Ihr SPD Bürgerschaftsabgeordneter im Wahlkreis Harburg – Für die Stadtteile Gut Moor, Harburg, Langenbek, Marmstorf, Neuland, Östliches Eißendorf, Östliches Heimfeld, Rönneburg, Sinstorf, Wilstorf
Für die Harburgerinnen und Harburger gibt es gute Nachrichten von der S-Bahn, allerdings verbunden mit einer längeren Wartezeit: Zum Fahrplanwechsel 2027/2028 soll zusätzlich zu den vorhandenen Linien S3 und S31 eine neue Linie S32 verkehren, zunächst zwischen Hamburg Hauptbahnhof nach Neugraben, später auch bis Altona. Innerhalb von 10 Minuten sollen dann drei Linien fahren. Diese Pläne stellten Vertreter der Bahn in der Bezirksversammlung Harburg vor.
Mit dieser zusätzlichen S-Bahn-Linie sollen mehr Fahrgäste transportiert werden können. Regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer von S3 und S31 kennen die vollen Bahnen vor allem in den Stoßzeiten, aber auch bei den späten Bahnen.
In den kommenden Jahren wird die Bahn die Eisenbahninfrastruktur Schritt für Schritt erneuern und ausbauen. Dazu müssen Stellwerke und Signaltechnik digitalisiert werden, aber auch Überholgleise gebaut und mehr Strom an die Strecke gebracht werden.
Wir Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft haben in der zweiten September-Sitzung wieder eine Vielzahl von Initiativen debattiert und beschlossen. Das Dauerthema wurde nur am Rande erwähnt, stattdessen ging es um die wirtschaftliche Entwicklung Hamburgs, um Klimainitiativen der Stadt Hamburg und um den Verkehr.
In der Aktuellen Stunde debattierte die Hamburgische Bürgerschaft die Entwicklungen in Hamburgs Wirtschaft. Die Wirtschaftsdaten zeigen, dass die starken wirtschafts- und finanzpolitischen Impulse von Bundesregierung und Senat eine Erholung der Wirtschaft bewirken. Aber auch die Weichenstellungen der letzten Jahre tragen nun Früchte. Corona hat das Jahr 2030 um zehn Jahre vorgezogen und viele Transformationsprozesse enorm beschleunigt: Mobiles Arbeiten, verändertes Konsumverhalten, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind nicht mehr nur Schlagworte, sondern Alltag in vielen Bereichen. Hamburg fördert kontinuierlich Start-ups und Innovationsgeist. Wir investieren in Ideenentwicklung und wollen dabei künftig noch stärker auf Markteroberung achten. Dafür brauchen wir eine stärkere Verzahnung mit der Venture Capital-Szene. In Sachen Wasserstoff entwickelt sich Hamburg zur internationalen Top-Adresse: Durch das Innovations- und Technologiezentrum Nord wird die Hansestadt zum Hotspot für Wasserstoffanwendungen in der Luft- und Schifffahrt.
Gerade in der Corona-Pandemie sehen wir, dass eine hohen Taktung und längere Züge mit viel Platz Passagierströme entzerren und einen Sicherheitsabstand im ÖPNV ermöglichen. In den letzten Jahren waren insbesondere die S-Bahnen in den Hamburger Süden von einer starken Auslastung betroffen.
Der HVV baut mit seiner Angebotsoffensive III den Leistungsumfang des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg nun im dritten Jahr in Folge deutlich aus. Die Kosten für die insgesamt 200 Maßnahmen zur Angebotsverbesserung – unter anderem Taktverdichtungen und neue Busverbindungen – belaufen sich auf mehr als 27 Millionen Euro.
Ziel ist die Umsetzung des Hamburg-Takts. 2030 sollen alle Hamburgerinnen und Hamburger 80 Prozent ihrer Wege komfortabel mit Bus, Bahn, dem Rad oder zu Fuß bewältigen können. Wir wollen den HVV so organisieren, dass das nächste öffentliche Verkehrsmittel überall in der Stadt nur fünf Minuten entfernt ist.
