
Als innenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion durfte ich am 17. September 2025 einem bewegenden Abend beiwohnen: der Verleihung des Lebensretterpreises 2025 von Asklepios und Hamburger Abendblatt im Ehemaligen Hauptzollamt in der Speicherstadt.
Tim Angerer, Staatsrat in der Gesundheitsbehörde, brachte es in seiner Begrüßungsrede mit einem Talmud-Zitat auf den Punkt: „Wer ein Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“ Diese Worte beschreiben treffend, was viele Hamburgerinnen und Hamburger jeden Tag leisten und insbesondere diejenigen, die an diesem Abend ausgezeichnet wurden.
Besonders beeindruckt hat mich Polizeimeister Jan Burmester aus Bergedorf. Der 30-Jährige rettete einem älteren Mann nach einem schweren Fahrradsturz das Leben – und zeigte dann noch größere Größe: Da er als Beamter das Preisgeld von 1000 Euro nicht annehmen durfte, spendete er es an die Björn-Steiger-Stiftung für mehr Defibrillatoren in Hamburg und an das Ronald McDonald-Haus in Altona.
Auch die anderen Preisträger – der Berliner Lukas Mettler, der einem bewusstlosen Schwimmer auf einem Campingplatz das Leben rettete, Frank Oetjen, der seinen Nachbarn wiederbelebte, sowie die Bäderland-Mitarbeiter Lars Holstein und Marco Fritz – zeigen: In Hamburg und darüber hinaus leben Menschen mit Zivilcourage und Hilfsbereitschaft.
Seit 2015 wird der Lebensretterpreis verliehen, um Aufmerksamkeit für diese wichtige Aufgabe zu erreichen. „Jeder kann Leben retten, und das Fatalste ist es, nichts zu tun“, darauf wies auch die Notärztin Sara Sheikhzadeh in ihrer Rede hin.
Als SPD setzen wir uns für eine solidarische Gesellschaft ein. Diese Lebensretter verkörpern genau diese Werte. Sie machen deutlich: Jeder kann helfen, jeder kann Leben retten. Das ist gelebte Solidarität in unserer Stadt. Ihnen und all den anderen Helfern gebührt unser Dank!