SPD-Fraktion beschließt Sanierungsoffensive: 4,5 Millionen Euro für die Freiwilligen Feuerwehren

Feuerwehr

Die SPD-Fraktion hat in ihrer gestrigen Sitzung eine Sanierungsoffensive für die Freiwilligen Feuerwehren beschlossen und wird hierzu einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft einbringen. Danach sollen 4,5 Millionen Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 für dringend nötige Instandsetzungen bereitgestellt werden.

Arno Münster, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die Freiwilligen Feuerwehren leisten mit ihrer Unterstützung der Berufsfeuerwehr bei der Brandbekämpfung und bei Rettungseinsätzen einen wertvollen und unverzichtbaren Dienst für die Sicherheit in unserer Stadt. Außerdem sorgen sie an ganz vielen Stellen für ein funktionierendes Gemeinwesen in unserer Gesellschaft. Man denke dabei nur an die zahlreichen Stadtteilfeste, Laternenumzüge und ähnliche Veranstaltungen, die ohne die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren nicht möglich wären. Hierfür gebührt ihnen unser aller Anerkennung.“

Darüber hinaus müssten aber auch die infrastrukturellen Rahmenbedingungen stimmen, betont Münster: „Seit Jahren ist bei den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren ein Sanierungsstau zu verzeichnen – eine externe Ãœberprüfung im Jahr 2011 ergab, dass von 70 begutachteten Feuerwehrhäusern nur zwei ohne Mängel waren. Wir wollen dies nun angehen und der Freiwilligen Feuerwehr daher durch eine in dieser Größenordnung noch nicht dagewesene Sanierungsoffensive die Möglichkeit geben, die aus ihrer Sicht wichtigsten Vorhaben umsetzen zu können. Hamburg steht zu seinen Freiwilligen Feuerwehren.“

Die Entscheidung, welche Projekte konkret angegangen werden, erfolgt auf Basis der Vorschläge der Freiwilligen Feuerwehr. Diese hat eine Untersuchung der Feuerwehrhäuser vorgenommen, um den Umfang der notwendigen Baumaßnahmen herauszufinden. Münster: „Dabei wurde festgestellt, dass an vielen Standorten Modernisierungsmaßnahmen in Form von Um- und Anbauten zu erheblichen Verbesserungen führen können. Bei anderen Häusern hat sich aufgrund des maroden Zustands und auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aber gezeigt, dass ein Neubau sinnvoller sein kann.“