Millionenschwerer Behördenumzug

SPD bemängelt Umstrukturierungspläne im Bereich der Kulturbehörde

„Angesichts der derzeitigen Finanzlage der Stadt ein absolutes Unding“ – mit diesen Worten hat der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jan Balcke auf Umzugspläne des Senats im Bereich der Behörde für Kultur, Sport und Medien (BKSM) reagiert. Wie der Senat jetzt mitgeteilt hat, will er die Behörde „räumlich zusammenführen“. Um näher an den Hauptsitz der Behörde in den Hohen Bleichen heranzurücken, soll zusätzlicher Raum in den Großen Bleichen angemietet werden. Die Mehrkosten betragen 278.000 Euro jährlich.

Die Mehrkosten entstünden fast ausschließlich durch den schlechten Zuschnitt des neuen Objekts. Denn die Gesamtfläche ist nun um 900 Quadratmeter größer, wie der Senat in der Sitzung des Sportausschusses am späten Donnerstag einräumen musste. Da in den neuen Räumen allerdings weniger Personal arbeiten wird, stelle sich die Frage, auf welcher Grundlage die Umzugsplanungen vorgenommen wurden. „Offensichtlich sind die neuen Räume weniger effizient nutzbar als die alten – aber teurer. Es stellt sich die Frage, ob dem Umzug überhaupt ein schlüssiges Raumkonzept zugrunde lag“, so Balcke weiter.

„Die Räume für das Amt für Medien befinden sich in der Alten Steinstraße. Das ist nur fünf Minuten vom Hauptsitz der BKSM entfernt“, sagte Balcke, der auch Vorsitzender des Sportausschusses ist. Das Ziel, die Ämter näher zusammen zu bringen, werde nicht erreicht, ebenso wenig die vom Senat angestrebte „bessere Vernetzung“. „Hier werden Steuergelder offenbar bedenkenlos aus dem Fenster geworfen. Das ist insbesondere mit Blick auf den desolaten Zustand des Hamburger Haushalts schlicht inakzeptabel“, sagte der Abgeordnete.

Außerdem sei den Vertretern der Behörde nicht bekannt, ob der Mietpreis eine Staffelmiete oder ein Fixpreis sei. „Die Behörde will den Mietvertrag für zehn Jahre abschließen. Hier besteht aber überhaupt keine Planungssicherheit.“ Die Mietkosten könnten steigen – insbesondere in dieser Lage.

Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Juliane Timmermann, sprach von einem „Schlag ins Gesicht der Steuerzahler“ und einem „sinnlosen Umzug in Zeiten der Rezession“.

Pack die Badehose ein!

Am Sonntag, dem 30.November 2008, fand im Schwimmbad St.Pauli in der Budapester Straße das Landesschwimmfest der Behinderten statt.
Als Gäste mit Badehose und Teilnehmer eines Wettbewerbs hatten sich auch drei sogenannte ‚Promi-Staffeln‘ angesagt: Teams der GAL, des Hamburger Schwimmverbandes und der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Die CDU war erst gar nicht angetreten. „Wohl“, wie Sören Schumacher vermutet, “ weil sie wusste, dass sie sich auch hier nicht lange über Wasser halten könnte.“
Als einzige Fraktion in der Bürgerschaft war die SPD in der Lage, die Staffel ausschließlich aus Mitgliedern der Fraktion zusammenzusetzen. Außerdem hatte sie den Vorteil, mit Sören Schumacher einen ehemaligen Leistungsschwimmer im Team zu haben. Trotzdem konnten die Sozialdemokraten nur einen ehrenvollen vorletzten Platz belegen. Spaß hat es trotzdem gemacht!

