Hamburg soll deutsche Bewerberstadt für die Olympischen Spiele 2024 werden. Das hat das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am 16. März entschieden. Zwar muss die Außerordentliche Mitgliederversammlung des DOSB bei ihrer Sitzung am kommenden Sonnabend in der Frankfurter Paulskirche dieser Entscheidung noch formal zustimmen. Doch eine solches Votum kann als sicher gelten.
Zu den vielen Hamburgerinnen und Hamburgern, die sich über die Entscheidung des DOSB uneingeschränkt freuen, gehört auch Sören Schumacher. „Wenn es uns gelänge, die Olympischen und Paralympischen Spiele nach Hamburg zu holen, wäre das eine wirklich tolle Sache, von der unsere Stadt, ihre Bewohner und die Sportlerinnen und Sportler gleichermaßen profitieren würden“, ist der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete überzeugt. Er freue sich, dass das von Hamburg vorgelegte Konzept die für die Entscheidung Verantwortlichen überzeugt habe. „Das Konzept der Spiele am Wasser ist einmalig und bedeutet eine große Chance für Hamburg, den Sprung über die Elbe entscheidend voranzubringen. Die Infrastruktur Richtung Süden würde entscheidend verbessert und es würden viele, viele zusätzliche Wohnungen – auch und gerade öffentlich geförderte – dort entstehen“, erläutert Schumacher. Für die Sportler wären unter anderem die kurzen Wege von großem Vorteil. „Angenehm ist auch,“ so Schumacher weiter, „dass Hamburgs Konzept eher zurückgenommen, also fern von jeder Gigantomanie ist. Ich kann mir vorstellen, dass auch dieser Umstand Hamburg im weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens zugute kommen wird.“ Befürchtungen, die besonders in Moorburg vorhanden sind, dass die Olympiade zulasten dieses Stadtteils gehen würde, hält Schumacher für unbegründet: „Die Hafenbetriebe, die derzeit auf dem Kleinen Grasbrook angesiedelt sind, würden nicht nach Moorburg verlagert werden.“
Im Herbst dieses Jahres werden die Hamburgerinnen und Hamburger zu entscheiden haben, ob die Spiele in ihrer Stadt ausgerichtet werden sollen. „Die Begeisterung für Olympia ist in Hamburg schon jetzt sehr groß“, so Sören Schumacher, „aber da geht noch mehr! Damit im Volksentscheid eine überzeugende Mehrheit für Olympia zustandekommt, müssen sich in den kommenden Wochen und Monaten alle Befürworter richtig ins Zeug legen, um die Gegner und Zweifler zu überzeugen. Das ist nicht nur eine Aufgabe der Politik, sondern jedes einzelnen, der Olympia zu uns an die Elbe holen möchte“