Harburg und Neugraben gewinnen deutlich durch die dritte Angebotsoffensive des HVV: Die Betriebszeiten der S31 wurden mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erheblich ausgeweitet. Für die Verlängerung der S31 werktags nach Neugraben und zur Haltestelle Harburg Rathaus an Sonntagen werden künftig jährlich fast sieben Millionen Euro investiert. Die Zahl der S31-Fahrten nach Harburg Rathaus und Neugraben wurde so um rund 20 Prozent erhöht. So kommt die Mobilitätswende in der ganzen Stadt an und alle Menschen in Hamburg können bequem und klimafreundlich mobil sein.
Die S-Bahn ist für Harburg ein wichtiges Verkehrs- und Verbindungsmittel über die Elbe in die Stadtmitte und ins Umland. Um so wichtiger ist es, dass sie zuverlässig fährt und über ausreichend Platz verfügt, um alle Fahrgäste sicher (und umweltfreundlich) an ihr Ziel zu bringen.
Damit die die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Leistungsfähigkeit dieses wichtigen Mobilitätsbausteins zum Tragen kommen kann, müssen viele Modernisierungsmaßnahmen durch die Bahn umgesetzt werden. Bereits 2016 wurde daher eine Prioritätenliste erstellt. Eine Anfrage der Bürgerschaftsfraktionen der SPD und der Grünen hat nun gezeigt, dass die Bahn bereits viele Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt hat oder aber zumindest konkreten Planungen macht.
Auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Harburg wurden bereits neue Weichen– und Gleisanlagen umgesetzt. Diese ermöglichen es, dass bei Störungen der Schienenersatzverkehr deutlich verkürzt werden kann, weil die Bahnen besser wenden oder auf einem anderen Gleis fahren können.
Jahrelang mussten Fahrgäste in den S-Bahn-Stationen Hamburg-Harburg, Harburg-Rathaus und Heimfeld offenliegende Stromleitungen, fehlende Decken- und Wandverkleidungen, Dreck und Schmutz ertragen. Ein umfangreiches Revitalisierungsprogramm soll ab 2021 die unhaltbaren Zustände vor Ort beenden. Dies geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Dirk Kienscherf und Sören Schumacher hervor. Nach bereits erfolgten Vorarbeiten sollen die Stationen im kommenden Jahr wieder Decken- und Wandbekleidungen erhalten. Neue digitale Leitsysteme erleichtern künftig die Orientierung, Ein- und Ausgänge erhalten neue Verschalungen. Zudem werden neue Beleuchtungssysteme endlich für zeitgemäßes Licht in den umfangreichen Tunnelanlagen sorgen. Zudem hat der Austausch mehrerer Rolltreppen bereits begonnen. Auch der Bahnhof Harburg soll insgesamt modernisiert werden.
Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Lage in den Harburger Tunnelstationen ist seit mehreren Jahren inakzeptabel und eine Zumutung für alle Fahrgäste. Es ist gut, dass die Bahn nun endlich ihre Zusage gegeben hat, diese Schandflecke zu beseitigen. Das ist ein wichtiges Signal für die vielen tausend Fahrgäste. Der intensive und sehr direkte Dialog mit der Deutschen Bahn trägt nun erste Früchte. Trotzdem wird die Modernisierung der Bahninfrastruktur für die nächste Zeit eine große Herausforderung bleiben. Dabei geht es auch um die noch immer regelmäßig auftretenden Betriebsstörungen auf der S-Bahnstrecke vom Hauptbahnhof nach Stade. Hier ist die Deutsche Bahn – wie auch in anderen Städten und Ländern – gefordert, mit zusätzlichen Mitteln die Bahninfrastruktur zu verbessern.“
Dazu Sören Schumacher, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter aus Harburg: „Ich freue mich sehr, dass nun endlich die seit Jahren sehr schlechte Situation verbessert wird. Das war überfällig. Gut ist auch, dass zugleich der für Harburg so wichtige Fernbahnhof ebenfalls aufgewertet wird. Er ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt für die Harburgerinnen und Harburger und ein Drehkreuz für den gesamten Bezirk.“
Hintergrund: SPD-Abgeordnete hatten seit 2018 den Druck auf die Deutsche Bahn erhöht, Maßnahmen zur Verbesserung der äußerst schlechten baulichen Situation der Haltestellen zu ergreifen und zudem die zahlreichen Betriebsstörungen kritisiert. 2019 wurde daraufhin unter anderem ein Runder Tisch „Bahnhof Harburg“ eingeführt, in dem alle betroffenen Stellen der Stadt Hamburg sowie der Deutschen Bahn, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vorangetrieben haben. Gleichzeitig sind erste Maßnahmen zur mittelfristigen Reduzierung der Störungsanfälligkeit des S-Bahnbetriebes und Ausweitung der Beförderungskapazitäten eingeleitet worden. Hier müssen weitere folgen.
