Keine Lösung im Streit um Lehrschwimmbecken

Keine Lösung bei Lehrschwimmbecken

Aus Sicht der SPD-Bürgerschaftsfraktion bleibt die Zukunft der Hamburger Lehrschwimmbecken auch nach der jüngsten Sitzung des Sportausschusses weitgehend unklar. Im Sportausschuss habe der Senat viele Fragen nicht beantwortet und habe – so der SPD-Sportpolitiker Jan Balcke – „mit Achselzucken zur Kenntnis genommen, dass niemand weiß, wie es mit den Lehrschwimmbecken ab Montag weitergehen soll“.

„Der Senat drückt sich erneut vor seiner Verantwortung, an einer Lösung zu arbeiten. Er nimmt in Kauf, dass nach den Herbstferien mit dem Schwimmen lernen in den Lehrschwimmbecken Schluss ist“, ergänzte Juliane Timmermann, Fachsprecherin für Sportpolitik der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Balcke, Vorsitzender des Sportausschusses, sagte, die in Aussicht gestellte eine Million Euro für die Sanierung aller Hamburger Becken bleibe weit hinter dem zurück, was die Experten des Hamburger Sportbunds als notwendig bezeichnet haben. „Der Senat schließt eine Halle, um die Becken zu retten. Sporthalle für Schwimmbecken lautet die kalte Lösung des Senats.“ Der Sport zahle für das Desinteresse der verantwortlichen Kultursenatorin an einer schlüssigen Sportentwicklung.

Die SPD-Fraktion begrüßte gleichzeitig das Engagement des Hamburger Sportbunds zur Rettung der Lehrschwimmbecken und fordert den Senat auf, keine Flickschusterei zu betreiben, sondern die Becken für das Schwimmen lernen der Hamburger Kinder zu sichern. „Dieses Ziel darf nicht halbherzig angegangen werden. Es geht um die lebenswichtige Fähigkeit aller Hamburger Kinder, schwimmen zu können“, betonte Timmermann.