend des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden im Heimfelder Hotel Lindtner statt. Zu der Veranstaltung werden seit Anfang der 1970ger Jahre – anders als der Name vermuten lässt – auch Frauen eingeladen. Doch hinsichtlich der Kleiderordnung bleibt die Tradition bewahrt: Smoking für die Herren. Sieht ja auch schnatz aus.

Festredner der Veranstaltung war Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der als Nicht-Hamburger sozusagen von außen auf die Bewerbung Hamburgs und die Ausrichtung der Spiele in der Hansestadt blickte. Die neuesten, bis dahin noch nicht veröffentlichten Zahlen einer Umfrage, begeisterten die Olympia-Befürworter. Danach wollen 75 Prozent der Befragten in Deutschland, dass die Spiele 2024 nach Hamburg kommen.“Das ist insofern wirklich bemerkenswert und in vielerlei Hinsicht ermutigend“, sagt Sören Schumacher, „als diese Umfrage nach den Anschlägen von Paris durchgeführt wurde.“ Nicht nur mit diesen Zahlen, sondern mit seiner Begeisterung insgesamt gelang es Hörmann, die knapp 400 Gäste mitzureißen. Er zeigte sich sicher, dass Hamburg und die Metropolregion mit den Spielen ein Konjunkturprogramm der Sonderklasse erleben werde. „Der eigentliche Schub wird nach den Spielen kommen. Ich bin überzeugt, dass Ihre Stadt national und international eine völlig neue Positionierung erleben wird.“, so der Präsident des DOSB.

Die weit überwiegende Mehrheit der rund 400 Gäste – darunter die aus Harbug stammende Sozialenatorin Melanie Leonhard, Wirtschaftssenator Frank Horch und Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer – freute sich über die optimistischen Einschätzungen von Alfons Hörmann und stimmten ihnen zu. Das jedenfalls legt der Beifall nahe, den er erhielt.

Herrenabend – mit Damen

Herrenabend 2014 des Harburger Wirtschaftsvereines
Der Harburger Wirtschaftsverein hatte eingeladen – und an die 400 Gäste ließen es sich nicht nehmen, sich am Donnerstag,dem 28. November, in Abendgarderobe zu werfen und im Hotel Lindtner zum Herrenabend zu erscheinen. Seit etlichen Jahren ist der Name nur noch Tradition. Denn auch Frauen sind mittlerweile nicht nur ‚zugelassen‘, sondern werden auch eingeladen. Als Harburger Bürgerschaftsabgeordneter ist Sören Schumacher seit 2008 regelmäßiger Gast auf der Veranstaltung.

Herrenabend 2014 des Harburger WirtschaftsvereinesEhrengast war in diesem Jahr der spanische Botschafter Pablo Garcia-Berdoy, der in seiner Rede über die Notwendigkeit sprach, Europa nicht nur als wirtschaftlichen, sondern vor allem als politischen Zusammenschluss zu verstehen und zu gestalten – ein Thema, dass sicherlich auch an den Tischen für Diskussionsstoff sorgte, bevor im späteren Verlauf des Abends das gesellige und festliche Beieinander in den Vordergrund rückte.

Herrenabend in Harburg

Herrenabend in Harburg
Herrenabend – das klingt nach traditionellem englischem Club mit dicken Zigarren, schweren Ledersesseln und selbstverständlich ohne Damen. In Harburg allerdings ist das anders. Zwar trägt der alljährlich gegen Ende des Jahres vom Wirtschaftsverein Harburg veranstaltete Empfang die altehrwürdige Bezeichnung ‚Herrenabend‘ und tatsächlich sind Smokings immer noch weit häufiger zu sehen als die ‚kleinen Schwarzen“ oder Cocktailkleider, aber Frauen gehören seit vielen Jahren selbstverständlich zu den Gästen – und das durchaus nicht nur als Begleitung! So war es auch am Freitag, dem 22. November 2013, beim diesjährigen Herrenabend im Hotel Lindtner.