Schriftliche Kleine Anfrage 22/1311: Baulicher Zustand der S-Bahnstationen im Bereich der Harburger Tunnelstrecke
Die Bürgerschaft beschließt eine Verbesserung des S-Bahnanbindung unserer Region. Die Parlamentarier der Rot-Grünen Regierungsfraktion fordern den 5 Minuten Takt bis zur Station Harburg Rathaus unter der Woche bis 21 Uhr auszudehnen. Die SPD Bürgerschaftsabgeordneten aus dem Bezirk Harburg Matthias Czech und Sören Schumacher unterstützen diesen Antrag. Sören Schumacher, Wahlkreisabgeorneter aus Harburg, sagt hierzu: „Der Abschnitt der Linien S3 und S31 zwischen Harburg und Hauptbahnhof gehört zu den am stärksten frequentierten S-Bahn-Strecken Hamburgs. Daher wollen wir die Betriebszeiten der Linie S31 ausweiten. Diese soll zukünftig werktags bis circa 21 Uhr nach Harburg Rathaus fahren und so einen längeren 5-Minuten- Takt ermöglichen.“
Matthias Czech, Wahlkreisabgeordneter aus Süderelbe, ergänzt: „Werktags nutzen rund 130.000 Pendler die Strecke zwischen Harburg und Hauptbahnhof und die Fahrgastzahlen steigen seit einigen Jahren kontinuierlich. Um mehr Platz in den Zügen anbieten zu können, haben wir bereits beschlossen, dass es ab Dezember 2018 zu einer Ausweitung des Langzugeinsatzes auf der Linie S3 kommen wird. Ein Zug hat dann neun statt sechs Wagen. Bis Dezember 2019 wird der Langzugeinsatz in der Hauptverkehrszeit von sieben auf 14 Umläufe verdoppelt. Dies wird auch die angespannte Situation auf dem Abschnitt Neugraben – Harburg entlasten.“
Bereits Ende 2017 hatte die Bürgerschaft beantragt, die S-Bahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof und Harburg technisch so umzurüsten, dass ein Betrieb mit kürzeren Taktzeiten als 5- Minuten möglich wird. Hierzu werden Weichen umgebaut und Stromversorgung und Signale erneuert. Rund 29 Millionen Euro werden hierfür investiert. Schumacher führt aus: „Um drei Züge innerhalb von 10 Minuten fahren zu lassen, soll die Linie S32 eingerichtet wenden. Ab 2021 werden im Berufsverkehr dann drei Züge innerhalb von zehn Minuten zwischen Harburg und der City fahren und die vollen Bahnen weiter entlasten. Hier investieren wir kräftig in die Zukunft, um den ÖPNV für den wachsenden Süden Hamburgs fit zu machen.“
Czech erklärt abschließend: „Auch mit Einführung der S32 nach Harburg werden wir den Langzugeinsatz auf der Linie S3 aufrecht erhalten. Denn wir wollen Angebotsengpässen, insbesondere im Abschnitt zwischen Neugraben und Harburg Rathaus, vorbeugen. Deshalb sollen auch zusätzlich zehn weitere Fahrzeuge gekauft werden. So haben wir ausreichend Fahrzeuge für Langzüge und die S32. Durch die Neubaugebiete in Neugraben und Fischbek rechnen wir mit weiter steigenden Fahrgastzahlen in den 2020er-Jahren und können so ein zusätzliches, nachfragegerechtes Verkehrsangebot umsetzen.“
Mit einer Initiative zur Bürgerschaftssitzung (22.11) machen die Regierungsfraktionen beim Thema S-Bahn Druck: Bahn und Bund müssen dringend anstehende Verbesserungen der Gleisanlagen müssen ohne weitere Verzögerungen umsetzen (siehe Anlage). Unter anderem geht es um den Umbau der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof, neue Weichentrapeze und Signale zwischen Harburg Rathaus und Hammerbrook sowie eine Neuordnung der Weichentrapeze zwischen Rothenburgsort und Bergedorf. Falls erforderlich sollte Hamburg finanziell in Vorleistung gehen, um die Planungen zu beschleunigen.