Ehrenamtliche und Sportler ausgezeichnet

Am Mittwoch, dem 3.12. 2008, nahm Sören Schumacher an einem Senatsempfang teil, der zur Ehren von Funktionären des Sports und besonders erfolgreicher Hamburg Sportler ausgerichtet wurde.
Acht Ehrenamtliche aus Hamburger Sportvereinen und –verbänden wurden mit der Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes ausgezeichnet. Sportsenatorin Karin von Welck und HSB-Vizepräsident Rolf Reincke überreichten gemeinsam die Auszeichnung. Außerdem wurde der Ehrenpreis der Behörde für Kultur, Sport und Medien verliehen. Er ging in diesem Jahr an fünf Hockeyspieler aus Hamburg, die zusammen mit ihren Teamkollegen bei den Olympischen Spielen in Peking eine Goldmedaille errungen hatten.
Sören Schumacher, der selbst seit vielen Jahren ehrenamtlich im Sport tätig ist, nutzte die Veranstaltung zu Gesprächen mit Vertretern des Tauchverbandes und der Hamburger Sportjugend.

Starkes Spiel der Rathauskicker

Am Freitag, dem 14.November 2008 war es endlich soweit: der Kunstrasenplatz des SC Vorwärts/Wacker 04 am Öjendorfer Weg konnte eingeweiht werden. Unter den zahlreichen Gästen war auch Sören Schumacher, der zwar nicht selbst Fußball spielt, dafür aber ein umso begeisterter Fußballfan ist.

Erste Mannschaft auf dem neuen Platz waren Kindermannschaften des Vereins. Nach den kleinen Kickern und nach einer recht kurzen Sitzung des Sportausschusses der Bürgerschaft, der im Vereinshaus tagte, traten dann die Rathauskicker gegen eine Auswahl des SC Vorwärts/Wacker 04 an. Die klare Niederlage der Mannschaft aus dem Rathaus, die mit 1:4 vom Platz gehen musste, tat der guten Laune keinen Abbruch. Bei Wurst, Getränken und Musik erholten sich Spieler und Gäste von der Anspannung und freuten sich über eine fröhliche, rundum gelungene Veranstaltung.

Mögliche Bewerbung um Schwimm-WM: neue Chance oder neue Pleite?

SPD reagiert zurückhaltend auf mögliche Bewerbung um Schwimm-WM. „Je lauter der Senat seine Ideen bejubelt, desto bescheidener sind die Ergebnisse“, sagte SPD-Sportexpertin Juliane Timmermann.
Zurückhaltend hat die SPD-Sportexpertin Juliane Timmermann auf die Nachricht einer möglichen Bewerbung Hamburgs als Austragungsort der Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 reagiert. Man müsse abwarten, „ob die Sportstadt Hamburg eine neue Chance bekommt oder ob sie vor einer neuen Pleite steht“, sagte Timmermann.

„Zwar wäre es schön, wenn nach der verdaddelten Universiade-Bewerbung doch noch ein hochkarätiges Sportereignis nach Hamburg geholt werden könnte. Die Erfahrungen der letzten Zeit – von der Olympia- und der Universiadebewerbung bis hin zu Elbphilharmonie und der Idee von Badeschuten auf der Alster – geben aber zur Zurückhaltung Anlass. Je lauter der Senat seine Ideen bejubelt, desto bescheidener sind die Ergebnisse“, sagte Timmermann weiter. So werde es nach der abgeschriebenen Universiade-Bewerbung sicher schwierig, Sponsoren und Unterstützer – wie etwa die Handelskammer – ins Boot zu holen.

Es bleibe darüber hinaus abzuwarten, ob die für den Sport verantwortliche und ohnehin ausreichend mit Problemen beladene Kultursenatorin ausreichend politisches Gewicht habe, um sich effektiv für den Sportstandort Hamburg einzusetzen. „Auf eine Gesamtkonzeption, wie die Sportstadt Hamburg aussehen soll, warten wir jedenfalls bisher vergeblich“, sagte die SPD-Abgeordnete.

Keine Lösung im Streit um Lehrschwimmbecken

Keine Lösung bei Lehrschwimmbecken

Aus Sicht der SPD-Bürgerschaftsfraktion bleibt die Zukunft der Hamburger Lehrschwimmbecken auch nach der jüngsten Sitzung des Sportausschusses weitgehend unklar. Im Sportausschuss habe der Senat viele Fragen nicht beantwortet und habe – so der SPD-Sportpolitiker Jan Balcke – „mit Achselzucken zur Kenntnis genommen, dass niemand weiß, wie es mit den Lehrschwimmbecken ab Montag weitergehen soll“.

