Polizei Hamburg qualitativ und quantitativ auf gutem Wege

Die Anforderungen an die Polizei wachsen und verändern sich ständig. Das trifft in besonderem Maße auf die Polizei in Millionenstädten wie Hamburg zu. Um den Herausforderungen gerecht werden und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger optimal gewährleisten zu können, muss die Polizei zum einen zahlenmäßig stark sein. „Der Senat hat daher im Juni 2016 beschlossen, den Personalbestand im Polizeivollzugsdienst bis 2021 von 7.700 auf 8.000 Stellen zu erhöhen“, so der Innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Sören Schumacher. Um dies zu erreichen, sei unter anderem die Einstellungsoffensive 300+ mit einer Erhöhung der Einstellungszahlen auf jährlich über 500 Nachwuchskräfte gestartet worden.

„Die Anzahl der Polizisten ist allerdings nicht alles“, sagt Schumacher.
Zum anderen müsse sichergestellt sein, dass die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten umfassend, zeitgemäß und auf dem neusten Stand sei. Um qualifizierte junge Menschen für den Einstieg bei der Polizei zu motivieren, müsse auch die Attraktivität des Polizeidienstes erhöht werden. „Um die Ausbildung bei der Polizei Hamburg in diesem Sinne weiter zu verbessern, wurde im Oktober 2013 die Akademie der Polizei Hamburg als zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtung mit integriertem Fachhochschulbereich gegründet“, erläutert der SPD-Abgeordnete.

Im Rahmen einer schriftlichen Anfrage an den Senat wollte Schumacher jetzt wissen, wie sich die Anzahl der Lehrkräfte und der an der Polizeiakademie Lehrenden und Studierenden in den letzten Jahren verändert hat. „Laut Auskunft des Senats stieg die Anzahl der hauptamtlichen Lehrkräfte zwischen 2013 und 2017 um fast 38% auf jetzt 190“, berichtet Schumacher. Der höchste Zuwachs habe im Fachhochschulbereich stattgefunden; dort seien 2013 elf Lehrkräfte tätig gewesen, aktuell seien es 26. Wie aus der Antwort des Senats auf die Anfrage außerdem hervorgeht, ist die Anzahl der Nachwuchskräfte und Studierenden seit 2008 kontinuierlich von 257 auf aktuell 943 gestiegen.

„Das ist ein gewaltiger Zuwachs, der sich sehen lassen kann“, so Schumacher. „Ich denke, die Entwicklung des Lehrpersonals und der Anzahl der Nachwuchskräfte zeigt deutlich, dass die Polizei Hamburg sowohl qualitativ wie quantitativ auf dem richtigen Wege ist und dass die Einstellungsziele des Senats erreicht werden können.“

Schriftliche Kleine Anfrage:
SKA Polizeiakademie Hamburg 21-11201

Das Gewaltmonopol des Staates – Podiumsdiskussion

Das staatliche Gewaltmonopol, d.h. die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Berechtigung, Gewalt auszuüben, gilt als ein Wesensmerkmal des souveränen Staates und als wichtiger Garant für den Frieden und die Ordnung im Staat. Ohne dieses Gewaltmonopol wären alle Rechte schutzlos der Macht des Stärkeren ausgeliefert. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Weder in der Theorie und erst recht nicht in der Praxis.

Dieses schwierige und brisante Thema wurde am Dienstag, dem 21. November, im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung der Deutschen Nationalstiftung mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg diskutiert. Anlass der Veranstaltung waren der G-20-Gipfel und die Tatsache, dass über 100 Ermittlungsverfahren gegen Polizeibeamte laufen, die dort im Einsatz waren. Zumeist geht es dabei um Übergriffe gegen Demonstranten und den Vorwurf der Körperverletzung.

Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Richard Schröder, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Nationalstiftung, diskutierten der Jurist Prof. Dr. Stefan Oeter und Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer das Thema.

Schröder wies in seinem Vortrag daraufhin, dass einige Kritiker des Polizeieinsatzes nach dem Gipfel die Anschauung verbreiteten, Polizei und Demonstranten seien gleichermaßen zu Gewaltlosigkeit verpflichtet. Tatsächlich aber, so Schröder, nehme die Polizei das Gewaltmonopol des Staates wahr und müsse dies auch tun, wenn Demonstranten sich nicht an Vorschriften hielten. Eine ganz andere Frage sei, „ob der Einsatz von Gewalt verhältnismäßig war.“

Unter den zahlreichen Zuhörern war auch Sören Schumacher. “Mir hat der Vortrag von Professor Schröder sehr gut gefallen. Seiner Beobachtung, dass wir in bestimmten Kreisen ein Vergnügen an Zerstörung und eine Art Gewalttourismus erleben, lässt sich leider nicht widersprechen.“ Ebenso wahr sei jedoch, dass wir, zumindest in Deutschland und Europa, verglichen mit anderen Jahrhunderten in einer gewaltarmen Zeit lebten. Dies sei zweifellos ein Zivilisationserfolg. Klar sei aber, dass es Gewalttäter immer geben werde. „Auch in diesem Punkt hat Professor Schröder leider recht“, so Sören Schumacher.

