Die in die Bürgersteige eingelassenen Gedenktafeln aus Messing, mit denen an Menschen erinnert wird, die während der NS-Zeit ermordet wurden, liegen inzwischen in über 500 Orten Deutschlands und in mehreren Ländern Europas. Allein in Hamburg gibt es mehr als 4.000 dieser sogenannten Stolpersteine, die jeweils vor den letzten selbstgewählten Wohnorten der Opfer liegen, an die sie erinnern.
Nur sehr selten allerdings wissen die Vorübergehenden Näheres über die Menschen, deren Namen auf den Tafeln stehen. Das hat Barbara Günther, Margret Markert, Hans-Joachim Meyer, Klaus Möller und Ulf Bollmann veranlasst, den Lebensgeschichten von 170 Frauen und Männern aus Harburg, Wilhelmsburg, Veddel und dem Gebiet Süderelbe nachzugehen und sie niederzuschreiben. Ergebnis dieser Arbeit ist eine bei der Landeszentrale für politische Bildung erhältliche Schrift
Am Mittwoch, dem 17. April 2013, wird Klaus Möller, einer der Mitautoren, im Rahmen der SPD-Veranstaltungsreihe „Der rote Sessel“ aus dem Buch vorlesen. Die Veranstaltung findet im Herbert-Wehner-Haus der SPD Harburg in der Julius-Ludowieg-Straße 9 statt. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.