Einmal im Monat treffen sich die Marmstorfer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zu ihrem Mitgliederabend. Auf den Versammlungen geht es beispielsweise um organisatorische Notwendigkeiten wie Vorstandswahlen oder die Aufstellung von Kandidaten für Bürgerschafts, Bundestags- oder Bezirkswahlen.
Steht nichts derart Zeitaufwändiges an, nutzen die Mitglieder die Versammlung, um sich über aktuelle politische Vorgänge zu informieren und auszutauschen. Dafür werden, soweit möglich Gäste eingeladen, von denen Informationen und Berichte aus erster Hand zu bekommen sind. Auf der Mitgliederversammlung am 20. März, war dies der Harburger Bezirksamtsleiter Thomas Völsch. Er ist seit nunmehr fünf Jahren im Amt und nutzte den Abend bei den Marmstorfer Genossinnen und Genossen, um einen Überblick über das Erreichte und einen Ausblick auf die Zukunft zu geben. „Ganz zu recht hat der Bezirksamtsleiter den Wohnungsbau in Harburg ganz besonders betont“, so der Vorsitzende der Marmstorfer SPD Sören Schumacher. „Hier ist viel erreicht worden. Das ist nicht zuletzt daran zu erkennen, dass die Einwohnerzahl Harburgs von 2011 bis 2016 um 8000 gestiegen ist.“ Einen weiteren, für die Zukunft des Bezirks, positiven Trend sieht der Bezirksamtsleiter in der Stärkung des Wissenschaftsstandortes Harburg. Dazu Sören Schumacher: “Wir haben hier mit der TU Hamburg Harburg nicht nur eine international hochangesehene technische Universität. Auch die geplante Ansiedlung des Fraunhofer Instituts mit dem Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen ist ein wichtiges Signal in diese Richtung.“
Als weiterer Gast der Mitgliederversammlung war die Eißendorfer Schriftstellerin Eva Simon zugegen, die aus dem Buch mit ihren Kindheits- und Jugenderinnerungen aus den Jahren 1938 bis 1961 vorlas. Dabei konzentrierte sie sich auf die Zeit des Nationalsozialismus. „Die SPD hat in den letzten Wochen erfreulich viele neue Mitglieder bekommen. Wir möchten mit dieser Lesung besonders Neumitgliedern verdeutlichen, dass die SPD nicht nur dazu da ist, einen Kanzlerkandidaten aufzustellen. Vielmehr steht und kämpft die Sozialdemokratie von Anfang an, also seit mehr als 140 Jahren, für Demokratie und gegen jede Form von Tyrannei, Diktatur und Autoritarismus. Die Lebenserinnerungen von Eva Simons machen auf bedrückende und beeindruckende Weise klar, wie wichtig dieser Einsatz ist.“