Dass der diesjährige Empfang des Hamburger Sportbundes (HSB) am Dienstag, dem 3. November im Emporio am Dammtorwall, ganz im Zeichen der Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 stand, dürfte niemanden überraschen. Das sollte sich nach dem Wunsch des Veranstalters sogar im Dress Code widerspiegeln. Denn außer der Bitte um ’sportlich-chice‘ Bekleidung ließ der HSB auf der Einladung vermerken, Details in Rot und Blau (den Farben des Hamburger Olympia-Logos) seien sehr willkommen.
Die Liste der angekündigten Redner und die vom Sportbund gewählte Location machte darüber hinaus klar, dass es sich im wahrsten Sinne des Wortes um ein Treffen auf höchster Ebene handelte. Auf der Rednerliste standen der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, sowie der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung, Willi Lemke. Und selbstverständlich ergriffen auch Jürgen Mantell, der Präsident des HSB als Gastgeber, sowie der für Olympiabewerbung zuständige Staatsrat Christoph Holstein das Wort.
Unter den 350 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Sport war auch Sören Schumacher. Er war am Dienstag bereits von morgens bis nachmittags für Olympia 2024 im Einsatz, hatte er doch an drei Diskussionsveranstaltungen der Reihe ‚It’s your choice‘ an Hamburger Schulen teilgenommen. Während er dort auch mit kritischen Fragen und Meinungen konfrontiert war, so waren beim Empfang des HSB die Befürworter unter sich.
„Ganz besonders mitreißend fand ich – und sicherlich nicht nur ich – die Rede von Willi Lemke“, so Schumacher. In der Tat war der Sonderbotschafter der UN und ehemalige Manager und Vorstandsvorsitzende des SV Werder Bremen von einem Enthusiasmus getragen, der wohl kaum einen unberührt ließ. „Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg – das müssen wir raushauen! Diese Chancen müssen wir unseren Kindern schenken! Macht es für unsere Kinder, die unsere Liebe zum Sport mitbekommen sollen“, rief Lemke nicht nur den Anwesenden, sondern allen Hamburgerinnen und Hamburgern zu. „Mir hat an Willi Lemkes Rede vor allem der Optimismus und die Zuversicht gefallen“, sagt Sören Schumacher. „Es gibt leider noch immer viele Zauderer in Hamburg, die überall nur Probleme, Schwierigkeiten und Gefahren sehen. Ich hoffe sehr, dass wir zumindest einige von ihnen noch überzeugen und vielleicht gar begeistern können. Wir arbeiten dran.“
Im Anschluss an den offiziellen Teil des Empfangs ging es zum geselligen Beisammensein – Get Together auf Neudeutsch – auf das Panoramadeck des Emporio im 23. Stock. Wie gesagt: ein Treffen auf höchster Ebene.