„Der Senat drückt sich erneut vor seiner Verantwortung, an einer Lösung zu arbeiten. Er nimmt in Kauf, dass nach den Herbstferien mit dem Schwimmen lernen in den Lehrschwimmbecken Schluss ist“, ergänzte Juliane Timmermann, Fachsprecherin für Sportpolitik der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Balcke, Vorsitzender des Sportausschusses, sagte, die in Aussicht gestellte eine Million Euro für die Sanierung aller Hamburger Becken bleibe weit hinter dem zurück, was die Experten des Hamburger Sportbunds als notwendig bezeichnet haben. „Der Senat schließt eine Halle, um die Becken zu retten. Sporthalle für Schwimmbecken lautet die kalte Lösung des Senats.“ Der Sport zahle für das Desinteresse der verantwortlichen Kultursenatorin an einer schlüssigen Sportentwicklung.

Die SPD-Fraktion begrüßte gleichzeitig das Engagement des Hamburger Sportbunds zur Rettung der Lehrschwimmbecken und fordert den Senat auf, keine Flickschusterei zu betreiben, sondern die Becken für das Schwimmen lernen der Hamburger Kinder zu sichern. „Dieses Ziel darf nicht halbherzig angegangen werden. Es geht um die lebenswichtige Fähigkeit aller Hamburger Kinder, schwimmen zu können“, betonte Timmermann.

Armutszeugnis für die Sportstadt Hamburg

SPD reagiert enttäuscht auf Universiade-Absage

Enttäuscht hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion auf die heutige Entscheidung reagiert, Hamburg werde sich nicht um die Ausrichtung der Universiade bewerben. „Die Entscheidung ist ein Schlag ins Kontor des Hamburger Sports und ein Armutszeugnis für unsere Stadt“, sagte die SPD-Sportpolitikerin Juliane Timmermann. Während sich insbesondere die Hamburger Wirtschaft und die Opposition im Parlament für die Ausrichtung der Studierenden-Olympiade stark gemacht hätten, sei das Projekt in erster Linie am „unklaren Kurs an am mangelnden Engagement des Senats“ gescheitert, sagte Timmermann. Sie kündigte eine Kleine Anfrage an, um Informationen über die im Rahmen der Universiade-Planung ausgegebenen Mittel zu erhalten. Anfang August hatte der Senat nach eigenen Angaben bereits rund 1,5 Millionen Euro in die mögliche Universiade-Bewerbung investiert.

Timmermann sprach von einem „schwarzen Tag für den Hamburger Sport“: „Hamburger Unternehmen und unsere Handelskammer sind Schrittmacher für ein Projekt geworden, das beim Senat nicht in guten Händen war. Ich fürchte, dass die Begeisterung über die Vision Universiade nicht einfach auf mögliche andere Sportprojekte übertragbar ist. Deutschland – und insbesondere Hamburg – wird es schwerer haben, sich in der Konkurrenz um große Sportereignisse durchzusetzen.“ Die bislang zugesagten Sponsorengelder würden kaum in andere Sportprojekte fließen. „Und die Sponsoren werden sich fragen, ob sie ein weiteres Mal für den Sport in Hamburg die Taschen öffnen.“

Der Vorsitzende des Sportausschusses in der Bürgerschaft, Jan Balcke, bedauerte, Hamburg habe die Chance verstreichen lassen, sich als attraktiven Sport- und Hochschulstandort zu präsentieren. Mit Hinweis auf die 25-Millionen-Euro-Zusage der SPD-Bundestagsfraktion übte er Kritik am Engagement des Senats. „Der Senat erklärt, der Bürgermeister habe in dieser Angelegenheit mit „der Bundesregierung“ gesprochen. Herausgekommen ist dabei für Hamburg nichts. Die ohnehin immer nebulöser erscheinende neue Bewerbung Hamburgs als Ausrichter der Olympischen Spiele ist mit dem heutigen Tag noch ein Stück weiter in die Ferne gerückt.“

Es stelle sich auch die Frage, warum der Senat noch vor zwei Monaten rund 130.000 Euro für eine Delegationsreise nach Peking ausgibt, um dort Impulse für die Universiade zu erhalten, wenn das Projekt nur wenige Wochen später beerdigt wird.

