+++ ENGLISH VERSION BELOW +++ „Vielleicht eines der coolsten politischen Gruppentreffen, an dem ich je teilgenommen habe“ so das enthusiastische Fazit Bryony Rudkins, einer britischen Abgeordneten im Kongress des Europarats nach einem Zoom-Meeting mit Kolleginnen und Kollegen der Fraktion der Sozialisten, Grünen und Progressiven Demokraten (SOC/G/PD). Eine Einschätzung, die ganz besonders den Mitorganisator der Veranstaltung, den Leiter der deutschen Delegation im Kongress und Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher gefreut haben dürfte.
„Wie wohl den allermeisten von uns fehlt mir seit Beginn der Pandemie der persönliche Kontakt nicht nur im privaten Leben, sondern auch im politischen“, so Schumacher. „Für den Erfolg politischer Arbeit sind nicht nur harte Faktoren – wie beispielsweise Sach- und Fachkenntnisse, Verständnis für den Ablauf politischer Entscheidungsprozesse, Bereitschaft zu intensiver Arbeit – entscheidend. Einander persönlich zu kennen, ist ebenfalls unabdingbar. Dadurch wird die politische Arbeit nicht nur angenehmer. Vor allem wird die Zusammenarbeit einfacher, der Informationsfluss verbessert, Missverständnisse schneller ausgeräumt oder ganz vermieden – um nur einige Vorteile zu nennen.“
Um trotz der nach wie vor bestehenden pandemiebedingten Einschränkungen persönliches Kennenlernen zu ermöglichen, hatte die SOC/G/PD-Fraktion für den 8. Juni ihre Mitglieder zu einem virtuellen Meeting eingeladen. Dieses Treffen sollte als informelles, lockeres Beisammensein verstanden werden, so Schumacher. „Etwa so, als würde man nach einer Konferenz, in der Pause oder am Rand einer offiziellen Veranstaltung beieinander stehen, ein Bier miteinander trinken und einfach nur klönen.“
Das Konzept ging auf. Aus etlichen der 47, im Europarat vertretenen Länder waren Anmeldungen eingetroffen, und die Runde der Teilnehmenden war entsprechend international. Nachdem der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Lambertz und der Präsident des Kongresses, Leendert Verbeek, die Gäste begrüßt hatten, teilten sich die Teilnehmenden in Gruppen zu sechs Personen auf, die sich in je eigenen ‚Räumen‘ trafen. In den verschiedenen Runden wechselten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Und worüber wurde gesprochen? Man stellte einander vor, sprach über Privates, über Reisen, natürlich auch über die Pandemie – also alles genau wie es im ‚richtigen Leben‘ gewesen wäre. Das bei einem Glas Wein, Gin-Tonic oder einem Kaffee. Nur, dass man sein Getränke nun einmal selbst mitbringen musste.
„Schön, dass alles so gut geklappt hat“, sagt Sören Schumacher. „Jetzt freue ich mich natürlich darauf, nach dem Ende der Pandemie die Kolleginnen und Kollegen ganz ohne Zuhilfenahme digitaler Technik kennenlernen zu können.“
„Possibly one of the coolest political group meetings I have ever been to“ was the enthusiastic conclusion of Bryony Rudkins, a British member of the Council of Europe, after a Zoom meeting with colleagues from the Socialists, Greens and Progressive Democrats (SOC/G/PD) group. An assessment that must have particularly pleased the event’s Co-organizer, the Head of the German delegation to the Congress and Member of the State Parliament of the Free and Hanseatic City of Hamburg, Sören Schumacher.
„Like probably the vast majority of us, I‘ve been missing personal contacts since the beginning of the pandemic, not only in my private life but also in my political life,“ Schumacher said. „Political success does not only require hard factors such as factual and technical knowledge, understanding political decision-making processes, willingness to work hard. So called soft factors are just as crucial. Knowing each other personally is indispensable. It not only makes political work more pleasant. Above all, cooperation gets easier, the flow of information is improved, misunderstandings are cleared up more quickly or avoided altogether – to name just a few advantages.“
To make it possible to get to know each other personally despite the continuing pandemic-related restrictions, the SOC/G/DP Group invited their members to a virtual meeting on June 8. This meeting was meant to be an informal, casual get-together, Schumacher said. „Kind of like standing together after a conference, during a break, or on the sidelines of an official event, having a beer together and just chatting.“
The concept worked perfectly. Registrations had arrived from many of the 47 countries represented in the Council of Europe, and the group was as international as you could hope for. After the President of the SOC/G/PD Group, Karl-Heinz Lambertz, and the President of the Congress of Europe, Leendert Verbeek welcomed the guests, participants divided into groups of six, each meeting in their own ‚rooms.‘ Participants rotated through the various rounds. And what was talked about? People introduced themselves, talked about private matters, travel, and of course about the pandemic – in other words, everything was just the way it would have been in ‚real life‘. All this over a glass of wine, a gin and tonic or a coffee. Except, of course, you had to bring your own drink.
„It was great everything worked out so well,“ says Sören Schumacher. „Now I‘m looking forward to getting to know my colleagues without the help of digital technology once the pandemic is over.“