Gedenkfeier am „Revier Blutbuche“

Volkstrauertag 2017
Vor 94 Jahren entstand auf dem Friedhof Ohlsdorf in der Nähe des Haupteingangs die Ehrengrabstätte der Hamburger Polizei für die im Dienst ums Leben gekommenen Polizeibeamten der Polizei Hamburg. Der Architekt der als ‚Revier Blutbuche‘ bekannten Grabanlage, die die älteste Gedenkstätte dieser Art in Deutschland ist, war Fritz Schumacher.

Volkstrauertag 2017Alljährlich am Volkstrauertags kommen Kollegen und ehemalige Polizeibeamte, Vertreter aus Politik und Gewerkschaft sowie Vertreter anderer Einrichtungen an der Grabstätte zu einer Gedenkstunde zusammen. Die Kranzniederlegung erfolgte gemeinsam durch den Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bernd Krösser, und Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.

Sören Schumacher was Mitglied des Innenausschusses der Bürgerschaft und Innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion zugegen. „Wir dürfen und wollen diejenigen nicht vergessen, die ihren Dienst für unser aller Recht und Freiheit mit dem eigenen Leben bezahlt haben“, so Schumacher. „Außerdem erinnern die Gedenkfeiern an dieser Grabstelle auf bedrückende Weise daran, wie gefährlich die Aufgabe ist, der sich unsere Polizistinnen und Polizisten Tag für Tag stellen.“

Jugend im Parlament: Kluge Diskussion im Innenausschuss


Der Staat soll Garant von Sicherheit und Freiheit sein. Ein einfacher Satz, eine extrem komplizierte Aufgabe, über die sich kluge Köpfe seit mehr als 2000 Jahren Gedanken machen. „Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave“, befand beispielsweise Aristoteles. Eine klare Ansage, die wohl auch heute noch große Zustimmung findet, zumindest in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten. Wenn es jedoch um die politische Praxis, um staatliches Handeln geht, kommt man mit markigen Worten nicht allzu weit.

Das wussten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung Jugend im Parlament, die am Mittwoch, dem 15. November, in ihrem Innenausschuss tagten und dafür als Experten den Innenpolitischen Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Sören Schumacher, eingeladen hatten.

Zu den Themen, derer sich die Mitglieder des Ausschusses annahmen, gehörte die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Polizei und den Bürgern. Außerdem waren sie daran interessiert, Genaueres zur Personalstärke und Ausrüstung der Hamburger Polizei zu erfahren und eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie die Polizei alles in allem für ihre vielfältigen, schwierigen Aufgaben aufgestellt ist.

„Hier sind sehr engagierte junge Menschen“, so Sören Schumacher. „Sie stellen kluge Fragen und führen angenehme, sachbezogene Diskussionen. Das macht einfach Freude.“ „Jugend im Parlament: Kluge Diskussion im Innenausschuss“ weiterlesen

Die Hamburger Polizei leistet ganz hervorragende Arbeit trotz der gewachsenen Herausforderungen


Rede in der Hamburgischen Bürgerschaft am 08. November 2017 in der Aktuellen Stunde

Hier der Redetext – es gilt das gesprochene Wort:

Herr Präsident – Meine Damen und Herren.
Rund 150.000 Fälle sind durch das Landeskriminalamt in den ersten drei Quartalen diesen Jahres abschließend bearbeitet worden. Dies ist eine beeindruckende und zugleich erfolgreiche Zahl.

Die Hamburger Polizei leistet ganz hervorragende Arbeit und das trotz der gewachsenen Herausforderungen, die eine Großstadt wie Hamburg mit sich bringt.

Deshalb ist Hamburg sicherer geworden:

Es gibt weniger Straftaten trotz gestiegener Bevölkerungszahlen und die Aufklärungsquote ist gestiegen.

Wir verkennen dabei nicht, dass die Polizeiarbeit in Hamburg sich derzeit härter gestaltet, als sie ohnehin immer war. „Die Hamburger Polizei leistet ganz hervorragende Arbeit trotz der gewachsenen Herausforderungen“ weiterlesen

Treffen mit Vertretern der Gewerkschaft der Polizei

Sören Schumacher und Gerhard Kisch

Die Gewerkschaft der Polizei, kurz GdP, ist die bundesweit mitgliederstärkste Berufsvertretung der Beschäftigten bei der Polizei. Sie gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbund an und steht Polizisten, Vollzugsbeamten des Zolls und in der Polizei- und Zollverwaltung Tätigen offen. Nach eigenen Angaben hat die GdP bundesweit über 171.000 Mitglieder, davon 5000 in Hambburg.