Mehr Hamburger Kinder sollen Schwimmen lernen

SPD-Konzept: Unterricht ausweiten, Lehrschwimmbecken erhalten

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion will, dass mehr Hamburger Kinder in der Schule schwimmen lernen. SPD-Schulexperte Ties Rabe warb am Mittwoch in der Bürgerschaft um Zustimmung zu einem entsprechenden Zehn-Punkte-Programm der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Mit ihm wollen die Sozialdemokraten sicherstellen, dass bis zum Start des Schuljahres 2010 alle Hamburger Schulkinder am Ende der 6. Klasse das bronzene Schwimmabzeichen gemacht haben. Bis zum Schuljahr 2010 sollen ferner rund 90 Prozent der Hamburger Grundschulkinder am Ende der vierten Klasse schwimmen können. Zumindest sollen alle Grundschulkinder das „Seepferdchen“ erreicht haben. Rabe verwies in diesem Zusammenhang, dass das „Seepferdchen“-Abzeichen lediglich eine Motivation ist, schwimmen zu lernen. „Wer das Seepferdchen gemacht hat, kann sich ein paar Minuten über Wasser halten – aber noch längst nicht schwimmen“, sagte Rabe. Um den Schwimmunterricht in Hamburg auszuweiten, sollen unter anderem auch Lehrschwimmbecken erhalten werden.

Rabe verwies auf Zahlen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft. Danach seien im vergangenen Jahr 15 Menschen bei Badeunfällen in Hamburg ums Leben gekommen. 2006 seien es 17 gewesen, 2005 neun. Rabe warf dem Senat ein mangelndes Problembewusstsein vor. Zahlen des Senats bestätigten die Kritik der SPD, betonte der Abgeordnete. Die Schulbehörde hatte im Oktober 2007 eine Auswertung des 2006 von ihr durchgesetzten Schulschwimm-Konzepts vorgelegt. Demnach können 31 Prozent der Kinder am Ende der vierten Klasse und 16 Prozent am Ende der sechsten Klasse noch nicht schwimmen. „Die Behörde hat den Schwimmunterricht in der Grundschule sowie in der 6. Klasse um ein Viertel reduziert“, kritisierte Rabe. Während früher Schwimmen mit einer wöchentlichen Wasserzeit von 30 Minuten über ein ganzes Schuljahr unterrichtet, so erstreckt sich der Schwimmunterricht nach dem neuen Konzept jeweils über ein Schulhalbjahr in 18 Wasserzeiten zu jeweils 45 Minuten. Es bleibe den Kindern weniger Zeit um das Schwimmen zu erlernen, sagte Rabe.

Auch bleibe der Senat hinter den Zielzahlen zurück, die er mit der Neukonzeption des Schulschwimmens verbunden hatte: In den Grundschulen sollten 95 Prozent dass Seepferdchen und 75 Prozent das Jugendschwimmabzeichen in Bronze erlangen. Tatsächlich haben aber nur 82,9 Prozent das Seepferdchen und 69 Prozent das Bronzeabzeichen erreicht. Am Ende der sechsten Klasse sollten 95 Prozent der Schulkinder das bronzene Leistungsabzeichen erlangen, geschafft haben es jedoch nur 84 Prozent.

Rabe verwies darauf, dass vor allem Kinder in ärmeren Stadtteilen in der Schule nicht das Schwimmen lernten. „Die beim Schulschwimmen erfolgreichen Schulen liegen meist in den besseren Stadtteilen liegen. Die weniger erfolgreichen meist in den ärmeren Stadtteilen. Auch hier lässt sich die soziale Spaltung der Stadt nicht leugnen“, betonte der SPD-Schulpolitiker. Zahlen aus einzelnen Stadtteilen zeigten das ganze Ausmaß falscher Weichenstellungen. So können in Wilhelmburg rund 70 Prozent der Kinder nach Klasse vier noch nicht schwimmen. Umgekehrt erreichten in Volksdorf und Sasel rund 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler das Jugendschwimmabzeichen in Bronze.