Dazu Ole Thorben Buschhüter, Bahn-Experte der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die längst identifizierten Schwachstellen, die bei der S-Bahn für eine höhere Störanfälligkeit sorgen, müssen rasch beseitigt und die Infrastruktur entsprechend nachgerüstet werden. Ziel muss es sein, Betriebsstörungen möglichst zu vermeiden beziehungsweise die Auswirkungen von unvermeidlichen Betriebsstörungen so gering wie möglich zu halten. Dies kann zum Beispiel mit dem Umbau der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof erreicht werden. Im Falle von Abschaltungen der Stromversorgung wäre dann wenigstens ein Betrieb von und bis zu den benachbarten Stationen möglich, wo dann auf andere Linien umgestiegen werden kann. Außerdem sollen zusätzliche Weichen auf der Strecke Richtung Bergedorf die Leistungsfähigkeit dieser Strecke erhöhen. Heute kann hier noch nicht einmal ein 20-Minuten-Takt gefahren werden, wenn nur ein Gleis zur Verfügung steht. Der Betrieb muss dann komplett eingestellt werden. Das wollen wir ändern. Auch der Ausbau der Kapazitäten in und aus Richtung Harburg hat für uns höchste Priorität: Mit der neuen und zusätzlichen Fahrzeugen und einer Erhöhung der Reserve sorgen wir dafür, dass ab Dezember 2018 der Einsatz von 9- statt 6-Wagen-Zügen auf der Linie S3 zwischen Neugraben und Fischbek schrittweise ausgeweitet wird. Die Erhöhung der Platzkapazität im Linienbündel S3/S31 um bis zu 25 Prozent wird die Qualität merklich erhöhen. Außerdem wollen wir die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, dass auf dieser Strecke auch ein dritter Zug innerhalb von 10 Minuten stabil fahren kann. Das wäre dann noch einmal eine Steigerung der Platzkapazität um weitere 20 Prozent in den Hauptverkehrszeiten. Auch diesem Ziel dient unser Antrag.“ „Rot-Grüne Initiative zur Bürgerschaft (22.11) – Schwachstellen des S-Bahnnetzes rasch beseitigen“ weiterlesen
Die rot-grüne Koalition macht in Sachen S-Bahn Druck bei Bahn und Bund: Dringend anstehende Verbesserungen der Gleisanlagen müssen ohne weitere Verzögerungen umgesetzt werden. Falls nötig sollte Hamburg finanziell in Vorleistung gehen, um die Planungen zu beschleunigen. Eine entsprechende Initiative bringen die Regierungsfraktionen zur nächsten Bürgerschaftssitzung ein (siehe Anlage). Konkret geht es unter anderem um den Umbau der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof, neue Weichentrapeze und Signale zwischen Harburg Rathaus und Hammerbrook sowie eine Neuordnung der Weichentrapeze zwischen Rothenburgsort und Bergedorf.
