Am Montag, dem 18. März 2013, war Bürgermeister Olaf Scholz im Harburger Rieckhof zu Gast, um ein Resümee von zwei Jahren sozialdemokratischer Regierungsverantwortung in Hamburg zu ziehen und sich darüber hinaus den Fragen der Harburgerinnen und Harburger zu stellen.
Wie schon bei seinem Besuch im Feuervogel vor gut einem Jahr, so hatte der Bürgermeister auch dieses Mal keinen Grund, sich über mangelndes Interesse zu beklagen. Und auch die Besucher der Veranstaltung wurden nicht enttäuscht. Sie erlebten einen ebenso gut gelaunten wie gut informierten und souveränen Senatschef, der mit seiner klaren, sachlichen und schnörkellosen Art mehr denn je überzeugt.
Ein Thema, das dem Bürgermeister wie auch den Besuchern ein besonderes Anliegen war, ist der Rückkauf der Energienetze. Scholz bekräftige einmal mehr seine Ãœberzeugung, dass es sinnvoller sei, die Energiewende gemeinsam mit den Energiekonzernen zu gestalten als die ganzen Netze zurückzukaufen und dafür mehr als zwei Milliarden neue Schulden zu machen. Das könne Hamburg sich nicht leisten. Zudem bekäme die Stadt keine Garantiedividende mehr und müsste künftig alle Investitionen der Energiewende allein finanzieren. „Ich finde diese Argumentation des Bürgermeisters absolut überzeugend“, so Sören Schumacher, „und ich habe den Eindruck, dass dies auch die meisten Besucher heute Abend so sehen.“