Wer zur Veranstaltung „Der rote Sessel“ am Montag, dem 19. Januar, ins Herbert-Wehner-Haus der SPD Harburg zu spät kam, den bestrafte zwar nicht gleich das Leben, aber er hatte unter Umständen Schwierigkeiten, noch einen Sitzplatz zu ergattern. So viele waren gekommen, um sich am 25.Todestag des streitbaren und nicht unumstrittenen Sozialdemokraten Herbert Wehner seiner zu erinnern.
Den ersten Teil der Veranstaltung, die von der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ronja Schmager moderiert wurde, bestritt der Historiker Professor Christoph Meyer. Er ist Vorsitzender der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung und hat eine Biographie Herbert Wehners geschrieben. Im zweiten Teil konnten die Gäste, die Herbert Wehner noch selbst kennengelernt hatten, über ihren persönlichen Erinnerungen an den langjährigen Harburger Bundestagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der SPD berichten. „Das war eine wirklich gelungene Veranstaltung“, so Sören Schumacher, der zur Generation von Sozialdemokraten gehört, die keine Erinnerungen an Herbert Wehner mehr haben. „Die Mischung aus geschichtswissenschaftlichen Forschungsergebnissen und persönlichen Erinnerungen der hier Anwesenden hat mir zu einem recht umfassenden Bild von Herbert Wehner verholfen.“