In ihrer Schwimm-Offensive schlägt die SPD-Bürgerschaftsfraktion unter anderem vor, den Schwimmunterricht wieder über ein ganzes Schuljahr zu strecken. Schülerinnen und Schüler könnten so mehr Lehreinheiten absolvieren können. Ferner solle der Schwimmunterricht insbesondere an Schulen intensiviert werden, in denen die angestrebten Ziele beim Schulschwimmen weitestgehend verfehlt werden. Ferner sei es wünschenswert, Schwimmprojekte wie etwa „Schwimmen lernen in den Schulferien“ mehr als bisher zu fördern.

In ihrem Bürgerschaftsantrag stellt die SPD-Bürgerschaftsfraktion eine „Hamburger Schulschwimm-Offensive“ mit folgenden Punkten vor.

1. Es soll sicher gestellt werden, dass bis zum Beginn des Schuljahres 2010 in jedem Stadtteil alle Hamburger Schulkinder am Ende der 6. Klasse schwimmen können, d. h. das bronzene Schwimmabzeichen erworben haben (Ausnahme: Kinder mit gesundheitlichen Einschränkungen).
2. Weiter soll gewährleistet sein, dass bis zum Schuljahr 2010 in jedem Stadtteil 90 Prozent der Hamburger Grundschulkinder am Ende der 4. Klasse schwimmen können, d.h. das bronzene Schwimmabzeichen erworben haben, mindestens jedoch alle Grundschulkinder das „Seepferdchen“ erreicht haben (Ausnahme: Kinder mit gesundheitlichen Einschränkungen).
3. Mehr Schülerinnen und Schüler sollen das goldene Schwimmabzeichen erhalten.
4. Zusammen mit der DLRG ist ein Konzept zu entwickeln, mit dem Ziel, dass mehr Kinder das Rettungsschwimmer-Abzeichen machen.
5. Ferner soll ein Konzept erstellt werden, wie der Schwimmunterricht so gestaltet werden kann,
a. dass mehr Schülerinnen und Schüler das Schwimmen erlernen sowie
b. dass insbesondere Schülerinnen und Schüler in Kess 1 und Kess 2-Schulen gefördert werden, das Schwimmen zu erlernen.
6. Durch eine Bestandsaufnahme bis Ende 2008 soll festgestellt werden, welche Schwimmfähigkeiten Hamburger Schülerinnen und Schüler haben. Dabei soll auch Klarheit darüber entstehen,
a. wie viele Hamburger Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Jahrgängen welche Schwimmabzeichen und welche Schwimmfähigkeiten haben und
b. wie es um die Kapazitäten der Hamburger Schwimmbäder bestellt ist – und ob die Voraussetzungen erfüllt sind, die o. g. Ziele erreichen zu können.
7. Die Begleitung der Grundschulkinder zu den Schwimmbädern ist zu optimieren und
8. für eine ausreichende Betreuung in den Umkleidekabinen ist zu sorgen.
9. Die Hamburger Lehrschwimmbecken sollen erhalten werden.
10. Der Bürgerschaft soll bis Ende 2008 über die Erfahrungen der Neuordnung des Schulschwimmens berichtet werden. Ferner soll eine Folgeabschätzung der Auslagerung des Schulschwimmens zur Bäderland GmbH vorgelegt werden.