Dazu Ole Thorben Buschhüter, Bahn-Experte der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „In der letzten Zeit hat es zu viele Störungen mit zu großen Auswirkungen bei der S-Bahn gegeben. Die längst identifizierten Schwachstellen, die bei der S-Bahn für eine höhere Störanfälligkeit sorgen, müssen daher so bald wie möglich beseitigt und die Infrastruktur entsprechend nachgerüstet werden. Dazu gehören geplante Maßnahmen wie zusätzlichen Signale, mehr Weichen oder auch kürzere Stromabschnitte. Ziel muss es sein, Betriebsstörungen möglichst zu vermeiden beziehungsweise die Auswirkungen von unvermeidlichen Betriebsstörungen so gering wie möglich zu halten. Aber auch für den anstehenden Ausbau des S-Bahn-Netzes und für mehr Fahrten im bestehenden Netz ist eine leistungsfähigere Infrastruktur unerlässlich. Daher darf es nicht zu Verzögerungen kommen, nur weil der Bund für seinen Beitrag immer noch keine Finanzierungszusage gemacht hat. Hamburg muss darum prüfen, die Planungen für die Verbesserung der Stabilität des Netzes vorzufinanzieren und so gemeinsam mit der Bahn voranzutreiben. Am Ende geht es aber nicht ohne den Eigentümer der Bahn, und das ist der Bund.“ „Rot-Grün macht Druck – Schwachstellen des S-Bahnnetzes rasch beseitigen“ weiterlesen
Die S-Bahn-Strecke von Harburg Richtung Hamburger Innenstadt gehört zu den Strecken des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg mit den höchsten Passagieraufkommen. Der Ruf nach einer Ausweitung der Kapazitäten ist vermutlich so alt wie die Strecke selbst. Und er wird angesichts steigender Einwohnerzahlen südlich der Elbe lauter.
„Für die sozialdemokratischen Verkehrspolitiker in der Harburger Bezirksversammlung wie auch in der Bürgerschaft steht die Kapazitätserweiterung bei der S-Bahn Richtung Harburg ganz oben auf der Prioritätenliste“, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher. Er zeigt sich zuverlässig, dass sich in absehbarer Zeit deutliche Verbesserungen zeigen werden. „Ab Fahrplanwechsel 2018/19 wird der Einsatz von längeren Zügen nach und nach verstärkt, sodass schließlich – im Dezember 2019 – alle Züge der Linie S3 umgestellt sein werden. Dann werden während der gesamten Hauptverkehrszeit auf der Linie S3 im Abschnitt Neugraben – Harburg – Innenstadt – Elbgaustraße Langzüge fahren.“
Die Anschaffung der erforderlichen neuer Züge werde nicht nur zu einer erheblichen Kapazitätserweiterung führen. Sie werde darüber hinaus zur Folge haben, dass es weniger Störungen geben wird. „Neue Züge sind naturgemäß weniger störanfällig als alte“ erklärt Schumacher. Neben der zahlenmäßigen Verbesserung werde sich also die Ausfallquote reduzieren.
Im Abschnitt zwischen Hammerbrook und Harburg Rathaus wird nach den Worten des Abgeordneten zudem angestrebt, die Züge häufiger als bisher fahren zu lassen. Hierfür seien noch einige Maßnahmen erforderlich, mit deren Umsetzung im Zuge der Baumaßnahmen für die Station Elbbrücken aber bereits im Sommer 2017 begonnen worden sei. Schumachers Fazit: „Die Anbindung Harburgs wird sich in naher Zukunft quantitativ und qualitativ spürbar verbessern.“
Martina Koeppen, Fachsprecherin Verkehr der SPD-Fraktion, zur heute verkündeten Entscheidung bezüglich der zukünftigen S-Bahn-Vergabe: „Hamburgs Pendlerinnen und Pendler können sich über das Verhandlungsergebnis freuen. Die Stadt zahlt ab 2018 weniger für die bestehenden Leistungen. Die Einsparungen ermöglichen die Finanzierung von dringend benötigten Kapazitätsausweitungen, wie etwa auf der überlasteten Strecke zwischen Harburg und dem Hauptbahnhof. Auch für die S 4 und die gewünschte Elektrifizierung der Strecke nach Kaltenkirchen sind die Ergebnisse gute Nachrichten.“
Für den bestehenden Betrieb werden 60 neue Fahrzeuge angeschafft, die alten Fahrzeuge werden modernisiert. 44 weitere S-Bahn-Züge sind bereits für die S 4 eingeplant und haben einen bis 2018 gültigen Festpreis erhalten. Zudem hat die S-Bahn Hamburg GmbH zugesagt, nach Bedarf auch weitere S-Bahn-Züge zu beschaffen – unabhängig davon, wer zukünftiger Betreiber sein wird. „Neuer S-Bahn-Vertrag: Sehr gutes Verhandlungsergebnis für Harburgs und Hamburgs Fahrgäste“ weiterlesen