Die Festrede im Festsaal des Hotels Lindtner hielt Bürgermeister Olaf Scholz. Er warb mit der ihm eigenen Klarheit, Nüchternheit und bisweilen mit dem Schalk im Nacken für die Große Koalition. „Wir können darauf stolz sein“, so der Bürgermeister, „wie in Deutschland die Parteien zusammenarbeiten können.“ So sieht es auch Sören Schumacher, der als Harburger Bürgerschaftsabgeordneter eingeladen war: „Ich bin zuversichtlich, dass die sozialdemokratischen Verhandlungsführer in Berlin einen Vertrag zustande bringen, dem die Mitglieder der SPD zustimmen können und werden.“ „Herrenabend in Harburg“ weiterlesen

Herrenabend 2011: Frank-Walter Steinmeier zu Gast

Mehr als 400 Gäste waren der Einladung des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden zum Herrenabend im „Privathotel Lindtner“ am Freitag, dem 11. November 2011 gefolgt – darunter dem Titel der Veranstaltung zum Trotz immerhin 47 Frauen. Zu den Gästen gehörten Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senator Frank Horch, der Bürgerschaftsabgeordnete aus Süderelbe Thomas Völsch. der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg Jürgen Heimath und selbstverständlich auch Sören Schumacher als Harburger Wahlkreisabgeordneter.

Gastredner der traditionsreichen Veranstaltung war der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Frank-Walter Steinmeier, dessen Vortrag die Gäste nach dem Menü aus Waldpilzcrémesuppe, Rinderrostbraten und weißer Schokoladenmousse aufmerksam lauschten. Der Ex-Außenministers sprach über Europa und das heißt in diesen Tagen, auch über den Euro und dessen Krise zu sprechen. „Es ist die entscheidende Aufgabe der Politik den Menschen zu erklären, warum man die Währungsunion nicht leichtfertig auf den Schrotthaufen der Geschichte wirft“, so Steinmeier. Damit stieß er bei den allermeisten Gästen sicherlich auf Zustimmung. Ist der Euro für die Wirtschaft doch nicht zuletzt Garant für eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung von Auslandsgeschäften im Euro-Raum.

Unmittelbar nach dem offiziellen Teil des Abends folgte dessen informelle Teil: die Afterlunch-Party an der Bierbar im Foyer. Dort zeigte sich Steinmeier von einer Seite, die viele noch nicht kannten, nämlich als charmanter und launig plauschender „Genosse zum Anfassen“, Wie gut die Stimmung auf der Party an der Bierbar war, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass sie bis weit nach Mitternacht andauerte.

Herrenabend mit Damen

Am Freitag, dem 12. November 2010, konnte Sören Schumacher zum dritten Mal seinen Smoking in Harburg ausführen: Zum traditionellen Herrenabend des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden im Heimfelder Hotel Lindtner, zum anders als der Name nahelegt, seit Anfang der 1970ger Jahre glücklicherweise auch Frauen eingeladen werden.

Gastredner der Veranstaltung war der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube. Was viele vielleicht gar nicht wussten: Grube stammt aus Harburg. Seine Eltern waren Obstbauern in Moorburg, hier wuchs er auf und besuchte die Grundschule. Und hier sei, so der 59-Jährige, der seit knapp zwei Jahren der erste Mann bei der Deutschen Bahn ist, „ehrbarer Kaufmann groß geworden ist“.

Wie zu erwarten war, äußerte sich der Hauptredner des Abends auch zum umstrittenen Projekt Stuttgart 21. Dieses müsse durchgezogen werden und er werde es durchziehen, so die entschlossenen Worte. Auch zu großen Infrastrukturmaßnahmen, die Hamburg direkt betreffen hat Grube dezidierte Meinungen: die Elbvertiefung sei ebenso nötig wie die sogenannte Y-Trasse – der geplanten Neubaustrecke für den Schienenschnellverkehr von Hannover über Walsrode nach Hamburg und Bremen.

Für Sören Schumacher bot der Abend Gelegenheit zu Gesprächen und zum Knüpfen neuer Kontakte. „Außerdem“, so Schumacher, „ist es schon interessant, über die Projekte der Deutschen Bahn aus allererster Hand zu hören.“