Nie wieder ist jetzt – fast 2000 Harburgerinnen und Harburger bei Kundgebung auf dem Herbert-und-Greta-Wehner-Platz

Die Veröffentlichungen der Recherchen von Correctiv zum „Geheimplan für Deutschland“ haben uns alle schockiert. Bundesweit gingen und gehen viele Menschen in großen und kleinen Städten auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze zu protestieren.

Auch in Harburg kamen am 27. Januar 2024 ca. 2000 Menschen auf dem Herbert-und-Greta-Wehner-Platz zu einer Lichtermeer-Kundgebung unter dem Motto „Harburg steht zusammen – wir schützen unsere Demokratie“ zusammen. Der Platz war so gut gefüllt, dass einige Teilnehmer in die Nebenstraßen und auf die anderen Straßenseite des Harburger Rings ausweichen mussten.

Aufgerufen zu dieser Demonstration hatte die SPD-Fraktion der Bezirksversammlung Harburg. Diesem Aufruf schlossen sich alle demokratischen Parteien an. Der DGB, die Omas gegen Rechts, der Kirchenkreis Harburg mit seiner Pröpstin Carolyn Decke und der Harburger Integrationsrat und viele weitere Gruppen, Vereine und Initiativen, wie das Kulturhaus und die Willkommensinitiative Süderelbe, der Kulturpalast, aber auch viele Einzelpersonen unterstützten ebenfalls den Aufruf.

Dieser Tag wurde gewählt, „weil gerade am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus noch einmal deutlich wird, wohin diese Pläne führen und wohin wir nie wieder geführt werden dürfen“, erklärte Frank Richter, Vorsitzender der SPD-Fraktion zu Beginn. Wolfgang Brandt, Vorsitzender des DGB in Harburg unterstrich, „rechtspopulistische Kräfte sind eine große Gefahr für unsere Demokratie, der wir uns entschieden entgegenstellen müssen. Für uns als Gewerkschaftsbewegung ist klar: Antifaschismus war selten so wichtig wie jetzt.“

Weitere Maja Meiser von den Omas gegen Rechts, Susanne Lindenlaub-Borck von der Initiative „Willkommen in Süderelbe“, Hatice Nazerzadeh, Nachbarschaftsmutter und aktiv im Flüchtlingscafé Süderelbe, der Imam der El-Iman Moschee, Mounib Doukali, Lena Coban vom religiösen Dialog Harburg, Claus Niemann, Sprecher des Harburger Integrationsrates, fanden alle deutliche und bewegende Worte. Den Abschluss bildete Pröpstin Carolyn Decke. Musikalisch wurde die Kundgebung von der Lola-Band begleitet.

Auch die SPD war zahlreich vertreten. Zu den unzähligen Genossinnen und Genossen waren auch die Mitglieder der SPD-Bezirksfraktion, die Harburger SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Sören Schumacher und Claudia Loss und der SPD-Bundestagsabgeordnete Metin Hakverdi gekommen, aber auch der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Dirk Kienscherf und die neue Bildungssenatorin und stellvertretende Landesvorsitzende Ksenija Bekeris waren mit vor Ort.

Diese große Zahl an Harburgerinnen und Harburgern, die zu der Demonstration gekommen waren, lässt mich hoffen. Es tut gut zu sehen, dass man nicht allein steht, sondern gemeinsam für ein vielfältiges und respektvolles Miteinander einsteht.