„Die Schnelle“ sauste über den Neuländer See

Um genau 13 Uhr taufte die Jüngstensprecherin der Segelvereinigung Sinstorf (SVGS), Federricke Schrödter, die neue Jolle des Vereins mit den Worten: „Ich taufe Dich auf den Namen Veena. Wünsche Dir allzeit gute Fahrt und eine Hand breit Wasser unter deinem Kiel“. Auf die Frage welche Bedeutung der Name Veena habe erklärte Daniel Baasch, Jugendobmann der SVGS, dass Veena ein finnischer Mädchenname sei und übersetzt „die Schnelle“ heißt.
Das freudige Ereignis konnte nur dank großzügiger Unterstützung durch die Haspa erfolgen. Stefan Hofe, Filialleiter der Filiale am Hanhoopsfeld, war schnell überzeugt der SVGS zu helfen. „Gerne habe ich mich für die Sinstorfer Segler eingesetzt. Gerade hier im Süden von Hamburg ist es außerordentlich wichtig Jugendarbeit zu fördern. Für mich gehören Wassersport und Hamburg zusammen“.
Für den Vorsitzenden der Segelvereinigung Carsten Seeger ging ein lang ersehnter Traum in Erfüllung: „Endlich haben wir ein richtig neues Boot. Es ist super schnell und dennoch gut geeignet den Jugendlichen Segeln beizubringen. Ich bin heute nur glücklich und stolz auf unseren jungen Vorstand.“
Nicht nur die neue Jolle stand im Mittelpunkt der Segler. Auch ihr ältestes Boot haben die Jugendlichen Mitglieder ganz besonders in ihre Herzen geschlossen. In den letzten sieben Wochen schufteten sie um das alte Boot wieder flott zu machen. Der gesamte Rumpf wurde ausgebessert und neu lackiert. Die Arbeit hat sich gelohnt. Überall war Anerkennung zu hören. So sagte ein Vereinsmitglied: „Wie neu! Hätte ich nicht erkannt, dass es das alte Schiff ist“.
Gegen 16 Uhr bauten die Segler ihre Boote ab und brachten die Jollen wieder an ihre Liegeplätze. Die Segelsaison geht noch bis zu den Herbstferien.

SPD macht sich für die Universiade stark

Die SPD-Fraktion hat dem Senat bei seinen Bemühungen um die Ausrichtung der Universiade ein unprofessionelles Vorgehen vorgeworfen. „Wie im Sport werden auch Parteien und Fraktionen nach ihrer Leistung bewertet. Und im Umgang mit der Universiade spielen Senat, GAL und CDU derzeit nur in einer der unteren Klassen“, sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Sportausschussvorsitzende Jan Balcke am Donnerstag. Der Senat wisse nach einem viel zu langen Schlingerkurs offenbar immer noch nicht, ob er die Studenten-Spiele nach Hamburg holen will. Vor diesem Hintergrund sei verständlich, dass Bürgermeister von Beust keine Fortschritte vorweisen, nachdem er konnte nachdem er in Berlin um finanzielle Unterstützung des Bundes gebeten hatte.

Es sei bemerkenswert, dass die SPD-Opposition mit Gesprächen in Berlin offensichtlich den Durchbruch für die Universiade in Hamburg geschafft hätte, sagte die SPD-Sportexpertin Juliane Timmermann. Nach Gesprächen mit Bundeskanzlerin und Bildungsministerin habe Bürgermeister von Beust darauf verwiesen, es gebe in Berlin noch keine Ergebnisse. Die Hamburger SPD-Fraktion habe sich vor einer Woche ihrerseits in Berlin für die Universiade stark gemacht – und eine Finanzzusage in Höhe von 25 Millionen Euro mitgebracht. „Herr von Beust: Wenn es gut für Hamburg ist, machen wir in Berlin gern ihren Job“, sagte Timmermann. Sie hatte gemeinsam mit dem Hamburger SPD-Fraktionschef Michael Neumann in Berlin die 25-Millionen-Zusage vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck erhalten.

Timmermann forderte Korrekturen in der Hamburger Sportpolitik. „Wenn wir im Jahr 2015 Hamburger Medaillengewinner feiern wollen, müssen wir heute dafür die Grundlagen liefern“, sagte die Abgeordnete. Notwendig seien etwa die Umsetzung der dritten Sportstunden an den Hamburger Schulen, die Sanierung maroder Sportstätten und die Förderung des Vereins- und Breitensports. Balcke betonte, der Ball liege jetzt im Feld von Senat und Koalitionsfraktionen. „Nutzen sie jetzt die Chance. Bilden sie sich ihre Meinung. Und geben Sie Hamburg und dem Bund ein klares Signal, wenn sie die Universiade an Alster und Elbe holen wollen.“