„Jugend im Parlament“ heißt das größte Planspiels Hamburgs. Es wird von der Hamburgischen Bürgerschaft organisiert und ermöglicht den 122 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen 15 und 21 Jahren hautnah und durch eigene Erfahrung zu erleben, wie Politik ‚gemacht‘ wird und wie komplex diese Vorgänge sind. Vom 16. bis 20. September 2013 gehört das Rathaus ihnen: die Schülerinnen und Schüler aus Schulen des gesamten Stadtgebiets, Studentinnen und Studenten der Hamburger Hoch- und Fachschulen sowie Auszubildende aus vielen Betrieben wählen ihr Präsidium, bilden Ausschüsse und setzen ihre eigenen Schwerpunkte. Sie diskutieren und entscheiden eigenständig. Und das nicht etwa für die Schublade. Vielmehr werden am Ende der Veranstaltung ihre Ergebnisse in Form einer Resolution der Präsidentin der Bürgerschaft, Carola Veit, übergeben und diese wird dann veranlassen, dass die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft später in ihren Ausschüssen gemeinsam mit den Jugendlichen diskutieren.
Am Mittwoch, dem 18. September hatte eine Gruppe der jugendlichen ‚Parlamentarier‘ besonderes Glück: per Zufall trafen die jungen Leute auf Sören Schumacher, der selbstverständlich gern bereit war, sich mit ihnen zu einem spontanen Gespräch in der Lobby der Bürgerschaft zusammenzusetzen. „Die Teilnehmer haben ganz offensichtlich sehr viel Freude an diesem Planspiel“, so Sören Schumacher. „Das würde in unserem Gespräch sehr deutlich. Außerdem trägt diese Form der politischen Bildung dazu bei, ein Verständnis für die Prozesse der politischen Meinungsbildung und der Mehrheitsfindung zu entwickeln. Das kann in dieser Form von keinem noch so guten Schulunterricht erreicht werden.“