„Willkommen im Sport“: Beispielgebende Integrationsarbeit

7879315242_f8dcc26844_zIm Oktober letzten Jahres haben der Hamburger Sportbund und die Hamburger Sportjugend ihr Projekt „Willkommen im Sport“ vorgestellt. Ziel des vom Bund und der Freien und Hansestadt Hamburg finanziell unterstützten Projektes sollte es sein, Kooperationen von Sportvereinen und Flüchtlingsunterkünften auf den Weg zu bringen und dadurch einen Beitrag zur Integration zu leisten.

Auf Anregung des Sportausschusses des Hamburgischen Bürgerschaft fand am Freitag, dem 13. Mai 2016, eine Anhörung statt, durch die die Abgeordneten sich ein Bild des bisherigen Projektverlaufs verschaffen wollten. Als sogenannte Auskunftspersonen waren Verantwortliche verschiedener, in dem Projekt aktiver Sportvereine sowie der Hamburger Sportjugend und des Hamburger Sportbundes geladen.

Als Mitglied des Sportausschusses der Bürgerschaft nahm auch Sören Schumacher an der Anhörung teil. „Sport ist hervorragend geeignet, Integration zu befördern“, erklärt Schumacher. „Denn gemeinsame Aktivitäten und Interessen verbinden und können Grenzendes in den Hintergrund drängen. Und Sprachbarrieren spielen beim Sport eine weniger wichtige Rolle als bei vielen anderen gemeinsamen Aktionen.“ Und wie machen die Hamburger Sportvereine und –verbände das? „Hervorragend und beispielgebend für viele“, meint Sören Schumacher. Besonders habe ihn beeindruckt, dass die Vereine und Verbände nicht lange überlegt, Bedenken getragen oder über mögliche Schwierigkeiten gegrübelt haben. „Sie haben einfach angefangen und etwas gemacht, von dem sie überzeugt waren“, sagt der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete, der nicht der einzige ist, den das Projekt überzeugt. Er sei sich daher sicher, dass die Bürgerschaft dieses Projekt weiter unterstützen und auf sinnvolle Weise fördern werde. Auch die Vertreterinnen und Vertreter des Sports hatten ein Lob parat. Es sei toll, dass in Hamburg – im Gegensatz zu anderen Ländern oder Kommunen – keine einzige Sporthalle als Flüchtlingsunterkunft benutzt werde. „Das war uns sehr wichtig“, ergänzt Sören Schumacher. „Denn wir wollten auf keinen Fall, dass irgendwelche Sportangebote aufgrund der Ankunft der Flüchtlinge ausfallen. Ich finde, Hamburg kann stolz darauf sein, dass das gelungen ist.“