Zeugniskonferenz im Hamburger Rathauses. So jedenfalls bezeichnete Sportsenator Michael Neumann den 1. Hamburger Sportkonvent, der am Freitag, dem 23. November 2012, im Großen Festsaal stattfand. Und diese Apostrophierung lag durchaus nahe. Denn es ging um nichts weniger als darum, die Ziele der vor einem Jahr entwickelten Dekadenstrategie Sport der Zukunftskommission Sport, an deren Ende eine Olympiabewerbung stehen könnte, zu analysieren ihre Erreichung zu kontrollieren und fortzuschreiben.
Mehr als 190 Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien waren der Einladung gefolgt und folgten den Ausführungen des Leiters der Zukunftskommission Sport, Michael Beckereit, der die Bilanz vorstellte. „Es ist vieles angepackt worden, aber es gibt auch noch viele weiße Flecken“, so Beckereit. Dazu Sören Schumacher, der als Mitglied des Sportausschusses der Bürgerschaft anwesend war: „Wir haben schon einiges erreicht und vieles auf den Weg gebracht. Und natürlich wurde einiges noch nicht einmal begonnen. Das kann auch gar nicht anders sein. Schließlich ist erst eines der zehn Jahre vergangen, auf die die Strategie ausgelegt ist.“
Auch Sportamtsdirektor Thomas Beyer wies darauf bin, dass die Dekadenstrategie erst am Anfang stehe. Allerdings habe der Sport in Hamburg schon jetzt an gesellschaftlichem Einfluss gewonnen. Wie sich der Sport in Hamburg – der Stadt, die nach einer Studie der Uni Osnabrück die „sportaktivste Stadt Deutschlands“ ist – weiterentwickelt, wird spätestens bei der zweiten „Zeugniskonferenz“ Ende kommenden Jahres überprüft werden können.
Sören Schumacher ist jedenfalls zuversichtlich:“Mit der Dekadenstrategie sind wir auf dem richtigen Wege und hinzukommt, dass der Senat die Mittel für die Sportfördervertrag aufstocken wird, wie es der Bürgermeister beim HSB-Jahresempfang zugesagt hat.“