Die Vereidigung von Polizistinnen und Polizisten ist eine ernsthafte Angelegenheit. Denn in ihr zeigt sich die demokratische Verfasstheit der Polizei. „In einem Rechtsstaat leisten die Polizistinnen und Polizisten ihren Eid auf die Verfassung, nicht auf eine Partei, Ideologie oder gar eine Person“, so der Innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Sören Schumacher am Rande des Empfangs, zu dem der Senat aus Anlass der Vereidigung junger Polizeibeamten am Montag, dem 20. Mai, eingeladen hatte.
Insgesamt vereidigte Hamburgs Innensenator Andy Grote im Beisein von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer 114 Nachwuchskräfte im Alter von 18 bis 37 Jahren für die Hamburger Polizei. Neun der 64 Kommissarsanwärterinnen und 50 -anwärter haben ausländische Wurzeln, unter anderem russische, polnische und japanische. Viele der Anwärter haben bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium, bringen also wertvolle Erfahrungen aus unterschiedlichen anderen Berufsfeldern in ihre neue Tätigkeit.
Und so ernsthaft auch die Vereidigung als solche sein mag, so war die Feier doch fröhlich und heiter. Dazu trugen der Polizeichor und das Polizeiorchester ebenso bei wie die launigen Reden einer Anwärterin und eines Anwärters.
„Hamburg braucht viele neue Polizistinnen und Polizisten“, so Sören Schumacher. „Engagierte, demokratisch gesinnte junge Menschen, die Interesse an einer vielseitigen, fordernden, sinnvollen und erfüllenden Tätigkeit im Dienste unserer Stadt und der hier lebenden Menschen haben, sollten sich überlegen, ob sie nicht bei der Polizei Hamburg ihren Beruf und vielleicht sogar ihre Berufung finden.“