Wer schon einmal da war, weiß es: Straßburg ist eine wunderschöne Stadt mit einem ganz besonderen Flair. Das wusste schon Goethe, der hier eineinhalb Jahre lebte, um sein Jurastudium zu beenden, und sicherlich – ganz nebenbei – auch die Schönheiten und Annehmlichkeiten der Stadt genoss.
Dennoch war die dreitägige Reise, die Sören Schumacher gemeinsam mit acht anderen Mitgliedern des Europa-Ausschusses der Bürgerschaft in der vergangenen Woche nach Straßburg führte, keine Vergnügungsreise. Vielmehr hatten die Parlamentarier ein strammes Programm zu absolvieren. Dazu gehörten Gespräche mit Europaabgeordneten verschiedener Parteien, sowie Besuche des Europäischen Parlaments und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Dazu Sören Schumacher: „Bisweilen wird ja im Zusammenhang mit der EU und dem Europäischen Parlament vom ‚Raumschiff Europa‘ gesprochen, wodurch deren Loslösung von der Lebenswirklichkeit der Menschen zum Ausdruck gebracht werden soll. Wenn man das weit außerhalb Straßburgs gelegene Gebäude des Europäischen Parlaments sieht und betritt, ist man geneigt, diese Auffassung zu teilen. Wenn man allerdings mit den Europaabgeordneten spricht, stellt man fest, dass diese die Bodenhaftung in keiner Weise verloren haben, sondern die Realität vor Ort sehr genau kennen. Und das ist doch das Wichtigste.“