Am Freitag, dem 3. November, hat Sören Schumacher sich in seiner Eigenschaft als Innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion mit dem Vorsitzenden der GdP Hamburg, Gerhard Kisch, in der Geschäftsstelle der Gewerkschaft in Alsterdorf getroffen. „Diese persönlichen Kontakte sind mir sehr wichtig“, so Schumacher. „Denn im Gespräch und wenn man sich persönlich kennt, lässt sich vieles einfacher, schneller und besser klären und erklären.“ Schumacher wird in den kommenden Wochen auch mit Vertretern der Deutschen Polizeigewerkschaft und des Bundes der Kriminalbeamten zusammentreffen.

Gespräche mit den Vertretern der Deutschen Polizeigewerkschaft und dem Bund Deutscher Kriminalbeamter werden folgen.

Polizei und Justiz leisten hervorragende Arbeit – Personalverstärkungen werden weiter für Entlastung sorgen

In der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft zur Personalsituation der Hamburger Polizei erklärt der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Sören Schumacher: „Die Hamburger Polizei leistet ganz hervorragende Arbeit und das trotz der gewachsenen Herausforderungen, die eine Großstadt wie Hamburg mit sich bringt. Deshalb ist Hamburg sicherer geworden. Es gibt weniger Straftaten trotz gestiegener Bevölkerungszahlen und die Aufklärungsquote ist gestiegen. Insbesondere die Kripo leistet gerade im Moment Herausragendes: Rund 150.000 Fälle sind durch das Landeskriminalamt in den ersten drei Quartalen diesen Jahres abschließend bearbeitet worden. Aber Anlässe wie etwa die Aufarbeitung rund um den G-20 Gipfel oder das Messerattentat von Barmbek binden aktuell viel Personal, was an anderer Stelle temporär zu Engpässen führt. Mit unserer Strategie der Personalverstärkung und Einstellungsoffensive bei unserer Hamburger Polizei sind wir auf dem richtigen Weg. Und auch auf die aktuelle Belastungssituation hat die Innenbehörde bereits reagiert und 50 zusätzliche Angestelltenstellen für das LKA auf den Weg gebracht. Auch die Personalvertreter der Polizei wissen, dass eine Besetzung dieser Stellen nicht von heute auf morgen möglich ist. Mit der schon vor Jahren gestarteten Einstellungsoffensive tragen wir außerdem den altersbedingten Abgängen, aber auch den gestiegenen Aufgaben Rechnung und werden mit allen Maßnahmen zusammen insgesamt für einen Zuwachs von 500 Kräften im Polizeivollzug sorgen.“ „Polizei und Justiz leisten hervorragende Arbeit – Personalverstärkungen werden weiter für Entlastung sorgen“ weiterlesen

Eine ganz neue Erfahrung – Gast bei Schalthoff live

Schalthoff live 31.10.2017Seit drei Wochen ist Sören Schumacher Innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Dass diese Funktion eine stärkere öffentliche Wahrnehmung mit sich bringt, kann nicht erstaunen. „Der Bürgerschaftsausschuss für Inneres befasst sich nun einmal mit den Themen, die für die Menschen in unserer Stadt zu den wichtigsten gehören und häufig besonders kontrovers diskutiert werden,“ so Schumacher. Dies sei primär der umfangreiche und komplexe Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der Brand- und Katastrophenschutz.

Schalthoff live 31.10.2017Die neue Aufgabe bescherte Schumacher zu Beginn dieser Woche eine ganz neue Erfahrung. In der Sendung „Schalthoff live“ des Senders Hamburg 1 nahm er erstmals an eine politischen Talkshow im Fernsehen teil. „Ich gebe unumwunden zu“, so Sören Schumacher nach der Aufzeichnung, „dass ich aufgeregt war, da ich nicht so recht einschätzen konnte, was mich dort erwartet.“ Hilfreich sei aber die nette und entspannte Atmosphäre in der Maske gewesen. Außerdem sei er erstaunt gewesen, wie schnell die Sendung vorüber gewesen sei. Auch an die auf die Scheinwerfer zurückzuführende Wärme im Studio müsse man sich erst einmal gewöhnen. „Jetzt weiß ich, wie der Hase läuft, sodass ich der nächsten Talkshow und dem nächsten Interview ganz entspannter entgegensehe“, resümiert Schumacher.

Link zur Sendung

Danke an alle Einsatzkräfte im und nach dem Sturm Herwart

Der zweite schwere Herbststurm des Jahres hat für Hamburg wie für die gesamte deutsche Nordseeküste nicht nur Böen bis zu Stärke 12 gebracht. Hinzu kam eine schwere Sturmflut mit einem Pegel von bis zu 2,5 Metern über dem mittleren Hochwasser. Für die rund 1000 Helfer der Hamburger Feuerwehr des Technischen Hilfswerk bedeutete das Dienst rund um die Uhr und mehrere Hundert Einsätze. „Die Frauen und Männer haben unermüdlich gearbeitet und Hervorragendes geleistet“, so der Innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Sören Schumacher. „Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank.“